Hallo Viessmann-Experten,
ich hatte bereits vor einiger Zeit einen Beitrag veröffentlicht, in dem es um unsere WEG-Heizungs-Anlage ging ( https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Grundverstaendnis-der-Funktionsweise-einer-Vitodens-200-W... ). Für eine grundsätzliche Beschreibung unserer Wohnsituation verweise ich auf diesen Link, anstatt hier alles noch einmal zu wiederholen.
Hier die (hoffentlich) wichtigen Informationen für die aktuelle Diskussion:
Wir betreiben eine Vitodens 200-W WB2C (35kW, SNr. 7452511202694105), witterungsgeführte Regelung, nur Vor/Rücklauf und Gas sind angeschlossen (keine WW-Aufbereitung!). Vor- und Rücklauf hängen an einem Vitocell 100-E SVPB 750l, von hier aus werden über einen Mischer die Wohnhäuser mit Warmwasser für das gewünschte Nahwärmekonzept versorgt. Aus der relativ hohen Vorlauftemperatur (aktuell C5 = 65, C6 = 75) wird dann in jedem Wohnhaus in einer Frischwasserstation die Wärme in die lokale Heizung bzw. den Heißwasserstrang für die Wasserhähne usw. getauscht (Plattentauscher).
Heißt also das Grundschema ist "ein Heizkreis mit einem Mischer" (Erweiterung H1?). Der Vitocell fungiert (meinem laienhaften Verständnis nach) als "hydraulische Weiche", so dass man den eigentlichen Heizkreis zwischen Vitodens 200 und dem Vitocell 100-E für die folgenden Überlegungen als "vom Rest der Heizungsanlage unabhängig" betrachten kann.
Worum es mir aktuell geht ist das Einschaltverhalten des Brenners wenn das untere Ende der Kesselhysterese erreicht ist (Soll-KT - 4k). Wie in unzähligen Forenbeiträgen berichtet wird, gibt es auch bei uns das Problem, dass der Brenner anspringt und sofort wieder abschaltet, weil innerhalb der kritischen "Einlaufphase" die Abbruchbedingung "Kesseltemperatur < Soll-Vorlauf-Temperatur + 8K" überschritten wird.
Hierzu wird dann ebenfalls in unzähligen Beiträgen im "Internetz" darauf verwiesen dass es sich um ein "hydraulisches Problem" handelt und der Kessel (in Kombination mit der internen Pumpe) die Wärme nicht schnell genug in Richtung Vitocell-Speicher abführen kann.
Meine Frage hierzu: Gibt es von Viessmann direkt Empfehlungen oder Mindestwerte für die Auslegung der Verbindung Vitodens-Vitocell, so dass eine ordnungsgemäße Abfuhr der Wärmemenge sichergestellt ist?
Ich denke hierbei an Angaben wie den Mindestvolumenstrom durch den Kessel, oder minimale Nennweiten (DN) für die Rohre des Heizkreis-Vor- und Rücklaufes. Hierzu habe ich in den mir vorliegenden Unterlagen zur Vitodens 200 bisher nichts gefunden. Als alleinige Angabe taucht der "Maximalvolumenstrom" von 1600l/h im Serviceheft auf.
Hieraus würde ich die folgenden Überlegungen ableiten:
Bei unserer Vitodens 200 sind gesetzt E7 = 30 und E6 = 65, das heißt die Pumpe würde mit einem Volumenstrom im Bereich 480 - 1040 l/h arbeiten. Oder umgerechnet 8 - 17.33 l/min.
Laut "Planungshandbuch Solarthermie" wären für diese Ströme ein Anschluss mit DN 25 ausreichend. Ist diese Einschätzung korrekt?
Sollte für den Fall eines direkten Anschlusses der Vitodens 200 an die Vitocell 100-E mit den oben genannten Parametern und einer Rohrweite DN 25, der Volumenstrom ausreichen um z.B. für eine Soll-Vorlauf-Temperatur von 57C bei folgenden Parametern:
Außentemperatur: 8C
Neigung: 0.4
Niveau: 27K
90: 30
9F: 2K
FA: 0
C5: 52
C6: 60
die "Einschaltphase" des Brenners zu überstehen? Muss dafür die interne Pumpe in Stufe II oder III laufen?
Viele Grüße,
Dirk
Kurzer Nachtrag zu den obigen Beispiel-Parametern:
Soll-Raumtemperatur: 23C
Dementsprechend wäre ja Soll-KT = 59C und der Brenner sollte bei ca. 55C ein- und 67C wieder ausschalten.