Liebe Fachleute, seit Ende September 2022 haben wir die Erdwärmepumpenheizung, Vitocal 300 G BWC 301.C16 mit 600 L. Pufferspeicher. Sie versorgt einen kleinen Heizkreis 2 und einen großen Heizkreis 3. Warmwasser macht die Wärmepumpe nicht. (den kleinen Heizkreis 2 lassen wir mal außen vor, da nehmen wir die Heizkurve von Heizkreis 3 und heizen mit dem Specksteinofen oder der Sonne zu, sonst haben wir bei 0° AT einen COP von 3,3 für alles, statt einen COP von 4,5) Wir heizen einen vollverklinkerten Altbau, Bj. 1966, mit Radiatoren. Die Dämmung zwischen den beiden Außenwänden ist von 1966 und die Fenstern wurden zwischen 2003 und 2020 erneuert (U-Werte 1,1 – 1,6). Wir haben einen thermischen Abgleich der Heizkreise gemacht. Allerdings ohne sicher zu sein, ob der Volumenstrom passend ist. Die Wilo Yonos Plus Pumpe vom Heizkreis 3 verringert in ihrer Anzeige gelegentlich Durchflussmengen pro Stunde der eingestellten Förderhöhe um bis zu 200 l/h (bei unterschiedlichen Einstellungen). Die Wilo Yonos Plus vom 1. Heizkreis hat keine Durchflussmengenanzeige, nur eine Förderhöhe. Wir sind erstaunt, dass wir bei einer Woche Dauerfrost (-1 bis -8°C) eine maximale Vorlauftemperatur von 38°C gebraucht haben. Alle 8 Räume vom Heizkreis 3 waren durchgehend zwischen 20,1° und 21,7° warm. Leider beginnt die WP erst zu modulieren, wenn es ca. 24 Stunden unter 3,5° C ist. Im On-/Off-Betrieb (8 Takte am Tag), werden die Räume nur 19 – 19,5° warm. Die Spreizung im Pufferspeicher steht auf 5°C. Wir haben bei einer AT von 3° dieselbe VLT wie bei -8° C. Bei einer kleineren Spreizung würde die WP zu oft takten. Die Heizkurve steht auf RT 19 °C, Niveau 5 und Neigung 0,5. Wir haben vorher schon etliche andere Einstellungen ausprobiert. Wir haben die Heizkurve kontinuierlich so verändert, dass die VLT bis 0° höher wird, denn immer wenn die Wärmepumpe anfängt zu modulieren, werden die Räume um 1° wärmer (an unserem Standort herrschte eine durchschnittliche AT zwischen 0° und 10° während der Heizperiode) Ein Techniker von Viessmann war am 20.12.2022 da. Er meinte 1. Die Wärmepumpe läuft gut, das sehe er im Protokoll in seinem Computer. Alle Werte seien in Ordnung 2. Solespreizung von 0,8° sei ok. Ok sei temporär auch eine höherer Sole-VLT, als Sole-RLT 3. Wo man die Mindest- und Maximalströmungen des Heizkreises und der Solekreises sehen kann oder beeinflussen kann, könne er uns nicht sagen. Genauso wenig wie zum Volumenstrom und der Strömungsgeschwindigkeit der Primär- und Sekundärpumpen, außer, dass diese auf 100 % stehen. 4. Ob die Wärmepumpe mit dem SMA Homemanager 2.0 kommunizieren kann, könne er uns nicht sagen Wo wir eine Heizgrenztemperatur einstellen können, könne er uns auch nicht sagen. Das ginge automatisch über die Heizkurve, meinte er. Er meinte 932 Betriebsstunden zu 227 Einschaltungen des Verdichters sei ein sehr guter Wert. (zufälligerweise hatten wir, bevor der Mitarbeiter Ende Dezember kam, einige Wochen ungewöhnlich tiefe Außentemperaturen mit Dauerfrost) Nach dem Termin waren wir sehr verwundert, dass die Grundeinstellungen der Wärmepumpe optimal für unser Haus sein sollen, da doch jedes Haus und Heizsystem individuell ist!? Wir haben ein 50-seitiges Abnahmeprotokoll bekommen. Dort kann man sehen, wie die Einstellungen sind. Im Rahmen unseres thermischen Abgleiches gibt es eine fortlaufende Excel mit diversen Raum-, Außen- und Heizkörpertemperaturen bei den jeweiligen Heizkurvendaten. Sieht hier ein Fachmann Verbesserungspotential? VG
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