Hallo zusammen,
rechtzeitig zu den Feiertagen haben wir leider eine Störung der Heizungsanlage zu beklagen.
Hier der Workaround:
Nach Reset (Quittierung und Taste R) läuft der Brenner an und steigt anschliessend mit dem gleichen Fehler wieder aus.
Nach weiterem Reset und Ab- und Anschalten der Heizung (also Neustart) läuft sie an tagsüber normal.
In der nächsten Nacht wiederholte sich das o. a. Szenario.
Als Workaround haben wir dann in den folgenden beiden Nächten abends die Partytaste gedrückt, sodaß die Nachtabsenkung nicht aktiviert wurde. Die Heizung lief dann auch morgens noch.
Beim Ab- und Anschalten der Heizung haben wir beobachtet, daß das Manometer (Druckanzeige im Heizkreis) kurzzeitig Schwankungen ("Prellen" eines Magnetventils?) anzeigt.
Danach ist die Anzeige wieder normal (1,8 bar).
Bei der Anlage wurde im Rahmen der Wartung (Frühsommer 2023) ein Metallnetz am Brenner und das interne Ausdehnungsgefäß getauscht. Seit Anfang der Heizperiode lief die Heizung problemlos. Leider dann an den Weihnachtsfeiertagen der o.a. Fehler.
Wo könnte der Fehler liegen?
Für Beiträge würden wir uns freuen
mfG
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Heute morgen überraschte die Heizung mit Funktionalität, also keine Störungsmeldung.
Zunächst erst einmal Danke an euch für die möglichen Fehlerursachen und Vorschläge zur Lösung!
Weiterhin habe ich noch Bilder der beiden letzten Messprotokolle und eine neben der Heizung gefundene Schraube mit der Bitte um kurze Einschätzung des Messprotokolls und Zuordnung der Schraube beigefügt.
Die Schraube ist dem Installateur hoffentlich nur aus seiner Arbeitstasche gefallen und fehlt nicht in der Heizung...🙄.
Als Resümee werde ich folgende Taktik verfolgen:
Gib mal bitte die Seriennnummer durch. Sie sollte oben auf dem Gehäuse, in der Nähe des Abgasrohres stehen.
Die Seriennummer der Anlage lautet 751 324 330 233 310 5.
Die Seriennummer des Steuergerätes ("Kesselkreisregelung") lautet 750 935 333 661 910 7.
Steht da "EB" oder "Eb"?
Für "Eb" steht in der Montage- und Serviceanleitung des Typs B2SA (müsste dein Vitodens-Typ sein) auf der S. 90 unter "Maßnahme: Abstand der Ionisationselektrode zum Flammkörper prüfen (siehe Seite 37). Zuordnung der Gasart prüfen (siehe Seite 37). Abgassystem prüfen, ggf. Abgasrezirkulation beseitigen. Entriegelungstaste R betätigen."
Wenn du Glück hast, dann ist da nur die Ionisationselektrode weggebrannt.
Wann wurde die das letzte Mal gewechselt, bzw. wieviel Betriebsstunden war die im Einsatz?
Als Fehlermeldung wurde "Feuerungsautomat EB" angezeigt.
Richtig, auf dem Typenschild hinter der oberen Abdeckung steht "B2SA-26".
Die Heizung existiert seit 08.2013, die Betriebsstunden des Brenners sind ca. 27.000h.
Ich müsste anhand der Rechnungen erst mal nachforschen, ob und wann die Isolationselektrode gewechselt wurde.
Frage1: Wieviel Betriebsstunden hält denn die Isolationselektrode aus Erfahrung aus?
Frage2: Kann der in den letzten Tagen aufgekommene Wind einen Einfluss auf das Startverhalten des Brenners haben?
Als Test werde ich heute abend auf die Partytaste verzichten und auf die Fehlermeldung (morgen früh) hoffen 🤔.
zu 1.) dazu gibt es keine Statistiken. Man kann aber die Ionisationseletrode und auch den Glühzünder bei der jährlichen Wartung überprüfen lassen. Der Monteur baut diese beiden Verschleißteile kurz aus und kann dann abschätzen, ob die noch ein Jahr halten.
zu 2.) Nein. Die Startleistung liegt bei ca. 11 kW. Da kann ein normaler Wind nichs ausrichten. Allerdings kann die Modulationsfähigkeit des Vitodens unter starkem Wind leiden. Damit die Flamme nicht ausgeht, kann er nicht mehr so weit wie bei Windstille heruntermodulieren. Das ist aber nicht das Problem, um das es bei dir geht.
Ich werfe hier mal in den Raum, dass bei hoffentlich mal gewechselter Elektrode auch eine Abgasrezirkulation vorliegen könnte. Meist sind hier die Dichtungen im Abgasrohr in unmittelbarer Nähe zur Therme betroffen. Stichwort: Sägezahnbildung.
Ja, könnte es auch sein.
Wann hat denn der Schornsteinfeger das letzte Mal das Abgas gemessen. Wenn die Dichtungen im Abgasrohr sich zersetzen, dann merkt das der Schornseinfegr bei er Abgasmessung, weil dann der Sauerstoffanteil im Abgas zurückgeht.
Je nachdem,wie lange der Schornsteinfeger misst.😀
Bei mir hat er sich immer Zeit genommen. Mein alter Buderus GB112-43 hatte drei blaue DN80-Dichtungen direkt hinter dem Abgasanschluss verbaut. Die dem Kessel nächstgelegene war immer zuerst defekt.
Heute morgen überraschte die Heizung mit Funktionalität, also keine Störungsmeldung.
Zunächst erst einmal Danke an euch für die möglichen Fehlerursachen und Vorschläge zur Lösung!
Weiterhin habe ich noch Bilder der beiden letzten Messprotokolle und eine neben der Heizung gefundene Schraube mit der Bitte um kurze Einschätzung des Messprotokolls und Zuordnung der Schraube beigefügt.
Die Schraube ist dem Installateur hoffentlich nur aus seiner Arbeitstasche gefallen und fehlt nicht in der Heizung...🙄.
Als Resümee werde ich folgende Taktik verfolgen:
Das Teil heisst Ionisationselektrode. Isolieren soll die grade nicht:-))
Und die Schraube sieht mir aus wie der Verschluss an der Gerätehaube.Flache Seite nach Unten, Klappe auf, Verdreht wäre dann verschlossen. Durch das Übergewicht schliesst sie faktisch selbsttätig. Passt aber eher an einem Ölkessel. Gasthermen haben sowas Dickes nicht dran. Also vermute ich auch, dass sie der Monteur hat aus der Tasche fallen lassen.
Stimmt, da habe ich mich verschrieben!
Als Elektrotechniker liegt mir natürlich primär die Isolation am Herzen 😀, richtig ist natürlich die Ionisation.
Wenn diese vorliegt, ist wegen des Gleichrichtungseffekts von einer brennenden Flamme auszugehen, anderenfalls wird aus Sicherheitsgründen vom Steuergerät die Gaszufuhr gestoppt.
Der Kommentar zur Herkunft der Schraube beruhigt mich, ich werde sie dem Monteur beim nächsten Besuch wieder mitgeben 😁.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung.