abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitodens moduliert nicht runter und fährt über Leistungsbegrenzung

Frage an die Experten,

ich habe eine Vitodens 19kw B3TE. Weiche mit FBH-Kreis und Mischer, sowie HK-Kreis ungemischt.

Der Brenner ist auf 40%begrenzt. Alle TV sind offen und es lief auch nach anfänglichen Problemen ganz gut und es wurde auch runtermoduliert bis 1 KW. Die interne Umlaufpumpe läuft mit 70 %, also ca 830 ltr.

Das ist seit ca. drei Tagen anders. Der Rücklauf von der Weiche ist kalt, was von genügend Abnahme der Wärme durch die zwei HK von der Weiche zeugt. Der Vorlauf ist durch die Heizkennlinen vorgegeben. siehe Bilder.

Jetzt fährt aber der Brenner manchmal nach Start bis auf 6-7 % runter und wenn die VL-Temperatur beim runtermodulieren absinkt, fährt er sofort dem entgegen und gibt über die begrenzten 40% hinaus auf über 50% Leistung. Wenn dann die VL Temperatur steigt (das sehr schnell bei ca.10KW) geht er bei hoher Vorlauftemperatur direkt aus.

Somit findet keine Leistungsanpassung nach unten statt. Wenn er mal etwas länger läuft, dann immer auf ca. 30% und geht dann direkt aus ohne herunterzumodulieren.

Hier alle Bilder eines solchen Vorgangs incl. aller Datendarstellung.

Ich habe dafür keine Erklärung. 

 

5 ANTWORTEN 5

Habe jetzt festgestellt, dass den Brenner herzlich wenig die eingestellte maximale Heizleistung interessiert.
40% eingestellt, er heizt mit 58% auf viel zu hohen Vorlauf und geht nach 30 sec aus. Das ganze ständig .....
Hatte mir tatsächlich ein modulierendes Gerät erhofft. Kann etwas defekt sein?

Habe mich jetzt etwas genauer damit beschäftigt und bemerkt, dass bei Wind den wir gerade haben die Therme in andere Betriebsweise schaltet. Also entgegen allen nachvollziehbaren Regelungen folgend.
Ist das gewollt und bekannt?
Ich finde es merkwürdig, dass darauf niemand hinweist. Dann könnte man sich darauf einstellen oder evtl. die Abgasleitung anders als im Schornsteinschacht z.B. durch die Außenwand legen. Da wäre sie evtl. geschützter als auf dem Dach und nicht so empfindlich.
Da an durchaus einigen Tagen in der Heizzeit auch Wind herrscht, wäre das doch sehr schlecht, wenn dann die Heizung nicht ihre normale Betriebsweise liefert.
Kann jemand sagen was man dagegen tun kann oder ob es eine Regelungsfrage ist?

Hallo   Sidonius, 

 

Du bist da auf einen Punkt gestossen, der von den Herstellern gerne verschwiegen wird:

(Das kannst Du auch am „Schweigen“ der mitlesenden Viessmann-Experten erkennen.)

 

Das Verhalten der Therme bei Sturm.

Der Sturm könnte (per Luftsog durch das Abgasrohr) die auf niedrigem Niveau modulierende Flamme „auspusten“.

 

Der Aspekt hat eine positive und eine negative Seite:

 

Positiv:

Die Thermen anderer Hersteller machen in diesem Fall häufig eine Fehlermeldung und stellen teilweise den Betrieb ein.

Viessmann Thermen erkennen die Gefahr des „Auspustens“ und regieren wie folgt:

(Ergebnis mühsamer Recherchen, Viessmann gibt dazu weder in der Bedienungsanleitung noch in Foren irgendwelche Aussagen)

Die Leistung wird (unter Ignorierung aller anderen Einstellungen) auf ca. 40% der Nennleistung hochgefahren.

Die VL-Hysterese wird von normal (+8/-4) auf (+12 /-8) hochgesetzt.

Diese Einstellungen werden von der Therme erstmal für eine Stunde eingehalten. Wenn es länger stürmt, dann natürlich länger.

Vorteil dieser Lösung: Die Wohnung / das Haus bleibt warm.

 

Negativ:

Da es häufig in der Übergangszeit mit höheren Außentemperaturen stürmt, kann die Therme nur noch takten.

 

Wann die Therme in den „Sturmmodus“ umschaltet, ist sicherlich von den individuellen Gegebenheiten abhängig. (z.B. Sturmhäufigkeit, windgeschützter Schornstein, aktuelle Außentemperatur oder auch Gebäudeheizlast).

 

Bei mir geht die Therme ab ca. 4 Beaufort in den Sturmmodus. Für Norddeutschland ein durchaus "normales" Wetter.

 

Mögliche Abhilfe:

Ich mache dann statt der Therme unseren Holz-Kamin an, der zieht bei „Sturm“ super. (Ironie aus)

 

Entweder findest Du Dich mit dem Takten ab,

oder du richtest Heizpausen von ca. 2 h ein, umso das Takten während der Sturmphase zumindest zeitlich / anzahlmäßig etwas zu reduzieren.

 

Gruß

Blaubär

 

Danke,
genau wie beschrieben ist es jetzt wieder. Windstärke ca. 3-4.
Es wäre ja nicht schlimm, wenn man etwas dagegen tun könnte.
Vieleicht hat doch jemand eine Idee für einen Windschutzaufsatz für 60mm.
Möchte das so nicht lassen, da es keine Schönwetterheizung sein soll.....

Hi Sidonius,

schau mal hier:
https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/taktung-bei-Sturm/qaq-p/52778/comment-id/4589...

Vielleicht wäre WindKat.de die Lösung.

Gruß
Blaubär