Hallo Community, hallo Experten,
leider habe ich das Gefühl, dass der Heizungstechniker (größerer Meisterbetrieb) mich übers Ohr gehauen hat oder über Mitarbeiter mit vollkommener Ahnunglosigkeit gesegnet ist.
Unser Viessmann Gasfeuerungsautomat hatte sporadische Aussetzer. Mit der Reset-Taste konnte er immer wieder für einige Tage in Betrieb genommen werden.
Der herbeigerufene Techniker benötigte vier Versuche (=5 Besuche), in denen er jedes Mal ein anderes Teil ausgetauscht hatte. Erst beim vierten Teil war die Symptomatik behoben.
Ist das üblich? Kann ich nicht erwarten, dass beim Erstbesuch eine korrekte Diagnose gestellt wird und nach der Bestellung des Ersatzteils nach dem zweiten Besuch alles behoben ist?
Wenn ich unterstelle, dass nur das letzte ausgetauschte Bauteil tatsächlich defekt war, so hat sich die Rechnung mehr als verdreifacht. Der größte Teil der Rechnung fällt auf die Bauteile. Ich nehme an, dass da eine gute Marge drauf ist und somit ist das natürlich leicht verdientes Geld.
Wenn mein Auto nicht anspringt, wird ja auch nicht erst das Zündschloss, dann die Batterie, dann die Zündkerzen und anschließend noch die Elektronik ausgetauscht... Oder bin ich da zu naiv?
Folgende Teile wurden nacheinander im Trial-and-Error-Prinzip ausgetauscht:
- Zündkerzen (und Reinigung)
- Zünd- und Überwachungsblock
- Gasfeuerungsautomat LGB
- Gebläse
Es handelt sich um einen Viessmann Gasfeuerungsautomat circa aus dem Jahr 1996.
Meine konkreten Fragen:
- Ist diese Trial-and-Error-Vorgehensweise üblich und korrekt?
- Wie kann ich mich dagegen wehren, falls das nicht so ist?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Frank
Vielen Dank für die beiden Antworten. Hier sind noch die Daten vom Kessel gemäß Typenschild:
Mirola
MB-1161
725277714658
BJ 1995
Störungsmeldungen im Sinne eines Textes habe ich keine entdeckt. Ob der Techniker eine Störungsmeldung aus dem System auslesen konnte, weiß ich nicht.
Lediglich die Störungslampe ging an. Mit der Entstörtaste ging es dann für einige Tage wieder.
Danke und viele Grüße
Frank