Wir haben eine Anlage Vitodens 200-W mit Vitosol 200-F und Vitocell 100-W (300Ltr). Es besteht nur ein Heizkreis ohne Mischer für Fußbodenheizung ca. 170 m² über 3 Geschosse verteilt.
1) Ein Ausdehnungs-Gefäß wurde nicht installiert, weil der Heizungsmonteur meint, in der Therme ist ein internes ca. 10 L AD-Gefäß vorhanden. Laut eine Aussage meines Bekannten dient das interne AD-Gefäß nur der Schutz der Therme.
Muss für 170 m² ein AD-Gefäss installiert werden? Wenn ja, wir groß?
2) Es ist ein Heizkreis ohne Mischer für die Fußbodenhehizung vorhanden. Zum Schutz des Bodes (Zement-Estrich) ist KEIN Sicherheitstemperaturbegrenzer installiert, da der Heizungsmonteur behauptet, es wäre keine Pflich, weil Vitodens 200 eine Vorlauftemperaturbegrenzung hat. Diese kann eingestellt werden und kein heißes Wasser in die Fussbodenheizung fliessen kann. Hat Vitodens 200W ist zus. STB?
Ist ein mechanischer STB zus. zur elektronische Vorlauftemperaturbegrenzung doch Pflich? nach DIN EN 12828, 4.6.2.1?
3) Muss ein Trinkwasser-Mischer installiert werden, wenn Trinkwasser durch Solar erwärmt wird? Oder reicht die elektronische Solarwasser Begrenzung in der Vitodens 200 Regelung?
Der Heizungsmonteur hat Solar auf 60 Grad begrenzt, damit wir uns nicht verbrühen. Macht man so.
Ich werde Ihnen die die Antworten auf meine drei Fragen sehr dankbar.
VG
Maria
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Bei einem MAG kommt es nicht so sehr auf die zu beheizende Fläche an, sondern auf den Wasserinhalt der Anlage und der zu erwartenden Temperaturen.
Ich würde das kleine Ausdehnungsgefäss in der Therme als ausreichend ansehen. Grenzwertig würde es wohl besser beschreiben. Wenn während des Betriebs grössere Druckschwankungen zu beobchten sind, sollte ein weiteres MAG vorgesehen werden.
Dass das interne MAG nur dem Schutz der Therme dient, ist so nicht ganz richtig. Vielmehr soll es das ganze Ausdehnungswasser aufnehmen und sichert somit auch die ganze Anlage ab. Etwas anderes wäre es, wenn damit ein Pufferspeicher beheizt würde, welcher dann die eigentliche Heizarbeit übernimmt.
Eine Fussbodenheizung würden wir wohl entweder mit einem Mischer oder aber mit einer Rücklauftemperaturbegrenzung versehen. Sich allein auf die Vorlauftemperaturbegrenzung der Therme zu verlassen ist zwar preiswert, würde mich aber nicht zufrieden stellen. Der STB der Therme ist dafür nicht zuständig, der würde in der Therme erst ansprechen, wenn 90°C weit überschritten würden. Hängt auch davon ab, welcher Typ verbaut ist.
Ein Mischer ist bei einer Fubo-Heizung zu bevorzugen, die Wärmeverteilung ist einfach homogener.Und wird entsprechend der Aussentemperatur geregelt. Bei einer Temperatur-Begrenzung wird immer mit der gleichen Temperatur geheizt. Obwohl es bei beispielsweise 5°C Aussentemperatur sicher nicht nötig ist, den Vorlauf auf 42°C anzuheben.
Bei der Trinkwassererwärmung über Solar ist es in selbst genutzten Häusern sicherlich keine Pflicht, einen Thermostat in den WW-Auslauf einzubauen. Es wäre aber ratsam. Erst recht, wenn Kinder vorhanden sind.
Hallo MariaL,
die Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes muss berechnet werden, dazu können wir keine pauschale Aussage treffen. Die Dimensionierung richtet sich nach dem Volumen der Leitungen und nicht nach der beheizten Fläche. Das interne Ausdehnungsgefäß dient in erster Linie dem Kesselschutz.
Für einen Fußbodenheizkreis sollte auf jeden Fall ein Mischer installiert werden. Ich kann mich irren, aber ein STB ist nicht zwingend vorgeschrieben, sollte aber auch installiert werden. Der geräteinterne STB dient wieder nur dem Kesselschutz und nicht dem Schutz vor Überhitzung der Fußbodenheizung. Die elektronische Maximalbegrenzung ist natürlich unter gewissen Voraussetzungen ausreichend, kann aber nicht als 100%ige Alternative zu einem STB gewertet werden.
Eine feinfühlige Steuerung der Fußbodenheizung und eine bessere Kontrolle über die Vorlauftemperatur erreichst du nur über einen Mischer.
Wenn die solare Trinkwasser-Solltemperatur auf 60°C begrenzt ist, benötigst du keinen separaten Verbrühungsschutz. Bei höheren Temperaturen sollte jedoch einer installiert werden.
Beste Grüße °be
Bei einem MAG kommt es nicht so sehr auf die zu beheizende Fläche an, sondern auf den Wasserinhalt der Anlage und der zu erwartenden Temperaturen.
Ich würde das kleine Ausdehnungsgefäss in der Therme als ausreichend ansehen. Grenzwertig würde es wohl besser beschreiben. Wenn während des Betriebs grössere Druckschwankungen zu beobchten sind, sollte ein weiteres MAG vorgesehen werden.
Dass das interne MAG nur dem Schutz der Therme dient, ist so nicht ganz richtig. Vielmehr soll es das ganze Ausdehnungswasser aufnehmen und sichert somit auch die ganze Anlage ab. Etwas anderes wäre es, wenn damit ein Pufferspeicher beheizt würde, welcher dann die eigentliche Heizarbeit übernimmt.
Eine Fussbodenheizung würden wir wohl entweder mit einem Mischer oder aber mit einer Rücklauftemperaturbegrenzung versehen. Sich allein auf die Vorlauftemperaturbegrenzung der Therme zu verlassen ist zwar preiswert, würde mich aber nicht zufrieden stellen. Der STB der Therme ist dafür nicht zuständig, der würde in der Therme erst ansprechen, wenn 90°C weit überschritten würden. Hängt auch davon ab, welcher Typ verbaut ist.
Ein Mischer ist bei einer Fubo-Heizung zu bevorzugen, die Wärmeverteilung ist einfach homogener.Und wird entsprechend der Aussentemperatur geregelt. Bei einer Temperatur-Begrenzung wird immer mit der gleichen Temperatur geheizt. Obwohl es bei beispielsweise 5°C Aussentemperatur sicher nicht nötig ist, den Vorlauf auf 42°C anzuheben.
Bei der Trinkwassererwärmung über Solar ist es in selbst genutzten Häusern sicherlich keine Pflicht, einen Thermostat in den WW-Auslauf einzubauen. Es wäre aber ratsam. Erst recht, wenn Kinder vorhanden sind.
Hallo MariaL,
die Dimensionierung des Ausdehnungsgefäßes muss berechnet werden, dazu können wir keine pauschale Aussage treffen. Die Dimensionierung richtet sich nach dem Volumen der Leitungen und nicht nach der beheizten Fläche. Das interne Ausdehnungsgefäß dient in erster Linie dem Kesselschutz.
Für einen Fußbodenheizkreis sollte auf jeden Fall ein Mischer installiert werden. Ich kann mich irren, aber ein STB ist nicht zwingend vorgeschrieben, sollte aber auch installiert werden. Der geräteinterne STB dient wieder nur dem Kesselschutz und nicht dem Schutz vor Überhitzung der Fußbodenheizung. Die elektronische Maximalbegrenzung ist natürlich unter gewissen Voraussetzungen ausreichend, kann aber nicht als 100%ige Alternative zu einem STB gewertet werden.
Eine feinfühlige Steuerung der Fußbodenheizung und eine bessere Kontrolle über die Vorlauftemperatur erreichst du nur über einen Mischer.
Wenn die solare Trinkwasser-Solltemperatur auf 60°C begrenzt ist, benötigst du keinen separaten Verbrühungsschutz. Bei höheren Temperaturen sollte jedoch einer installiert werden.
Beste Grüße °be
Hallo,
also von mir eine klare Empfehlung für einen Mischer bei FBH, insbesondere wenn eine WW-Bereitung vorhanden ist, da sonst immer erst heißes Wasser in die FBH geschoben wird. Auch wenn in der Übergangzeit nur z.B. 23°C Vorlauf nötig sind, ist ein Mischer sinnvoll.
Zum Thema Maximalbegrenzung: Man kann und sollte zwar elektronisch begrenzen, zur zusätzlichen Sicherheit sollte man aber noch einen Anlegetemperaturregler anbringen, der im Fehlerfall die Pumpe abschaltet. Man denke z.B. an einen festgefressenen Mischer oder einen defekten Kesselsensor (bei Anlagen ohne Mischer), da bringt dann eine elektronische Begrenzung auch nichts mehr.
http://www.loebbeshop.de/viessmann/regelungen/zubehoer/anlegetemperaturregler.htm
(Nur als Beispiel für den Heizungsbauer.
Viessmann schreibt in seinen Anleitungen:
Hinweis:
Die Maximalbegrenzung ist kein Ersatz für den Temperaturwächter für Fußbodenheizung.