Moin moin,
ich vermute, dass Problem laesst sich nicht loesen, aber vielleicht gibt's ja doch einen Trick. Unsere neue Vitodens 300 B3HG heizt in der typischen Situation "Aussentemperatur ~ 5 Grad, strahlender Sonnenschein" stundenlang weiter, obwohl es in allen Raeumen durch die Sonne viel zu warm wird.
Da die Anlage witterungsgefuehrt ist und der Aussenfuehler auf der Nordseite liegt, bekommt die Anlage von der Sonne natuerlich nichts mit und erfuellt weiter froehlich die Soll-Vorlauftemperatur fuer 5 Grad AT bis irgendwann der Ruecklauf zu hoch ist.
Fakt ist aber, das bei 5 Grad AT und strahlendem Sonnenschein die Heizung gerne einfach abschalten koennte. Zuerst dachte ich daran, den Raumeinflussfaktor zu aktivieren, dann koennte ich den Vorlauf z.B. um 5 K senken, wenn es im Wohnzimmer wegen Sonne 23 Grad hat. Dann wuerde die Anlage abschalten.
Problem nur: der Raumeinflussfaktor wirkt ja in beide Richtungen. Und wenn es morgens, nach der Nachabschaltung dann nur 21 statt 22 Grad im Wohnzimmer hat, wuerde die Heizung nicht wie bisher langsam mit niedriger VT aufheizen (wozu sie 2 Stunden Zeit hat, bis die ersten aufstehen), sondern genauso um 5K ueberhohen, was natuerlich mega ineffizient ist, wenn ich mit 37 statt 32 Grad Vorlauf aufheize.
Ich braeuchte also entweder einen Raumeinflussfaktor, der nur bei zu hohem Vorlauf wirkt, oder quasi einen Sonnensensor, der die Anlage abschaltet, wenn es ueber xx Grad AT hat und die Sonne scheint.
Vermutlich geht beides nicht und ich kann nur wie bisher die Raumtemperatur absenken und abends hoffentlich dran denken, sie wieder hochzufahren.
Eine extrem praktikable Loesung waere die Spartaste, die wir frueher an solchen Tagen gedrueckt haben und die ja nur maximal diesen Tag lang wirkt. Aber die hat Viessmann ja netterweise "wegoptimiert". Wer das entschieden hat, gehoert sowieso gefeuert.
Haben eine Vitodens 200 mit Vitorol 200 mit Raumeinflussfaktor.
Funktioniert voll zufriedenstellend. Zwar sind die Überschwinger nach oben natürlich bei uns auch vorhanden, da die Fensterflächen relativ groß sind. So schnell reagiert halt eine FBH nicht. Dazu bräuchte es eine vorausschauende Steuerung mit Wetter-Daten.
Aber dein Problem mit der Nachtabsenkung haben wir nicht.
Ganz einfache Lösung: Keine Nachtabsenkung. Bei uns ist der Gasverbrauch durch die durchgehend konstante Temperatur sogar gesunken.
Das geht bei uns leider nicht, weil alle Bewohner auch bei offenem Fenster schlafen und die Heizung erst wieder angeht, wenn die Rollaeden runterfahren...
Vielleicht wäre da aus Energiesparsicht eine dezentrale Wohnraumlüftung was.