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Energieeinsparung moderner Gastherme im Vergleich zu 34 Jahre alten Ölheizung

Modernsierungsmaßnahme an RMH:

Austausch Ölheizung Vitola Bj 1983 (absolut zuverlässig im Betrieb!) 21kW ohne Brennwerttechnik

mit schlecht isoliertem WW-Speicher.

gegen Gastherme Vitodens 200W B2HB 19kW Bj 2017 (bisher störungsfreier Betrieb)

Durchschnittlicher Jahres Ölverbrauch (über 20 Jahre) sind 1740l ergibt einen Heizwert von 17052kWh jährlich.

Gasverbrauch im 1. Betriebsjahr sind 1545m³ ergibt einen Heizwert von 15604kWh. (gefühlt normaler Winter)

Ermittelte Einsparung entspricht 8,5%.

Gastherme wird mit vergleichbaren Heiz- und Warmwasserparametern wie mit der Ölheizung betrieben.

Gastherme mit 3311 Betriebsstunden und 4630 Brennerstarts.

Bitte können Sie mir Energie Einsparungsmaßnahmen für den Betrieb der Gastherme mitteilen.

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

(1)

Gemessene Energieverbräuche müssen mit den Heizgradtagen korrigiert werden, um unterschiedliche Jahre (Zeiträume) miteinander vergleichen zu können. Es reicht NICHT aus zu sagen, nach dem Bauchgefühl ist es genauso kalt gewesen wie sonst. Da keine genauen Zeiträume für Ihre Angaben gemacht wurden kann man also wenig dazu sagen ob die Überlegungen plausibel sind.

(2) Brennwertnutzung / Heizgradtage

Der Unterschied Brennwert und Nicht-Brennwert hängt entschiedent von der Rücklauftemperatur ab. Wie hoch war die mit Ölheizung, wie hoch ist diese jetzt? Der Brennwerteffekt wird bei Erdgas ab 50 °C und tiefer anteilig genutzt. Bei 50 °C Rücklauftemperatur tendiert der eher gegen Null, bei Rücklauftemperaturen von 25 °C aus einer Fussbodenheizung kann man signifikanten Nutzen erwarten. Wenn der Brennwert genutzt wird, fällt entsprechend ordentlich Kondeswasser an, welches abgeführt wird. HIer könnte man also mit Hilfe der Menge Kondenzwasser auch ermitteln "wieviel Brennwert" genutzt wird. Kann man also theoretisch "aus Litern" aber vorsicht, keinen Wasserschaden erzeugen weil der Eimer vergessen wird.

 

(3) Hydraulischer Abgleich

Heizungsbauer hat (in der Regel) keinen hydraulischen Abgelich gemacht, weil:

... er ihn nicht machen kann

... der Kunde die Arbeit dafür nicht bezahlen wollte

... der Heizungsbauer mit Vergleichsangebot keinen angeboten hat und damit den Zuschlag bekommen hätte

... die Heizkröperventile nicht gegen neue, geeignete und einstellbare ausgetauscht werden sollten

dann liegt die Rücklauftemperatur eben höher als notwendig --> keine Brennwertnutzung oder höchstens ein wenig in der Übergangszeit.

 

(4) Heizkurve

Die Heizkurve steht wahrscheinlich auf "Standard", weil es den heizungsbauer Zeit = Geld kostet, siehe hydraulischer Abgleich.

(5) Rebound Effekt

Wenn man schon eine neue Heizung oder neue Dämmung oder ähnlches hat, nutzt man (un-)bewusst doch etwas anderes. Warum?  Weil man eben eine effizientere Technik jetzt hat und sich deshlab "etwas mehr gönnt". Gibts wissenschaftliche Abhandlungen und Untersuchungen dazu.

 

(6) Vorher überlegen

Vor einer Maßnahme überlegt man sich sinnvollerweise was wieviel bringen wird und entscheidet. Ein Heizungsbauer verkauft jedoch Heizungen und keine unabhängige Beratung.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

2 ANTWORTEN 2

Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, den Energieeinsatz zu optimieren. Hydraulischer Abgleich mit Anpassung der Heizkurve und natürlich einer Gebäudedämmung.

Ich nehme mal an, dass keine Alternativenergie zur Verfügung steht ?

(1)

Gemessene Energieverbräuche müssen mit den Heizgradtagen korrigiert werden, um unterschiedliche Jahre (Zeiträume) miteinander vergleichen zu können. Es reicht NICHT aus zu sagen, nach dem Bauchgefühl ist es genauso kalt gewesen wie sonst. Da keine genauen Zeiträume für Ihre Angaben gemacht wurden kann man also wenig dazu sagen ob die Überlegungen plausibel sind.

(2) Brennwertnutzung / Heizgradtage

Der Unterschied Brennwert und Nicht-Brennwert hängt entschiedent von der Rücklauftemperatur ab. Wie hoch war die mit Ölheizung, wie hoch ist diese jetzt? Der Brennwerteffekt wird bei Erdgas ab 50 °C und tiefer anteilig genutzt. Bei 50 °C Rücklauftemperatur tendiert der eher gegen Null, bei Rücklauftemperaturen von 25 °C aus einer Fussbodenheizung kann man signifikanten Nutzen erwarten. Wenn der Brennwert genutzt wird, fällt entsprechend ordentlich Kondeswasser an, welches abgeführt wird. HIer könnte man also mit Hilfe der Menge Kondenzwasser auch ermitteln "wieviel Brennwert" genutzt wird. Kann man also theoretisch "aus Litern" aber vorsicht, keinen Wasserschaden erzeugen weil der Eimer vergessen wird.

 

(3) Hydraulischer Abgleich

Heizungsbauer hat (in der Regel) keinen hydraulischen Abgelich gemacht, weil:

... er ihn nicht machen kann

... der Kunde die Arbeit dafür nicht bezahlen wollte

... der Heizungsbauer mit Vergleichsangebot keinen angeboten hat und damit den Zuschlag bekommen hätte

... die Heizkröperventile nicht gegen neue, geeignete und einstellbare ausgetauscht werden sollten

dann liegt die Rücklauftemperatur eben höher als notwendig --> keine Brennwertnutzung oder höchstens ein wenig in der Übergangszeit.

 

(4) Heizkurve

Die Heizkurve steht wahrscheinlich auf "Standard", weil es den heizungsbauer Zeit = Geld kostet, siehe hydraulischer Abgleich.

(5) Rebound Effekt

Wenn man schon eine neue Heizung oder neue Dämmung oder ähnlches hat, nutzt man (un-)bewusst doch etwas anderes. Warum?  Weil man eben eine effizientere Technik jetzt hat und sich deshlab "etwas mehr gönnt". Gibts wissenschaftliche Abhandlungen und Untersuchungen dazu.

 

(6) Vorher überlegen

Vor einer Maßnahme überlegt man sich sinnvollerweise was wieviel bringen wird und entscheidet. Ein Heizungsbauer verkauft jedoch Heizungen und keine unabhängige Beratung.