Welche Strategie verfolgt die Fa. Viessmann bei der Versorgung mit Ersatzteilen? Konkret: Wie lange nach Verkauf des letzten Gerätes einer Serie werden deren Ersatzteile vorgehalten? Sind auch die Verträge mit Zulieferern entsprechend gestaltet?
Warum frage ich danach?
Ich besitze eine Viessmann Vitodens 200. Neulich bei der Wartung wies mich mein Installateur darauf hin, daß am Zündrelais die Befestigungslaschen zum Anschrauben abgebrochen seien, ob er das ersetzen solle. Dem hatte ich zugestimmt. Einige Tage später kommt er mit den Ersatzteilen - ja, ich rede plötzlich in der Mehrzahl - einem neuen Zündrelais, basierend nicht wie mein Relais auf Kleinspannung, sondern auf 230V, dazu ein Spannungswandler, der "irgendwie", letztlich mittels Kabelbinder im Inneren der Anlage befestigt werden mußte. Als er die Anlage wieder in Betrieb nahm, kam es zu permanenten Überschägen an der Zündelektrode. Der Viessmann-Vertreter, den er daraufhin anrief, sagte dann, ja, er hätte ihm gleich neue Zündelektroden mit verkaufen sollen. An diesem Punkt bat ich den Installateur, den Ausgangszustand wieder herzustellen.
Der Kabelbinder erwies sich dann doch noch als nützlich und ausreichend.
An einer anderen Anlage fiel die Steurerungsplatine nach wenigen Jahren aus. Ein Ersatz kostete eine vierstellige Summe, weil Zukauf von Fremdfirma, die das Produkt nicht mehr in Serie herstellte. So etwas kann einfach nicht sein.
Nochmal meine Frage: Wie lange nach Verkauf des letzten Gerätes einer Serie werden deren Ersatzteile (ohne Workarounds wie oben geschildert) verläßlich vorgehalten?
