Hallo,
Ist es sinnvoll, Wirtschaftlich gesehen,
eine 32 KW Vitodens 200W B2HF Gas Therme in ein EFH einzubauen, dass mit 19 KW Heizleistung
auskommen würde? (Vitodens (32 KW) auf 60 % (19,2 KW) Heizleistung reduziert)
Wenn man sie so betreibt kommen dann höhere Wartungskosten?
Höherer Gasverbrauch?
Gruß
4bee
Wenn das 19 kW-Gerät genügt, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, das 32 kW-Gerät zu kaufen.
Die Hardware ist bei beiden Geräten die gleiche. Beim 32 kW-Gerät sind halt 32 kW softwaretechnisch freigeschaltet.
Die Mindestmodulation ist bei beiden Vitodensen gleich, nämlich 2,5 kW.
In der Anschaffung ist das 32 kW-Gerät natürlich teurer. Leistung kostet immer Geld.
Ob dein Heizungsbauer dir für die Wartung des 32 kW-Gerätes mehr Geld abknüpfen wird als für das 19 kW-Gerät, kann ich nicht sagen. Der Wartungsaufwand ist bei beiden Vitodensen identisch.
Übrigens: Auch die Warmwasserbereitung läuft beim 32 kW-Gerät nur unwesentlich schneller ab, da die 32 kW nur sehr kurzfristig am Anfang bei der Warmwasserbereitung anliegen. Nach dieser Anheizphase modulieren die Geräte herunter, weil der Wärmeübergang vom Heizwasser in den Brauchwasserspeicher mit 20 K Temperaturdifferenz zwischen Brauchwassersollwert und Vorlauftemperatur geschehen muss.
Wenn 19 kW für das Einfamilienhaus genügen, dann ist das 19 kW-Gerät aus Kundensicht richtig. Dem Heizungsbauer käme das 32 kW-Gerät sicher besser gelegen, wegen des höheren Verdienstes.😁
Bevor ich für ein Haus, dass mit 19 kW Heizleistung auskommt, einen 32 kW Vitodens, B2HF einbauen lasse, würde ich eher den Vitodens 300-W, B3HG mit 19 kW nehmen.
Die besonderen Stärken des neuen Vitodens 300-W, B3HG gegenüber dem Vitodens 200-W, B2HF:
- noch kleinere Mindestmodulation von 1,9 kW
- intelligente Pumpensteuerung
Der Vorteil der intelligenten Pumpensteuerung des B3HG kommt allerdings nur dann zum Tragen, wenn die Pumpe des Vitodens direkt (also ohne zwischengeschaltete externe Pumpe) die Heizkörper oder FBH versorgt. Das dürfte bei deinem 1-Familienhaus der Fall sein.
Hi,
Danke für die schnelle Antwort.
Das Gerät ist erst 3 Jahre alt und ich würde es von einem größeren Haus mitnehmen.
Habe gelesen, dass wen das Gerät startet benötigt es eine gewisse Zeit bis es zu modulieren anfängt.
Wenn dann die Wärme nicht schnell genug abgeht, schaltet das gerät wieder aus.
Dann hätte ich viele "Starts" und das soll nicht so gut sein.
Ist das richtig?
Wenn du die Heizgeräte nicht bezahlen musst, dann ist es egal, ob du das 19 kW- oder das 32 kW-Gerät nimmst.
Deine Beobachtung/Information ist richtig. Die sogenannte Startmodulation ist bei allen neuen 200er und 300er Vitodensen gleich, nämlich ca. 11 kW. Das ist nicht verstellbar und auch nicht veränderbar. In der Startphase, also die erste Minute (ungefähre Angabe) muss das Gasbrennwertgerät mit einer erhöhten Leistung arbeiten. Erst danach modulieren die Geräte bei wenig Leistungsbedarf herunter.