Seriennummer: 7722305005453122 Vitodens 200-w Sehr geehrtes Viessmann-Team, zu zwei Fragen bitte ich Sie um Rückmeldung und Einschätzung. Die mit Ihnen kooperierenden Fachpartner können diesbezüglich leider nicht weiterhelfen. Frage 1: Die Anlage läuft ohne Außentemperaturfühler und wird entweder über das Raumthermostat (externe Anforderung) oder über den Konstantbetrieb gesteuert (ein Heizkreis, ein Warmwasserspeicher). Wie bewerten Sie es, dass bei ausgeschaltetem Heizbetrieb oder keiner aktuellen Wärmeanforderung die Pumpe einmal in der Stunde für etwa 10 Minuten läuft (Umschaltventil löst dann aus und geht auf den Heizkreis)? Der Festgehschutz dürfte ja nur einmal alle 24 Stunden kurz auslösen, sofern die Pumpe in dieser Zeit nicht gelaufen sein sollte. In den Systemeinstellungen wurde im Rahmen einer Wartung eingestellt (1240.0 Betriebsart Primärkreispumpe, Parameter 7), dass die Pumpe im reduzierten Betrieb in Verbindung mit Konstantbetrieb oder bei keiner Wärmeanforderung durch das Raumthermostat ausgeschaltet sein soll. Die Pumpe läuft aber nur dann nicht mehr einmal pro Stunde, wenn der reduzierte Betrieb dauerhaft eingestellt ist und die Vorlauftemperatur des reduzierten Betriebs nicht unterschritten wird. Die niedrigste Einstellung ist hierbei 20 Grad. Sollten z.B. die 20 Grad unterschritten werden, starten Brenner und Pumpe und heizen auf – allerdings nicht den Heizkreis, sondern den Strang des Warmwasserspeichers (auch dann, wenn die Warmwassererwärmung ausgeschaltet oder kein Zeitprogramm aktiv ist). Wie ist dieses wenig plausible Verhalten der Anlage zu bewerten? Liegt ein Fehler in der Regelung bzw. Programmierung vor? Ich möchte sicherstellen können, dass auch bei inaktivem Heizbetrieb z.B. während einer Abwesenheit nicht einfach der falsche Strang aufgeheizt wird oder einmal in der Stunde das Umschaltventil und die Pumpe auslösen, um den Heizkreis zu betätigen. Für die Anlage dürfte das auf Dauer zu einem vorzeitigen und unnötigen Verschleiß führen. Frage 2: Wenn der Heizbetrieb endet bzw. keine Anforderung durch das Raumthermostat mehr vorliegt, habe ich neuerdings beobachtet, dass zuerst das Umschaltventil auslöst und in die Ruhestellung fährt (Strang zum Warmwasserspeicher). Es löst aber noch bei laufendem Brenner und laufender Pumpe aus. Der Brenner und die Pumpe laufen dann noch mehrere Minuten im Strang des Warmwasserspeichers weiter und schalten sich somit erst verzögert ab. Aufgrund eines schlagenden Geräusches hat der Fachbetrieb in Abstimmung mit Ihnen den Ventileinsatz des Umschaltventils getauscht; ein weiterer Anlass für den Tausch war, dass im Warmwasserprogramm auch fälschlicherweise der Heizkreis adressiert wurde - mit dort nicht zulässiger Temperatur und entsprechenden Risiken; das darf schlichtweg nicht passieren. Mit dem Austausch des Ventileinsatzes sind die o.g. Probleme bislang nicht wieder aufgetreten, aber wenn ich mich richtig erinnere, war das Verhalten der Anlage bzw. der Ablauf vorher gänzlich anders: Zuvor schaltete sich der Brenner früher ab, die Pumpe lief dann im Heizkreis verständlicherweise nach. Erst am Ende müsste das Umschaltventil ausgelöst haben, um in die Ruhestellung zu fahren. Der derzeitige Ablauf erscheint daher ebenso wenig plausibel. Zudem habe ich beobachtet: Wenn der Heizbetrieb endet und das Umschaltventil bei laufendem Brenner und laufender Pumpe in die Ruhestellung gefahren wird, sieht man am Manometer des Vorlaufs, dass die Nadel für die Anzeige des Anlagendrucks ausschlägt. Das dürfte ggf. darauf zurückzuführen sein, dass der heiße Strang geschlossen und der kalte Strang unter dem sich weiter aufbauenden Druck der noch laufenden Pumpe geöffnet wird. Ich vermute, dass die Ursache für das beschädigte Umschaltventil in dem aus meiner Sicht nicht korrekten Ablauf liegt. Zudem läuft der Brenner nach Ende des Heizbetriebs unterschiedlich lang im Strang des Warmwasserspeichers weiter (obwohl dieser Strang gar nicht erwärmt, sondern doch erst am Ende als Ruhestellung adressiert werden sollte); mal läuft der Brenner etwa eine Minute und 40 Sekunden weiter, mal sind es aber auch mehrere Minuten. Das erschließt sich mir ebenfalls nicht. Könnte das ggf. auch mit einem Fehler des Feuerungsautomaten oder der Regelung als Ganzes zusammenhängen? Was ist der normale Ablauf? Ich hoffe, Sie können die dargestellten Fragenkomplexe direkt beantworten. Ich habe auch bereits einen Mitarbeiter in Ihrer Regionalniederlassung befragt; auch dieser empfahl eine weiter gehende Abklärung mit dem technischen Dienst und vermutete sogar schon ein Problem in der Regelung, da ihm das Verhalten auch nicht plausibel erschien. Es bestehen sowohl Gewährleistung als auch Garantie für die Anlage und daher bitte ich Sie, Ihre Einschätzung zeitnah mitzuteilen, so dass ich die nächsten Schritte mit Ihrem Fachpartner abstimmen kann. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich jetzt nicht durch Sie an die einbauende Firma zurückverweisen lasse. Ich habe hier alles Erforderliche in den vergangenen Monaten zusammen mit der einbauenden Firma in die Wege geleitet und es konnte kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. Aus diesem Grunde halte ich es schon aus Gründen der Kundenfreundlichkeit und der Produkthaftung für dringend geboten, dass Ihr Unternehmen nun selbst mit mir Kontakt aufnimmt und die beschriebene Sachlage einschätzt. Ich möchte auch vermeiden, dass es hier zu einem größeren Schaden kommt, der entweder gar nicht mehr oder nur noch mit unverhältnismäßig hohen Kosten behoben werden kann. Daher bedarf es nun einer zeitnahen Klärung. Seitens Viessmann wurde mir im Übrigen auch nicht per E-Mail inhaltlich geantwortet, sondern lediglich auf die Experten von Viessmann in der Community verwiesen, die zeitnah antworten würden. Daher darf ich nun auch erwarten, dass sich die Experten von Viessmann hierzu äußern. Den bisherigen Kontakt habe ich leider als in keiner Weise kundenorientiert erlebt. Mit besten Grüßen, MH
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