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Viessmann Atola Bj 1991, Überströmventil

Hallo zusammen,

ich besitze o.g. atmosphärischen Gasheizkessel, um den ich mich jahrzehntelang nicht kümmern musste. Sensibilisiert durch Ukrainekrieg, Co2 Problematik und Gaspreisanstieg habe ich mir nun Gedanken über ein Neukonzept meiner Heizung gemacht. In einem ersten Schritt habe ich vor kurzem die Warmwassererzeugung an eine Vitocal060 gehängt und bin sehr angetan von der Effizienz, dem geringen Stromverbrauch und dem kompletten Wegfall des Gasverbrauchs im Sommer . Bin gespannt, wie sich das im Jahresablauf entwickeln wird.

 

In einem zweiten Schritt möchte ich jetzt die reine Heizungsseite angehen. Es ist mir klar, daß der alte Kessel eher früher als später komplett raus muss. Schwanke noch zwischen Gasbrennwertgerät der letzten Generation und einem Hybridgerät. Bis es soweit ist, möchte ich jedoch die Effizienz mit wenig Aufwand verbessern. In einem ersten Schritt habe ich mir einen gebrauchten Abgasklappenmotor für wenig Geld besorgt (der alte ist seit Jahren defekt und auf Stellung "offen" arretiert). Im zweiten Schritt möchte ich die alte schon über 15 Jahre alte (nicht modulierende) Wilopumpe durch eine Hocheffizienzpumpe ersetzen. In dem Zusammenhang stelle ich mir die Frage, ob ich das zwischen Vor- und Rücklauf verbaute Überströmventil herausnehmen kann, oder ob mir der alte Atola das aus irgendwelchen Gründen übel nehmen könnte. 

Hat jemand hier im Forum einen Input für mich zu dieser Frage?

Grüße aus dem Darmstädter Raum

 

3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Moin in den Darmstädter Raum! 🙂

 

ich glaube die alten Dinger sind eher unempfindlicher was den minimalen Durchfluss angeht. Wenn du die Heizung ausstellst, bevor alle Thermostatventile komplett zu machen, sollte das Weglassen des Überströmventils eigentlich unproblematisch sein.

 

Grüsse!

Phil

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Das Überströmventil kann problemlos ausgebaut werden.

 Die alten Pumpen laufen mit voller Leistung auch gegen geschlossene Ventile. Das hat oft Geräusche verursacht, auch deswegen wurden die Überströmventile eingebaut.

Die Abgasklappen (sagt Viessmann) bringen nicht so viel. Es kann auch Viessmann nicht sagen, ob oder wieviel man damit einspart.

Vom Preis des Motors (neu) mal abgesehen.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

die Abgasklappe halte ich durchaus für sinnvoll.

 

Wenn der Schornstein warm ist, zieht er Luft durch den Kessel, die dort erwärmt wird und damit den Schornstein warm hält, und durch das spätestens aufgrund Schwerkraft durch den Kessel Zirkulieren des Heizwassers wird auch das noch abgekühlt und hält damit den Vorgang weiter aufrecht. Bis die gesamte Wärme des Systems durch den Schornstein weg ist. Es sei denn, die Abgasklappe unterbindet das. 🙂

 

Grüsse!

Phil

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9 ANTWORTEN 9

Moin in den Darmstädter Raum! 🙂

 

ich glaube die alten Dinger sind eher unempfindlicher was den minimalen Durchfluss angeht. Wenn du die Heizung ausstellst, bevor alle Thermostatventile komplett zu machen, sollte das Weglassen des Überströmventils eigentlich unproblematisch sein.

 

Grüsse!

Phil

Danke für die Einschätzung. Ich denke ich werde es einfach riskieren...

Ich habe das bei meinem Rexola Gaskessel, Baujahr 1992 auch gemacht. Es gab überhaupt keine Probleme.

Zusätzlich habe ich auch noch eine Zuluft Klappe installiert, die das auskühlen des Brenners deutlich reduziert.

 

Raumluftklappe-Air-Control 

 

 

 

Das Überströmventil kann problemlos ausgebaut werden.

 Die alten Pumpen laufen mit voller Leistung auch gegen geschlossene Ventile. Das hat oft Geräusche verursacht, auch deswegen wurden die Überströmventile eingebaut.

Die Abgasklappen (sagt Viessmann) bringen nicht so viel. Es kann auch Viessmann nicht sagen, ob oder wieviel man damit einspart.

Vom Preis des Motors (neu) mal abgesehen.

die Abgasklappe halte ich durchaus für sinnvoll.

 

Wenn der Schornstein warm ist, zieht er Luft durch den Kessel, die dort erwärmt wird und damit den Schornstein warm hält, und durch das spätestens aufgrund Schwerkraft durch den Kessel Zirkulieren des Heizwassers wird auch das noch abgekühlt und hält damit den Vorgang weiter aufrecht. Bis die gesamte Wärme des Systems durch den Schornstein weg ist. Es sei denn, die Abgasklappe unterbindet das. 🙂

 

Grüsse!

Phil

Hallo André, 

danke für Deinen Kommentar. Ich glaube schon, dass die Klappe ein wenig Einsparung bringt, da Sie immerhin weitgehend den direkten Luftstrom zwischen Kessel und Kamin unterbricht. Allerdings kann der Kamin, so wie die ganze Anlage konstruiert ist, weiter die warme Luft aus dem Heizungsraum ziehen, solange man nicht gleichzeitig die Zuluft abregelt Die 50€ für einen gebrauchten Motor scheinen mir vertretbar zu sein, der Neupreis bei Viessmann mit um die 400€ ist mir jedoch viel zu teuer. Ich habe in der Zwischenzeit meinen defekten Motor mal aufgeschraubt und habe den Verdacht, dass da nur ein Relais defekt/ durchgebrannt ist, was man vermutlich auch für wenig Geld austauschen kann. Wenn ich mal  Zeit habe und Lust dazu verspüre, versuche ich mich an der Reparatur...

Hallo John,

danke für Deinen Hinweis mit der Raumluftklappe. Scheint mir sehr sinnvoll zu sein, da der Kamin auch bei geschlossener Abgasklappe noch die warme Luft aus dem Raum zieht. Ich werde den Einbau mal ins Auge fassen. Ist bei dem Teil ein Stecker mit dabei, mit dem man es an die Trimatik anschließen kann oder muss man es freihändig irgendwo anklemmen?

In den Abgasklappenmotoren gehen meist die Endlagenschalter kaputt. Die geben den Brenner erst frei, wenn der Motor aufgefahren ist und der Kontakt durchgeschalten hat. Oft verklemmt sich aber auch nur die Klappe mechanisch und kann nicht ganz auffahren.

Bei einer Raumluftklappe muss es genauso sein. Erst wenn die Klappe voll offen ist, darf der Brenner angehen.

Das wurde bei den Anlagen über T1 T2 am Brennerstecker gemacht. Für die original Viessmann Klappen ist ein Steckadapter dabei.

Ein Stecker ist hier nicht dabei. Das Anschlussschema ist in der Dokumentation hinterlegt, siehe Link.

ich halte die Raumluftklappe eigentlich für noch wichtiger als die Abluftklappe. Der Kessel wird durch die zu strömende Kaltluft deutlich abgekühlt. Selbst wenn keine Wärmeanforderung seitens des Gebäudes besteht, wird der Kessel immer wieder anspringen, um die Verluste durch die zu strömende  Kaltluft zu kompensieren. 

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