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Vitotronic- Steuerung Vitodens 300 resettet

Moin,

als der herbstliche Temperatursturz vor ein paar Tagen das Viessmann-Frostschutzsystem (ab 3 Grad Celsius) aktivierte, begann unsere Vitotronic aus unerklärlichen Gründen auch nachts außer Kontrolle zu geraten. Die Folge: zu warme Räume, zu hoher Gasverbrauch, unkalkulierbare Warmwasseraufbereitungszeiten. Ich habe die Steuerung dann am gestrigen Sonntag gemäß Bedienungsanleitung auf die werksseitigen Grundeinstellungen zurückgesetzt. Seit dem Reset scheinen sich die Abläufe zu normalisieren. Nun versuche ich, der Ursache für die Störung in der Regeltechnik auf die Spur zu kommen.

Unsere Viessmann-Ausstattung: Heizkessel – Gas-Brennwert-Wandgerät Vitodens 300 WB3D mit Vitotronic 200 (HO1B) und Vitocell 100-W (120 Liter) – 2 Heizkreise für Radiatoren und Fußbodenheizung.

Waren eventuell die individuell vorgenommenen Einstellungen der Grund für den »Insuffizienz« der Steuerung? Die red. Raumtemperatur hatte unser Wartungsfachbetrieb stets 5 Grad unter der Solltemperatur eingestellt. Wir fuhren zuletzt mit 19° Soll in beiden HKs, entsprechend 14° für nachts. Betriebszeiten (Mo–So): Radiatoren in zwei Intervallen vormittag und nachmittags bis abends, Fußboden (nur Wohnzimmer) ausschließlich nachmittags bis abends, Neigung 1,0 und 0,6, Niveau 0K; Warmwasser nur 18–21 Uhr. Leider kann ich auch nach Rücksprache mit unserem Fachbetrieb keine fehlerhafte Konstellation erkennen.

Allen eine gute, vor allem nicht zu kalte Zeit, Clemens Wlokas

6 ANTWORTEN 6

Hallo deisterfuchs,

 

im Nachgang der Ursache "auf die Schliche" zu kommen ist so leider nicht möglich.

Dazu hätte man die Betriebszustände sowie Soll- und Istwerte zum genannten Zeitpunkt abfragen und auswerten müssen.

 

Was die Einstellung der Heizkennlinie angeht so schau bitte mal unter folgendem Link.

 

https://www.viessmann.de/de/wissen/anleitungen-und-tipps/heizkurve-einstellen.html

 

Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team 

Hallo Benjamin,

 

ja, das wäre mir auch lieber gewesen. Aber an einem Wochenende mit Minusgraden hast du nicht viele Möglichkeiten, wenn du nicht gleich einige von den schönen grünen Banknoten verbrennen willst. Aus Sorge vor einem größeren Blackout hatten wir sicherheitshalber schon die gesamte Anlage für ein paar Stunden per Hauptschalter aus dem Verkehr gezogen. Und nach dem erneuten Studium der Bedienungsanleitung und kurzer Mailkorrespondenz mit unserem Fachbetrieb die beiden HKs auf die Grundeinstellungen zurückgesetzt. 

Ich hätte zwar noch mehr Soll- und Istwerte zu bieten, aber das scheint nun wohl auch nichts mehr zu bringen. Schade, eigentlich …

LG, deisterfuchs

Falls es nicht unstatthaft ist, würde ich gern noch zweierlei wissen:

  1. Bringt es die Steuerung durcheinander, wenn eine Einstellungsänderung vorgenommen wird, solange der Brenner die Kesseltemperatur hochfährt?
  2. Nach dem Reset auf die Grundeinstellungen läuft das Warmwasser mit 50° Celsius. Wenn ich es richtig in Erinnerung behalten habe, rät mein Fachbetrieb eher eher zu einem etwas höheren Wert zwischen 50° und 60° Celsius. Mit Blick auf die Abtötung einer möglichen Legionellenkolonie glaube ich irgendwo gelesen zu haben, dass die Viessmann-Anlagen einmal wöchentlich zwangsweise sowieso eine thermische Desinfizierung von um die 70° fahren. Ist diese Information richtig? Wenn es so ist, dass reichen doch die 50° aus der Grundeinstellung in einer Einfamilienimmobilie völlig aus!

Danke im Voraus, Benjamin!

LG, deisterfuchs

Bringt es die Steuerung durcheinander, wenn eine Einstellungsänderung vorgenommen wird, solange der Brenner die Kesseltemperatur hochfährt?

Nein.

 

Nach dem Reset auf die Grundeinstellungen läuft das Warmwasser mit 50° Celsius. Wenn ich es richtig in Erinnerung behalten habe, rät mein Fachbetrieb eher eher zu einem etwas höheren Wert zwischen 50° und 60° Celsius. Mit Blick auf die Abtötung einer möglichen Legionellenkolonie glaube ich irgendwo gelesen zu haben, dass die Viessmann-Anlagen einmal wöchentlich zwangsweise sowieso eine thermische Desinfizierung von um die 70° fahren. Ist diese Information richtig? Wenn es so ist, dass reichen doch die 50° aus der Grundeinstellung in einer Einfamilienimmobilie völlig aus!

Die einmal wöchentliche Aufheizung muss manuell konfiguriert werden. Freigegeben wird sie über die Eingabe einer vierten Schaltzeit für die Warmwasserbereitung (Zeitfenster 10 Minuten).

Allerdings gibt es diesbezüglich auch keine Vorgaben seitens des DVGW, sofern der Warmwasserinhalt <400L beträgt und eine regelmäßige Warmwasserentnahme stattfindet.

Danke, Benjamin,

die Antwort habe ich zwar erst nicht verstanden, aber dann in der Serviceanleitung für Fachkräfte nachgelesen und gesehen, dass sie damit übereinstimmt. Der Temperatur-Sollwert für die Zusatzaufheizung ist demnach in Codieradresse „58” einstellbar. 

Da ich mir am Sonntag beim Warmwasser immer die Finger verbrenne, mutmaße ich mal, dass da schon etwas eingestellt ist. Dies soll aber mein Fachbetrieb prüfen.

Alles klar. 

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