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Mehr erfahren →Hallo Zusammen,
ich versuche seit längerem dem extrem hohen Verbrauch meiner Vitovalor PT2 auf den Grund zu gehen. Ich habe zwei Heizkreise (HK1 Pool, HK2 Haus). HK1 habe ich manuell ausgeschaltet (kann ich mir bei aktuellen Gaspreisen nicht leisten). Auch unter Berücksichtigung der Gas-Strom-Umwandlung habe ich mit 38.000 kWh einen doch sehr hohen Verbrauch. Was mich stutzig macht, sind die merkwürdigen Zacken-Kurven der Speichertemperaturen (oben/unten) und oft korrelierende Temperaturwerte. Ich habe schon überlegt, ob die Zirkulationspumpe nicht korrekt angeschlossen / parametrisiert ist. Auch andere Werte (Hydraulische Weiche) erscheinen nicht wirklich plausibel.
Freue mich über Hinweise.
Danke
Brainee
Ich empfehle, wenn möglich, eine Anpassung der Heizzeiten. An einigen Tagen heizt die Anlage komplett durch. Auch eine Reduzierung der Raumsolltemperatur wird zu einem geringeren Gasverbrauch führen. Die Warmwassertemperatur kann ggf auch weitere reduziert werden. Der Vitodens wird bei einer geringeren Warmwasser-Solltemperatur seltener in Betrieb gehen. Somit bleibt mehr Puffer für den Betrieb der Brennstoffzelle wodurch längere Laufzeiten entstehen und du Strom einsparst indem kein Netzbezug stattfindet.
Hallo Patrick,
Danke für die Rückmeldung. Vorlauftemperatur und Steigung der Kurve habe ich schon auf Minimum optimiert. Macht es einen Unterschied, die Solltemperatur runterzuschrauben (und dafür K-Verschiebung hoch)? Ist doch am Ende die gleiche Vorlaufzielkurve, oder? Mein Verständnis ist, dass lediglich eine Außentemperatur-Abschaltung anders eingreift.
Ich teste gerade, ob ich beim 24-Betrieb vs Nachtabschaltung mit meiner Fußbodenheizung einen Unterschied im Verbrauch feststellen kann. Ich bin mir noch nicht sicher. Ich dachte ein 24h Betrieb führt eher zu längerer BSZ Laufzeit und die Wärmeabnahme ist eh durch meine KNX Einzelraumregelung limitiert. Empfahl mir mal vor zwei Jahren ein V Kollege. Meinung dazu?
WW Temp steht auf Auslieferungsstandard 50 grad…viel geringer macht mir dann hygienisch bald Bauchschmerz.
Vielen Dank im Voraus.
Sehr hilfreich.
PS: Wirklich Weltklasse wäre ein Anlagen-Optimierungsservice von Viessmann. Ihr könnt doch Remote alle Daten abgreifen und habt aus allen Anlagen im Feld Daten die man benchmarken kann. Damit dürfte man recht leicht via KI/ML Algorithmen und kurzen Online Fragebogen zu den Vor-Ort Gegebenheiten die idealen Parameter herausfinden können (zumindest nach kurzer Trainingsphase). Da dies bares Geld beim Kunden wert ist, verdient man damit sicher mehr als mit solchen Features wie Geolocation Standby…?
Durch die Änderung der Solltemperatur verschiebt sich der Fusspunkt der Kennlinie. Am besten siehst du es wenn du die Einstellungen direkt am Regler vornimmst. Somit siehst du dann sofort wie sich die unterschiedlichen Einstellungen auf die Kennlinie auswirken und wie sich diese in den Achsen verschiebt.
Bei einer Einzelraumregelung, die nicht untereinander kommuniziert, weiß der Wärmeerzeuger nicht wie die Stellung der Ventile sind. Es kann also vorkommen, dass die Ventile geschlossen sind, die Anlage aber weiterhin in Betrieb ist. "Kritisch" wird dies wenn die Brennstoffzelle in Betrieb ist und durch die geschlossenen Ventile die Rücklauftemperatur ansteigt. Infolgedessen heizt die Brennstoffzelle auf den Trinkwasserspeicher, ist dieser jedoch geladen und es kann keine Wärmeabnahme mehr stattfinden schaltet die Zelle ab.
Entscheidend für lange Laufzeiten ist, dass immer eine Wärmeabnahme sichergestellt werden kann. Sei es über die Wärmeflächen oder über den Trinkwasserspeicher. Daher die Empfehlungen in meinem vorherigen Beitrag beachten.
Bezüglich der Legionellen besteht kein erhöhtes Risiko. Bei einem Trinkwasserspeicher von 220 Liter findet am Tag ein ausreichender Austausch mit Frischwasser statt. Zudem überfährt die Brennstoffzelle den eingestellten Warmwasser-Sollwert. Dieser hat nur für den Spitzenlastbrenner eine Bedeutung.
Nach Instandsetzung kann ich mir die Werte der Anlage anschauen und eine Empfehlung aussprechen.
Hallo Patrick,
ich würde gerne noch auf dein Angebot zurück kommen, dass Du mal in die Anlage schaust.
Gerät ist nun gewartet, Wärmetauscher (zum 2x) ausgetauscht und mittlerweile hat der Installateur auch bemerkt, dass er das Ventil der Zirku-Pumpe beim Austausch abgedreht und vergessen hatte wieder zu öffnen (no comment). Nun läuft endlich seit einer Woche wieder alles planmäßig.
Problem 1: Ich sehe keine Daten mehr vor März 2022 - scheint der Datenlogger der Anlage verloren zu haben. Das ist schlecht für meine Steuererklärung, kann ich die irgendwo zentral bekommen?
Problem 2: Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl, mit dem starken Abkühlen des WW-Speichers, sobald die Zirku läuft (5K in einer Stunde) - ob das wirklich normal ist
Problem 3: Rücklauftemperatur-Sensor gibt immer konstante Werte an - klingt unplausibel
Hier ein Foto vom Durchflussregler der Zirku (WW-Zirku-Leitungslänge vermutlich ca. 40-50m im EFH):
Ich habe die WW-Temperatur mal testweise für ein paar Tage auf Max 60°C gestellt (sonst default 50°C), um den starken Abfall der "WW-Temp-oben" besser darstellen zu können (ansonsten läuft auch WW-oben und WW-unten fast immer im Gleichklang).
Vielen Dank für die Mühe im Voraus.
Gruß
Brainee
Hallo @Brainee ,
wenn es dir (z.Z) um den Gas-Verbrauch jetzt bei hohen Temperaturen geht ist auch dies ein guter Ansatz:
Alle Heizungskreise AUS
WW-Zirkulation max auf Morgens 2-3 Stunden und Abends 2-3 Stunden einstellen.
In der übrigen Zeit dauert es dann halt mal 20-30 Sekunden ehe es am Hahn / dee Dusche „ganz“ warmes Wasser gibt.
Dadurch sind pro Monat so ca. 70-80 m3 Gas weniger Verbrauch „drin“.
Das hab ich dieses Jahr erstmals aus aktuellem Anlass so gemacht, da ich im Sommer eigentlich so oder so mehr als genug Strom von der PV Anlage bekomme.
Zusätzlich dann dann noch von Hand im Menü oder automatisiert per Smarthome-Software den Betriebsmodus der Brennstoffzelle auf Energierzeugung AUS schalten.
So hast du warmes Wasser mit etwas weniger Komfort, erzeugst aber dann aber keinen Strom mit der Brennstoffzelle, aber sparst auch ordentlich Gas und Kosten.
Gruss
GW1
Danke GW1 - interessante Volatilitäten in deinem Verbrauchsprofil. So ähnlich mache ich es im Sommer auch (beheize allerdings für 2-3h den Pool).
Mal schauen was @Patrick_Zarges zu meinen drei Punkten noch in Erfahrung bringen kann. Leider sind meine historischen Daten in der Brennstoffzelle nach Wartung verloren gegangen, das macht es etwas schwierig zu optimieren.
Zitat: ....[schnipp]
Problem 1: Ich sehe keine Daten mehr vor März 2022 - scheint der Datenlogger der Anlage verloren zu haben. Das ist schlecht für meine Steuererklärung, kann ich die irgendwo zentral bekommen?
Problem 2: Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl, mit dem starken Abkühlen des WW-Speichers, sobald die Zirku läuft (5K in einer Stunde) - ob das wirklich normal ist
Problem 3: Rücklauftemperatur-Sensor gibt immer konstante Werte an - klingt unplausibel
[schnapp].....
VG
Brainee
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