Liebe Community,
Seit Wochen besteht das Problem, dass die Heizung bei WW-Bereitung mit einer Soll-Temp über 40° auf Störung geht. Die heutige Überprüfung der Heizung durch den HB hat nicht viel Neues ergeben. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man einen mechanischen Defekt der Pumpe nach dem Test mit dem Schraubendreher nahezu ausschließen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass der HB auch die Elektrik / Steuerung der Pumpe überprüfen könnte. Dieser verneinte und verwies auf einen möglichen Termin mit dem Viessmann Kundendienst. Darüber hinaus könne er mir nicht sagen, was die Störungsursache sei. Die gemessene Abgastemperatur bei der durchgeführten Warmwasserbereitung, die ohne Störung verlief, lasse keine Rückschlüsse auf eine Störung zu. Man könne zwar die Pumpe tauschen, aber nicht garantieren, dass damit das Problem beseitigt sei. Der Fehler könne in fast jedem Bauteil sein.
Eine nicht wirklich befriedigende Diagnose. Ich überleg nun, ob ein Viessmann Kundendienst vor Ort noch Sinn macht - oder ob ich die 14 Jahre alte Heizung gleich komplett rausschmeiße.
Freundliche Grüße
Klimawndel
Gibt es hier eigentlich kein Feedback von Viessmann-Mitarbeitern?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hier ist es (hinten unter der Pumpe):
Da muss sich beim Aktorentest ein "Schieber" bewegen, an dem du den Weg beurteilen kannst.
Die Pumpe gibt es zu recht nicht mehr (Stromfresser), Ersatzteil ist dieser Hocheff.- Motor.
Von meinem HB erwarte ich aber mehr als diese Diagnose - ich hatte erwartet, dass die Steuerung /
Elektrik der Pumpe geürüft werden kann und hiefür nicht der Viessmann Kundendienst kommen muss.
Das ist heutzutage Glückssache. Eher weniger HBs kennen sich so gut aus. Sogar der Viessmann-
Service schickt zuerst die "Allgemeinmediziner" vor und wenn die es nicht finden kommen die
"Spezialisten".
Ich plädiere ja dafür zumindest in Teilen die DDR zurückzuholen (was mit dem Reparierbarkeitsgesetz
auch gerade ein wenig passiert): Da konnten viele vieles selbst und jedem Gerät lag ein Schaltplan bei.
Es kommen nur Pumpe oder das Umschaltventil in Betracht. Einen Plattenwärmetauscher hat das Gerät nicht.
Würde nun das Umschaltventil nicht funktionieren, würde die Kesseltemperatur raufgehen, du hättest aber kein Warmwasser.
Da aber auch die Fehlermeldungen auf die Pumpe hindeuten, sollte die zuerst gewechselt werden. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch erheblich reduziert, da die Pumpe ja faktisch ohne Pause arbeitet.
Wird denn ein Fehlercode angezeigt ?
Hallo Franky,
vor zwei Wochen, bevor ich die WW-Soll auf 40 Grad gesenkt und die Aufheiztemp auf +10 Grad über WW-soll beschränkt habe, lauteteten die Störcodes A8 (Luft in der Pumpe) und dann in der Folge von A8 A9 (pumpe blockiert) Nach kurzem Warten und kompletten Neustart (kein reset) lief die Pumpe wieder tadellos an.
Um einer vielleicht möglichen kavitation entgegenzuwirken, hab ich die PUmenleistung auf max 75 % gedrosselt. Seitdem kam die Störung A8 nicht mehr vor. Bei 45 Grad WW Soll hta dann gleich die Pumpe blockiert. Mit 40 Grad WW-Soll läuft die Heizung seit 2 Wochen.
Wie in meinem Beitrag erwähnt bin ich nach dem Besuch des HBs etwas ratlos.
Freundliche grüße
Klimawandel
Spricht aber schon für einen Defekt der Pumpe. Es kann ja sein, dass der Motor dreht, du weisst aber nicht, ob sich das Flügelrad eventuell gelöst hat oder sich ein Fremdkörper im Pumpengehäuse befindet.
Weil, A8 muss nicht zwangsläufig Luft sein, der Code steht auch für einen zu geringen Volumenstrom.
Hallo Franky,
kann sich den das Flügelrad von der Achse lösen. Ich dachte eigentlich, dass ein möglicher mechanischer Defekt mit dem "Schraubendreher Test" (der HB konnte die Ache nicht stoppen) ausgeschlossen ist. Was mich sehr verwundert, dass im Heizbetrieb alles normal läuft. Irgendwie hat es offensichtlich was mit der höheren Temp und dem damit verbundenen höheren Druck bei der WW-bereitung zu tun?
Wenn ich wüßte, dass mit dem Tausch der Pumpe alles klar ist, würde ich diese sofort tauschen lassen - nur die Aussage des HBs, dass er nicht wisse, ob das Problem damit beseitigt ist, finde ich etwas unbefriedigend.
Was verursacht den einen zu geringen Volumenstrom? verkalte Zuleitungen?
Freundliche Grüße
Klimawandel
Hallo Franky,
im Nachgang ... in meiner "Anleitung für die Fachkraft" steht bei A8 nur: Luft in der Pumpe. Und bei A9 (Pumpe blockiert) steht als Maßnahme "Pumpe überprüfen".
Aber was mach´ ich, wenn der HB hier keine eindeutige Aussage trifft?
Freundliche Grüße
Klimawandel
A8 muss nicht zwangsläufig Luft sein, der Code steht auch für einen zu geringen Volumenstrom.
Das ist interessant! Dann kann es der Sensor sein (oder eher nicht, da Heizbetrieb o.k.), oder wie
@Frankysagt das Flügelrad oder Fremdkörper in der Pumpe. Aber es kann auch Zusetzung in der
WW- Heizleitung sein (ist da eigentlich ein PWT verbaut?) oder das Umschaltventil fährt nicht bis in
die WW- Endstellung.
Hallo Fiedel,
was ist ein PWT? Im Moment ist es etwas unbefriedigend, da ich keine vernünftige Diagnose habe. Und die Aussage des HBs heute, der Fehler könne überall sein, ist wenig zielführend.
Das Geräusch beim Umschalten des Mischerventils hört sich eigentlich normal. Ob es ganz auffährt, kann ich natürlich nicht sagen. Wäre das im Aktorentest zu ermitteln. ich weis eh , warum dieser heute nicht gemacht wurde.
Freundliche Grüße
Klimawandel
PWT = Plattenwärmetauscher.
Je nach Anlagentyp kann man die Ventilstellung sehen oder auch nicht.
Mach doch mal Fotos vom Ventil. Es sitzt nahe an der internen Pumpe und hat meist einen silber/schwarzen
Motor.
Ich würde jetzt zuerst die Pumpe ausbauen und gründlich prüfen. Wenn die i.o. ist, selbiges mit dem
Volumenstromsensor, bzw. diesen tauschen. Bringt das nichts muss das Leitungssystem untersucht
werden. Ggf. gibt es auch irgendwo ein Rückschlagventil (manchmal nicht sichtbar in einer Verschraubung
als Tellerventil) welches blockiert ist.
PWT- PlattenWärmeTauscher.
Der käme hier auch noch in Betracht, sofern einer verbaut ist. Schreib dazu mal die Seriennummer des Gerätes. Es gibt also durchaus mehrere Möglichkeiten, worin das Problem begründet liegt. Daher vermutlich auch die Aussage deines Heizungsinstallateurs. Eine Garantie, dass es nur ein Teil sein kann, wird keiner geben können.
Hallo Klimawandel,
mir fällt die Begrenzung auf 10 K über Warmwasser-Temperatur auf. Hast Du es schon einmal mit einem höheren Wert versucht? Bei meiner Heizung liegen die angezeigte Kesseltemperatur und die erreichte Vorlauftemperatur je nach Leistung über 10 K auseinander. Vielleicht ist das bei der Warmwasseraufbereitung auch so...
Grüße, analogfan
Hallo,
erst mal danke für die Antwort. Anbei ein Foto - wo ist den hier dein motorbetriebenes Umschaltventil?
Freundliche Grüße
Klimawandel
Hallo,
Danke für die Antwort!
Dass die Störung verschiedene Ursachen haben kann, ist mir eigentlich auch klar. Von meinem HB erwarte ich aber mehr als diese Diagnose - ich hatte erwartet, dass die Steuerung /Elektrik der Pumpe geürüft werden kann und hiefür nicht der Viessmann Kundendienst kommen muss.
Auch ein klarer Vorschlag zum weiteren Vorgehen (außer Viessmann Kundendienst9 fehlt.
Vitodens WB3C No 7199537803036100 (eingebaut 2009)
Steuerung: No. 7508236401177102
Pumpe Grundfos VIUPM RLE-70 KM P/N: 59817502
Ich vermute, die Pumpe gibt es gar nicht mehr
Freundliche Grüße
Klimawandel
Hallo,
da die Anlage bei der WW-Bereitung über 40° auf Störung ging - und offensichtlich mit der Temperatur ein Problem hat, habe ich die Werkseinstellung der WW-Bereitung (20° über WW-Soll) auf 10° reduziert.
Ob das wirklich einen Effekt hatte, kann ich gar nicht genau sagen, zumindest funktioniert die WW Bereitung mit dieser Einstellung - allerdings nur bis 40° Soll Temp.
Freundliche Grüße
Klimawandel
Hier ist es (hinten unter der Pumpe):
Da muss sich beim Aktorentest ein "Schieber" bewegen, an dem du den Weg beurteilen kannst.
Die Pumpe gibt es zu recht nicht mehr (Stromfresser), Ersatzteil ist dieser Hocheff.- Motor.
Von meinem HB erwarte ich aber mehr als diese Diagnose - ich hatte erwartet, dass die Steuerung /
Elektrik der Pumpe geürüft werden kann und hiefür nicht der Viessmann Kundendienst kommen muss.
Das ist heutzutage Glückssache. Eher weniger HBs kennen sich so gut aus. Sogar der Viessmann-
Service schickt zuerst die "Allgemeinmediziner" vor und wenn die es nicht finden kommen die
"Spezialisten".
Ich plädiere ja dafür zumindest in Teilen die DDR zurückzuholen (was mit dem Reparierbarkeitsgesetz
auch gerade ein wenig passiert): Da konnten viele vieles selbst und jedem Gerät lag ein Schaltplan bei.
Es kommen nur Pumpe oder das Umschaltventil in Betracht. Einen Plattenwärmetauscher hat das Gerät nicht.
Würde nun das Umschaltventil nicht funktionieren, würde die Kesseltemperatur raufgehen, du hättest aber kein Warmwasser.
Da aber auch die Fehlermeldungen auf die Pumpe hindeuten, sollte die zuerst gewechselt werden. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch erheblich reduziert, da die Pumpe ja faktisch ohne Pause arbeitet.
Hallo,
kann ich diesen "Aktorentest" auch selbst machen? In der Anleitung für die Fachkraft gibt es einen Abschnitt "Ausgänge prüfen", z.B. Ventil Heizung, Ventil Mittelstellung ....
So ganz schlau, werd´ ich allerdings daraus nicht. Es wird erklärt, wie man die einzelenen Relaisausgänge ansteuert - aber was folgt dann. Wenn ich z.B. Ventil WW ausgewählt habe, geht man dann wieder auf OK, um den Test zu beenden?
Wäre ja schön, wenn ich das Ventil als Fehlerquelle ausschließen könnte.
Freundliche Grüße
Klimawandel
Genau, das ist es. Du merkst dir die Schieberstellung und stellst das Ventil später wieder dort hin.
Alles andere ist selbsterklärend. Einfach machen und beobachten. Es steht auch da, wie man wieder
raus kommt. Im Notfall einfach Therme aus / einschalten.