Mal so gefragt. Welche Technik findet Ihr sinnvoller bzw. ausgereifter? Wärmepumpe oder Brennstoffzelle? (Das beides auf den Energieverbrauch des Einfamilienhauses abgestimmt sein soll mal vorausgesetzt) Mich interessieren eher die Sinnhaftigkeit und die entstehenden Kosten, bzw. die Erfahrungen bereits bestehender Anwender.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Es kann gut sein,dass es rein rechnerisch günstiger ist. Das liegt aber vor allem an der unmöglichen Energiepolitik . Warum ist eine kWh Gas wesentlich preiswerter als eine kWh Strom ?
Sehr wahrscheinlich deswegen,weil man faktisch ohne Strom kein vernünftiges Leben hat. Und da alle Strom benötigen,kann ich hier Mondpreise verlangen. Soll heißen,ich vervielfache die Einnahmen.Und jetzt sind die Strompreise so hoch,dass es selbst der Wirtschaftsminister gemerkt hat. Obwohl genau der auch gesagt hat,dass Energie teuer sein muss,weil der Deutsche sonst nicht damit spart.
Meine Meinung: Brennstoffzelle ist eigentlich eine Mogelpackung. Sie wird damit beworben,dass sie auch Strom herstellt. Es wird aber nicht dazu geschrieben,dass dafür Erdgas aufgespalten werden muss. Der Strom ist also kein Produkt,was so nebenbei,faktisch als Abfall, entsteht.
Da ist eine Wärmepumpe ehrlicher. Die braucht überhaupt kein Gas. Das Geld für eine Brennstoffzelle sollte man besser in eine PV- Anlage investieren.
Ich habe seit 2018 eine Brennstoffzelle. Klar benötigt die Gas. Aber das brauchte ich vorher mit einer Gasheizung auch. Jetzt habe ich einen leicht erhöhten Gasverbrauch aber dafür die Stromerzeugung und die Wärmeenergie.
Rein rechnerisch spare ich schon gegenüber früher. (Immer im Vergleich Gas und Stromkosten zusammengerechnet) Alternativ kommt eben die Wärmepumpe. Aber welche Energiekosten pro Jahr hat so eine Anlage? (Bitte nicht hin und her und je nach dem - eine grobe Aussage der jährlichen Energiekosten ist gefragt)
Es kann gut sein,dass es rein rechnerisch günstiger ist. Das liegt aber vor allem an der unmöglichen Energiepolitik . Warum ist eine kWh Gas wesentlich preiswerter als eine kWh Strom ?
Sehr wahrscheinlich deswegen,weil man faktisch ohne Strom kein vernünftiges Leben hat. Und da alle Strom benötigen,kann ich hier Mondpreise verlangen. Soll heißen,ich vervielfache die Einnahmen.Und jetzt sind die Strompreise so hoch,dass es selbst der Wirtschaftsminister gemerkt hat. Obwohl genau der auch gesagt hat,dass Energie teuer sein muss,weil der Deutsche sonst nicht damit spart.
Hallo @wernersheim
darf ich Fragen wie die Situation bei Ihnen ist.
Wie viel m3 Gas-Verbrauch am Tag, wie viel zahlen sie für Gas (Abschlag) beziehungsweise für Strom.
Hallo sir1us. Nehmen wir mal 2023 (Hier hatte ich zwei verschiedenen Gasversorger) und ziemlich hohe Preise
1. Gasversorger - Gasverbrauch Jan - Mai 14998 kWh Preis (nach Preisdeckel Bund) 0,12€/kWh = 1799,76€
Umsatzsteuerrückerstattung = - 287,36€
2. Gasversorger - Gasverbrauch Juni bis Dezember 17746 kWh Preis 0,1019/kWh = 1808,32€
Umsatzsteuerrückerstattung = - 288,72€
Energiesteuererstattung 2023 = - 89€
Strom
Verbrauch/Zukauf vom Stromversorger - den Restverbrauch erzeugte die Brennstoffzelle = 1278 kwh
Preis 0,2679/kWh = 342,38
Stromeinspeisung 2023 3086 kWh Einspeisevergütung Netto = - 398,16
Zugrunde gelegt ist hier mein Einfamilienhaus mit 150m² Wohnfläche, die steuerliche Absetzbarkeit und die ständigen Preisveränderungen der Energiekosten mal außen vorgelassen. (Kann natürlich je nach Energieverbrauch des Hauses (Dämmung Fenster etc. bei jedem anders sein)
Energiekosten gesamt 2023: 2887,22 = 240,60€ pro Monat
Hallo @wernersheim
vielen Dank für deine Rückmeldung. Also hast du für 2023 32xxx kWh für Gas und Stromproduktion verbraucht.
Ich bin mir total unsicher über die Anlage. Wir zahlen aktuell 180€ im Monat an Gas (0,08€ kWh) und 80€ an Strom (0,31€ kWh). Gas haben wir 22500 kWh angegeben. Strom meine ich 2800 kWh
Ich habe die Brennstoffzelle jetzt mal 24 Stunden laufen lassen, Gasverbrauch 5,5m3 für 22,2 kWh Stromerzeugung. Gasverbrauch Wärme lag bei 9,5m3
Sehe da keine Ersparnis zum Strom oder habe ich rechnerisch einen Denkfehler? Eventuell mache ich mir bezüglich des Gasverbrauchs auch zu viele Gedanken, weil es gerade das erste Jahr ist. Möchte ungern tausende € nachzahlen.
Haus im Mai dieses Jahr gekauft, ist 1960 gebaut, aber auch saniert worden. Neues Dach, Einblasdämmung, Fenster zweifach bzw. teilweise dreifach Verglasung usw. ca. 150m² Wohnfläche. Heizkörper unten neu, oben noch alte.
Wo liest Du den Gasverbrauch ab? Bitte nicht an der Anlage/Brennstoffzelle. Die zeigt nur den Verbrauch an Gas, denn Du zur Erzeugung von Strom verwendest. Bitte am Gas-Hauptzähler ablesen. Hier hast Du den Gesamtgasverbrauch - Brennstoffzelle und zusätzlich von teilweise zugeschalteten Spitzenlastbrenner.
Du schreibst von Gasverbrauch für Stromerzeugung für Stromerzeugung und von Gasverbrauch für Wärme. Das irritiert. Bitte am Gas-Hauptzähler ablesen. Das ist der Wert und das was Du bezahlen musst. Alles andere ist doch nur ein hin und her gerechne.
Mach mal noch so einen Tag, denn rechnen wir mal zusammen. Wichtig für die Rechnung. Hast Du die Anlage als Kleinunternehmer oder als Umsatzsteuerabzugsberechtigtes Unternehmen angemeldet. Wichtig, weil wir je nach dem die Umsatzsteuer abziehen können oder eben nicht. Hast du beim Strom einen Zweirichtungszähler. verbaut bekommen Also Ein- bezogener Strom und Raus- eingespeister Strom? Lies mal deine Heizkennlinie aus welches Niveau und welche Steigung ist eingestellt?
Bitte mal Ablesen: (Anlage so laufen lassen, dass sie so viel wie möglich erzeugt.)
GasHauptzähler in m³
Strom Bezug
Strom Netzeinspeisung
und das nach 24 Std nochmal.
Dann können wir beide mal anhand dieser Werte mal rechnen.
Mal vorne weg. Bei mir war nach Inbetriebnahme die Heizkennlinie auch viel zu hoch eingestellt. Das macht zwar alles schon warm, teils auch zu warm, aber der Gasverbrauch wurde so sinnlos in die Höhe getrieben
Deine Abschläge sind unrelevant. Die beziehen sich nur auf deine Verbrauchsangaben bei Vertragsabschluss und das kann natürlich falsch sein.
Mit einer gut eingestellten Brennstoffzellenanlage + PV lässt sich schon etwas sparen und wenn Sie gut funktioniert (Ist ja leider nicht immer so!) bezieht man kaum noch Strom aus dem Netz. Zumindest nicht fürs Haus. Hat man E-Autos zieht man natürlich weiter eine Menge.
Ich würde mir so eine Anlage aktuell aber auch nicht holen. Zum einen ist die steuerliche Abrechnung der Anlage absolut sinnbefreit und steht in keinem Verhältnis zum Aufwand!
Insgesamt ticke ich inzwischen aber auch so, dass ich mir auch keine Gas- oder Wärmepumpenheizung holen würde. Den Rauswurf meiner intakten und modernen Ölheizung gegen die Vitovalor bereue ich inzwischen und würde diesen sofort rückgängig machen! Diese akute Abhängigkeit vom Gas oder Strom schreckt mich tatsächlich ab.
Aktuell könnte ich mir eher eine Hybridheizung (Öl und Wärmepumpe) oder vielleicht sogar Pellet vorstellen.
Die Abhängigkeit darf eigentlich kein Argument sein. Denn man ist immer abhängig. Wärmepumpe - Strom. Gastherme- Gas. Pellettheizung- Pellets/ Holz. Klar,Holz wächst nach,aber eben nur langsam. Richtig autark kannst in D eigentlich gar nicht leben.an kann nur versuchen,seine Energiekosten so gering wie möglich zu halten . Irgendwann ist aber das untere Ende erreicht. Wohnungen brauchen nunmal eine gewisse Grundenergie,um sie nur warm zu halten.Die kannst noch so gut isolieren.
Bei der aktuellen Lage in der Politik bzw. In Deutschland weiß man auch nicht so richtig was besser wäre.
Diese Brennstoffzelle wurde 2018 eingebaut und läuft (bis auf ein paar kleinere Fehler) Gibt aktuell also keinen Grund diese auszutauschen. Zumal ich nicht die volle forderung bekommen würde, mal abgesehen von den Preisen einer Wärmepumpe. Das gleiche gilt für eine PV Anlage. Wie @Franky schon sagt, ganz abhängig wird man eh nicht sein und ein Haus verbraucht nun mal Energie.
Man kann sowieso erstmal nur schauen was der Markt in den nächsten Monaten so treibt, was die Politik entscheidet usw.
Auf jeden Fall bleibt es spannend.
Danke dir für deine Meinung. Werde die Tage berichten
Hallo Bvgsng.
""Zum einen ist die steuerliche Abrechnung der Anlage absolut sinnbefreit und steht in keinem Verhältnis zum Aufwand!"" Stimme ich zu. Teils sinnbefreit und eigentlich ein enorm hoher Aufwand für Mitmenschen die sich im Steuerrecht und den ganzen anderen Abrechnungsmöglichkeiten eben nicht so auskennen. Um alle Vorteile zu nutzen muss man eine Vorsteuerabzugsberechtigte Firma als Einzelunternehmer gründen. (Förderung der Anlage, Einkommensteuerrecht, Umsatzsteuerrecht, Energiesteuererstattung, Einspeisevergütung etc.) Rechnet sich dann schon, aber manche Menschen sind eben nicht so firm in den ganzen Angelegenheiten und wollten doch nur eine moderne Heizung. Jetzt noch zusätzlich PV. Der Stromnetzbetreiber will wissen welcher Strom ist von der PV eingespeist und welcher von der Brennstoffzelle. Ergibt unterschiedliche Vergütungen. Weiß auch jeder und kennt sich bestens mit den Schaltungen und der Abrechnung aus 🙂
"Diese akute Abhängigkeit vom Gas oder Strom schreckt mich tatsächlich ab." Das hast Du IMMER, egal was Du kaufst. zum Beispiel sollten wir früher Strom sparen. Heute ne, heute sollen wir noch E Fahrzeuge kaufen, diese wie in meiner Gegend mit Strom aus Braunkohlekraftwerken fahren. Und immer wenn ein Großteil der Bevölkerung auf irgendwas umschwenkt, wird genau der Rohstoff den ich dazu benötige teurer.
Was kosten Gas, Öl, Strom, Pellets? Was wird preiswert bleiben? Nichts.
Hallo Franky. Stimme dir voll zu. Und doch, man kann auch in Deutschland autark leben. Musst halt nur eins zwei Millionen investieren. 🙂 Ist ja auch kein Problem für Otto Normalverbraucher, er will nur nicht. 🙂 Ich hatte mich mal für die Brennstoffzellenheizung entschieden. War das System wirklich ausgereift und auf meinen Energiebedarf abgestimmt? Jetzt soll ich eine Wärmepumpe kaufen. Ist das System wirklich ausgereift und auf meinen Energiebedarf abgestimmt? Früher hatte ich eine Gastherme. Das Ding lief immer ich wusste was ich monatlich oder jährlich an Gas bezahle und gut. Jetzt? Spare lieber Bürger. Aber damit alles klappt sollst du dir dann noch das Haus dämmen, komplett auf Fußbodenheizung umstellen, eine große PV Anlage aufs Dach und ein E-Auto kaufen. (Bezug vom Strom? Wohlgemerkt immer noch aus dem Braunkohlekraftwerk in der Nähe. Natürlich mit Ökostromvertrag.) Um Energie zu sparen Glühbirnen raus. LED rein. Kühlschrank raus, neuen rein. Umwelt? Dieselauto (sehr gut erhalten) weg, Benziner her. Ne Weile später: Wie Du hast einen Benziner. Weg damit und E Auto kaufen. (Ich hör jetzt auf, da ich immer weiter vom Thema abschwenke)
Und Gruß an Viessmann. Ja ich bin immer noch überzeugt von der Brennstoffzellenheizung. Bleibt bitte einfach drüber und sorgt dafür, dass die Anlagen einfach laufen.