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Vitodens 222-W an FBH heizt tagsüber wenig

Unsere Vitodens 222-W (Eingebaut Nov. 2013) wird tagsüber massiv von der Warmwasserabnahme beeinflusst sodass ich kaum die richtige Kennlinie einstellen kann.

Nach fast jeder Warmwasserentnahme springt die Therme an, um den Speicher nachzuheizen.

Läuft in dieser Zeit der Brenner für den Heizkreis, so wird dies unterbrochen wegen dem Warmwasservorrang.

Nach Erwärmung des Speichers geht der Brenner aus, weil ja die Kesseltemperatur weit über soll ist.

Danach kann es aber bis zu einer Stunde dauern, bis wieder das Soll Minimum der Kesseltemperatur erreicht ist und erst dann springt der Brenner wieder an.

Zapft nur wieder jemand Warmwasser, fängt das Spiel von vorne an.

 

Was kann man tun, um diese unnötigen Pausenzeiten zu unterbinden sowie damit auch die Brennerstarts zu minimieren. (bisher 8550 Starts)

 

Gruß.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo boerseson,

die Warmwasserbereitung hat immer Vorrang vor dem Heizbetrieb. Um das Verhalten deiner Anlage zu optimieren empfehle ich dir, Zeiten für die Warmwasserbereitung festzulegen.

Wenn du feste Zeiten hinterlegt hast, wird das Wasser auch nur in diesen Zeiträumen erwärmt.

Eine angefangene Warmwasserbereitung wird immer zu Ende geführt.

Poste doch bitte noch die Herstellnummer von deinem Vitodens 222-W, damit ich weiß um welches Gerät es sich genau handelt.

Beste Grüße °be

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22 ANTWORTEN 22

Wenn nur sehr wenig WW über den Tag gebraucht wird, könntest entweder über die Schaltuhr die Warmwasserbereitung ausstellen oder aber die Warmwasserhysterese verändern. Werksmässig sind, glaub, 2,5K eingestellt. .Soll heissen, dass die Temperatur im Speicher um 2,5K fallen darf, ehe die Therme nachheizt.
Dieser Wert lässt sich, glaub über Adresse 59, verstellen. Hier kann es aber insofern zu einem kleinen Komfortverlust kommen, dass das WW im Grenzfall ein paar Grad weniger hat. Dem kann man aber mit einer allgemein höher eingestellten WW-Temperatur begegnen.

Hallo boerseson,

die Warmwasserbereitung hat immer Vorrang vor dem Heizbetrieb. Um das Verhalten deiner Anlage zu optimieren empfehle ich dir, Zeiten für die Warmwasserbereitung festzulegen.

Wenn du feste Zeiten hinterlegt hast, wird das Wasser auch nur in diesen Zeiträumen erwärmt.

Eine angefangene Warmwasserbereitung wird immer zu Ende geführt.

Poste doch bitte noch die Herstellnummer von deinem Vitodens 222-W, damit ich weiß um welches Gerät es sich genau handelt.

Beste Grüße °be
Danke für den Tip.
Die Vitodens 222-W hat aber den integrierten Speicher (46Liter) mit fester! Hysterese für das Warmwasser von 12K ( Adresse 59 nicht vorhanden).
Für die Warmwasserbereitung können je Tag bis zu 4 Zeitfenster programmiert werden aber dafür ist der Speicher denke ich zu klein.
Danke für den Hinweis!
Das heißt dann aber auch, dass wenn tagsüber hin und wieder Warmwasser gezapft wird, wird der Speicher nicht mehr nachgeheizt und irgendwann kommts nur noch lauwarm? Z.B. ein spontanes Bad am Nachmittag geht dann nicht oder funktioniert außerhalb der Warmwasserzeiten die Therme trotzdem als Durchlauferhitzer?

HerstellerNr.7519080301272100
Aha. Ja, der Speicher ist dafür vermutlich zu klein. Das erklärt auch, warum die Therme bei jeder Entnahme sofort nachheizt.
Ob die Therme allerdings ausserhalb der WW-Bereitung als Durchlauferhitzer funktionieren würde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde denken, ja, es dauert halt nur einen Moment, bis das Wasser warm austritt. Ist aber nur geraten.
Baden außerhalb der eingestellten Zeiten wird dann wohl nicht mehr möglich sein, denn dazu ist das Speichervolumen zu gering. Man kann aber einen kleinen Trick anwenden und zwar zu der genannten Zeit einfach die Partyfunktion aktivieren, dann findet die Warmwasserbereitung auch außerhalb der eingestellten Heizzeiten statt.

Beste Grüße °be
OK, das müsste ich dann nur noch meiner Frau beibringen...
Gibt es denn keine andere Lösung, das Heizen des Heizkreises wieder schneller fortzufahren?
Das Problem ist doch, dass der Kessel zu lange braucht, um wieder die Einschalttemperatur zu erreichen:

1)Der Kessel schaltet aktuell bei 24°C Systemtemperatur ein und läuft dann mit 31 - 32°C für eine Weile
2)Plötzlich wird Warmwasser gezapft -> Kesseltemperatur geht auf 65°C.
3)Warmwasser ist aufgeheizt -> Kessel wird durch die Fußbodenheizung langsam auf die 24°C abgekühlt

Trotz träger Fußbodenheizung merkt man nach einiger Zeit diese "Heizpausen" und leider wird erst am Abend, wenn kein Wasser mehr gezapft wird, richtig geheizt. Der Fußboden wird dadurch gerade zum Fernsehabend unangenehm kalt und erwärmt sich pünktlich zum Schlafengehen. Die Raumtemperatur steigt dann zur Nacht ebenfalls leicht an trotz Nachtabsenkung.
Ist eventuell die Spreizung der Anlage zu gering?

Parameter: RaumSoll:22°C, reduzierter RaumSoll: 21°C, Neig.: 0,4 Niveau:+2, Heizkreispumpendrehzahl: 55%, 9 Heizkreise max. 1,2 L/min, KFW70 Haus 12cm Dämmung + 3-fach Glas.
Du kannst über die Codieradresse A9 die Pumpenstillstandszeit verkürzen. Wenn du die Adresse A9 auf 1 stellst, hast du beim Betriebsartenwechsel nur noch eine sehr kurze Stillstandszeit der Pumpe.

Eine Fußbodenheizung ist sehr träge und kurze Pausen beim Heizen sollten sich dort nicht bemerkbar machen. Du kannst natürlich über die Heizkennlinie noch ein wenig nachjustieren.

Wie du deine Heizkennlinie optimal einstellen kannst, erfährst du unter folgendem Link:

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...

Beste Grüße °be
Danke für die Hinweise,
die Pumpenstillstandzeit hatte ich bereits au 0 gestellt.
Zur Kennlinie, diese ist soweit optimal allerdings nur für Tage mit wenig Warmwasser Verbrauch tagsüber.

Grundsätzlich ist eine Fußbodenheizung schon träge allerdings kühlt der Fußboden nach 3 Stunden nicht-heizen schon merklich runter.
Ich finde es schade, dass es keine Möglichkeit gibt, den Heiz-Zyklus, welcher durch die Warmwasserbereitung unterbrochen wurde, einfach bis zu Ende ausführen zu lassen. Dies würde dann zu keinen Pausen führen und je Tag mehrere Brennerstarts sparen. Praktisch eine Rückkehr zum Betriebszustand von vor der Warmwasserbereitung.
Sofern noch eine Anforderung besteht, wird der Heizbetrieb auch weitergeführt, wenn die Warmwasserbereitung beendet ist.

Wie sind denn die Heizzeiten eingestellt?

Es gibt für jeden Anwedungsbereich die richtige Heizungsanlage/ das richtige Heizsystem. Langsam vermute ich, dass für deinen Anwendungsbereich das falsche System gewählt wurde.

Beste Grüße °be
Genau das ist ja der Punkt! nach Warmwasserbereitung ist ja der Kessel noch kurzzeitig bei ca. 60°C und somit gibt es keine Anforderung zu heizen.
Die Heizzeit geht von 3:30Uhr bis 21:00Uhr, nachts ist reduzierter Soll mit 21°C
Es ist auch nicht so, dass es nicht warm wird im Haus nur unangenehm fällt diese Temperatursenke zum Abend auf, gerade wenn man es gemütlich haben will und nun versuche ich eine Lösung zu finden.
Wenn ich nun das Niveau um vielleicht 2K erhöhe, dann wird es an Wochentagen mit wenig Warmwasserverbrauch wieder zu warm.
Hast du eventuell eine Zirkulationspumpe angeschlossen? Welche Außentemperatur wird denn an der Regelung deines Vitodens angezeigt?

Beste Grüße °be
Zirkulation ist nicht abgeschlossen und die Außentemperatur passen auch.
Habe auch schon mit Adresse 90 experimentiert. Aktuell habe ich auf 12 reduziert um ein schnelleres Absinken der gedämpften AT zum Abend zu erreichen.
Bitte keine Experimente durchführen, denn so können wir die genaue Ursache nicht ermitteln.

Wie hoch ist denn jetzt die angezeigte Außentemperatur? Wie hoch ist die angezeigte Außentemperatur, wenn das Gerät nach der Warmwasserbereitung nicht in Betrieb geht?

Hast du eine Fernbedienung mit Raumeinfluss angeschlossen?

Beste Grüße °be
9 Grad Außentemperatur, gedämpft 10 Grad Celsius.
Hallo,
also ich hab es gestern nochmal genauer beobachtet.
Kurz nach Wärmeanforderung Heizkreis hab ich ca. 6 Liter Heißwasser gezapft -> Therme schaltet um auf Wassererwärmung und geht danch für ca. 45min aus (Aussentemp. 7°C).
Kurz nach erneuter Wärmeanforderung Heizkreis hab ich wieder ca. 6 Liter Heißwasser gezapft.-> Therme schaltet um auf Wassererwärmung und geht danach wieder für ca. 45min aus (Aussentemp 6°C).
Wieder kurz nach Wärmeanforderung Heißwasser gezapft -> Therme schaltet um auf Wassererwärmung und geht danach wieder für ca. 45min aus (Aussentemp 5°C).

Die Kesseltemperaturen sinken nach Wassererwärmung rasch von 65°C auf 27°C und es dauert dann die ca. 45 min bis die Kesseltemp von 24/25°C unterschritten wird und wieder geheizt wird.
Einen kleinen Temperaturlogger habe ich mal für 2 Tage am Vorlauf-Rohr befestigt und man sieht deutlich, dass hauptsächlich von 3:30Uhr bis 8Uhr durchgeheizt wird. Danach gibts noch kurze Heizphasen am Mittag und dann gegen 17Uhr beginnt ein wildes Auf- und Ab der Vorlauftemperatur, was ein häufiges unterbrechen der Heizphasen erklären würde.

Eine Fernbedienung ist nicht verbaut. Würde die etwas nützen bei uns?
P.S. Ich muss zugeben, eine andere Therme mit Speicher würde wahrscheinlich beser passen aber aufgrund von Platzmangel haben wir uns für die 222-W entscheiden müssen.

Beste Grüße.
Ob eine Fernbedienung was nützen würde, kann ich so schwer abschätzen.

Könntest du bitte mal die Diagnose auslesen, wenn das Gerät nach der Warmwasserbereitung nicht in Betrieb geht?

Die abgelesenen Werte kann du dann hier posten.

Beste Grüße °be
Sehr unglückliche Kombination von grossem WW-Bedarf und kleinem Speicher. Welche Mengen Warmwasser werden nachmittags und abends jeweils gezapft, welche Soll-WW-Temperatur ist eingestellt, und wie hart in Grad dH ist das Leitungswasser?

Dass der Brenner so lange nach dem Ende der Speicheraufheizung nicht anspringt liegt v.a. am geringen Wärmebedarf des Hauses - die Ist-Kesseltemperatur sinkt dadurch nur sehr langsam. Der Brenner geht erst an, wenn die Ist-Kesseltemperatur aus der Brennerhysterese läuft (ca. 4-5 Grad unter Soll-Kesseltemperatur).
Abhilfe: Nach Ende der Speicheraufheizung, wenn die Ist-Kesseltemperatur wieder auf FBH-Temperatur abgekühlt ist, das Niveau oder die Soll-Raumtemperatur etwas erhöhen, bis der Brenner anspringt, dann nach ca. 20-60 Sekunden wieder auf die ursprüngliche Einstellung zurückstellen.

Gleichzeitig sollten aber die häufigen Unterbrechungen des Heizbetriebs durch Speicheraufheizung reduziert werden; dazu mehr, wenn du die Fragen oben beantwortet hast.
Hallo und Danke für die Hilfe!

Unser (2Erw. + 2Ki.) WW Bedarf ist denke ich normal bis sparsam. Den Wasserhärtegrad gibt unser Wasserversorger mit Hart an. WW-Soll ist 56°C.
Die Therme heizt ziemlich oft nach, sogar nach 2x Händewaschen mit Warmem Wasser.
Das mit der geringen Wärmeabnahme tagsüber ist glaube ich auch der Knackpunkt.
Wir haben relativ viel Fensterfläche Richtung Süd-Ost und diese Räume heizen sich aktuell bei Sonne auf 25°C auf.
Auf der Rücklauf-Temperaturkurve meines Temperatur-Loggers erkennt man auch, dass hauptsächlich bis 9Uhr geheizt wird und dann erst gegen 18Uhr wieder.
Das ist aber scheinbar dann zu spät für die Trägheit der FBH.
Werde mal anstatt Neig/Niv 0,4/+2K mal 0,3/+3K ausprobieren.
Eventuell passt die gedämpfte AT (Adresse 90=12) doch nicht

Eine seltsame Beobachtung hab ich dann aber doch noch gemacht: Wärend und 10s nachdem die Therme WW bereitet, steht der Wert der gemeins. Temp. Anforderung auf genau 0°C!
D.h. für mich die Therme geht nach Warmwasserbereitung sowieso immer aus? - aus meiner Sicht auf jeden Fall verbesserungswürdig.

Gruß.
Wenn die Therme schon nach zweimal Händewaschen wieder nachheizt, musst du wohl die WW-Bereitungszeit abends stark verkürzen, damit nicht immer wieder nachgeheizt wird; also z.B. nachmittags nochmals aufheizen, und dann vom Vorrat zehren - für ein paar Mal Händewaschen reicht auch der kleine Speicher. Wenn jemand grösseren WW-Bedarf hat, dann mit dem Partybetrieb für WW-Bereitung sorgen, und nachher gleich durch Höherstellen der Soll-Raumtemperatur den Heizbetrieb wieder in Gang bringen.

Bitte die Aufheizdauer des Speichers im Auge behalten: bei hartem Wasser neigt der Plattenwärmetauscher zum Verkalken, und dann wird die Aufheizdauer immer länger. Aus diesem Grund auch nicht die WW-Soll-Temperatur höher stellen. Dass die Therme nach WW-Bereitung aus geht ist normal, denn die vorhandene Kesseltemperatur ist für den Heizbetrieb normalerweise zu hoch, erst recht bei einer FBH mit niedriger Heizkennlinie.

Die Heizkennlinie sollte man bei möglichst niedrigen Aussentemperaturen und ohne Sonne einstellen, in der Übergangszeit liegen die Kurven viel zu nahe beeinander und Fremdwärme stört beim Einstellen.
Danke für die Infos.
Werde beobachten wann, wieviel Warmwasser gezapft wird und dann die Betriebszeiten für WarmW. verkürzen.
Gestern gab es keine Sonne und abends war es schon etwas angenehmer als sonst. Habe den Faktor für die gedämpfte AT auf 30 erhöht, damit Vormittags vielleicht länger geheizt wird. Mal sehen was passiert.

Gruß.
Vielen Dank nochmal für die ganzen Tips!
Habe am Wochenende erstaunt festgestellt, dass selbst bei WarmWasser Soll 21°C noch jede Menge Heißwasser zur Verfügung steht. Habe das Prinzip des Ladespeichers wohl noch nicht ganz verstanden.

Nun lassen wir nur noch morgens einmal aufheizen und Abend gibts 2h Warmwasserzeit, dass scheint so für uns zu reichen.
Dadurch sparen bis zu 10 Brennerstarts am Tag und es gibt somit nur noch zwei Unterbrechungen vom Heizbetrieb.
Leider musste ich letzte Woche erfahren, dass wir für unsere FBH und Niedrigenergiehaus, auf jedenfall einen Mischer/hydraulische Weiche brauchen um Schwankungen der Bodentemperatur sowie lange Pausenzeiten zu vermeiden.
Unser Sani hatte uns damals erklärt, soetwas braucht man bei den Vitodens nicht, weil der so feinfühlig regeln kann. Leider verbaut dieser fast nur Vaillant und hat auch sehr wenig Ahnung.
Wie seht ihr das? Z.Z. haben wir Schwankungen im Vorlauf von 33°C beim Heizbetrieb bis 25°C in den Pausen.
Welche min. Drehzahl für die HK-Pumpe würdet ihr empfehlen? Die werksmäßigen 30% scheinen für Radiatoren zu passen.

Gruß.
Top-Lösungsautoren