Hallo Community,
ich verzweifle langsam etwas und dachte ich stelle meine Frage mal hier an die Community. Vielleicht hat jemand eine Idee.
Heizung Vitodens 300
Tankvolumen: 200 Liter
Entfernung Heizung zu Tank: ca 2m
Leitungen: Kupfer, isoliert
Die Warmwasseraufbereitung verbraucht bei mir zu viel Energie.
Ich kann mir nicht erklären wohin diese Energie verschwindet.
in den Screenshots seht ihr, was ich meine.
Zu sehen sind zwei Aufheizvorgänge.
der erste nach dem Urlaub während dem die Heizung aus war. Das Wasser wird von 23 auf 62 grad erhitzt. (Temperatur so hoch wegen Legionellenprogramm nach Urlaub)
Dafür verbrauch die Heizung 1.3 Kubikmeter (ca 13kWh).
das ist an sich ganz ok. Theoretisch währen ca 9kWh nötig gewesen. Wirkungsgrad etwa 70%.
Das eigentliche Problem tritt aber im Alltag auf. Das erkennt man am zweiten Tag. Es wurde kein Wasser entnommen. Hier wurde von 51.3 auf 63.3 erhitzt. Theoretisch wären dafür 2.8kWh nötig gewesen. Mit Verlusten dann etwa 4kWh.
Tatsächlich verbraucht wurden jedoch 10kWh.
Dieses Verhalten lässt sich im Alltag beobacht.
der tatsächliche Verbrauch ist in etwa doppelt so hoch wie man erwarten würde. Im zweiten Screenshot sieht man den Gasverbrauch und die Temperatur des Speichers. Der Verbrauch ist täglich 2-3 mal so hoch wie man erwarten würde.
Weitere Infos:
Umwälzpumpe ist aus.
Schwerkraft Umwälzung ausgeschlossen
Die anderen Heizkreise sind ausgeschaltet
Der Brenner moduliert korrekt um das Heizwasser welches zum Tank geht bei 80 grad bleibt während dem Aufheizen.
Die Frage die bleibt ist also:
Wo geht diese Energie hin? Natürlich verschwindet etwas im Heizkreis, und den Leitungen, im Kupfer, in der Pumpe, etc. Aber 5-6kWh am Tag kommt mir doch etwas viel vor.
Hat jemand eine Idee? Wie ist der Verbrauch bei euch so?
Gruß
Mike
Wie stehts mit der Zirkulationsleitung ? Läuft die parallel zur WW-Bereitung ?
Lies dich mal im Forum weiter ein: Es gibt das Phänomenm dass der Speicher per Schwerkraftzirk.
über den WT der Therme auskühlt / zirkuliert. Es steht dann das Umschaltventil in der falschen
Grundstellung, was man bei vielen Thermen umprog. kann.
Gruß
Fiedel
Danke für die Hinweise.
Ich kann beides ausschließen.
Zirkulationspumpe ist aus.
Schwekraftzirkulation durch absperren der Zirkulationsleitung ausgeschlossen.
Wenn ich mir einige Stunden nach Warmwasserzubereitung alles mit der Wärmebildkamera anschaue sind keine nennenswerte Verluste zu sehen.
Ah, ok, Ich hatte deinen Kommentar zuerst falsch verstanden.
Du redest von Schwerkraftzirkulation in dem Kreis zwischen Tank und Therme?!
Das habe ich tatsächlich noch nicht überprüft.
In dem Strang gibt es ein Absperrventil. das könnte ich probehalber mal schließen um zu schauen ob das was ändert.
Genau das.
Und wenn dem so ist,fehlt nur die Schwerkraftbremse oder es gibt eine,würde aber aus Entlüftungsgründen dauerhaft geöffnet.
Danke nochmal Franky.
Ich habe jetzt bestätigen können, dass es tatsächlich zur Schwerkraftzirkulation kommt.
Im Anhang meine laienhafter plan wie die Heizung aufgebaut ist.
Ich habe probeweiser morgens nach dem Aufheizen das Absperrventil 2 geschlossen und Abends dann wieder geöffnet, damit die Spiecherladung am nächsten morgen wieder funktioniert.
Aus dem Screenshot sieht man eindeutig, wie die Vorlauftemperaturen im Boiler sowie im Kreislauf für die Heizkörper ansteigt sobald ich das Ventil wieder öffne.
Das deutet dann doch darauf hin, dass warmes wasser aus dem Wärmetauscher im Tank zurück läuft. Korrekt?
Die Lösung währe hier ein Rückschlagventil im Vorlauf zum Tank, richtig?
Es ist eigentlich egal,ob das Ventil im Vor- oder Rücklauf verbaut wird. Entscheidend ist,dass es in Fließrichtung ( die technisch Richtige) eingebaut wird .