Hallo, Frage an Benjamin Reuter : Zitat : Analog zum Pumpenkick wird auch der Mischer, sofern er die letzten 23h nicht geregelt hat, 30s lang auf- und zugefahren. Nach erfolgreicher Optimierung meiner Anlage ( siehe Beitrag unten ) läuft der Brenner pausenlos ( bis 24 Stunden durch) bereits mehrere Tage bei AT von minus 9°C bis 0°C Frage : wird auch im Heizbetrieb der Mischer( Küken ) falls der Stellmotor wie jetzt bei mir über 23 Stunden in Stellung AUF steht ; genauso wie im Sommer in Standby Modus, wenn er monatelang in Stellung ZU ist nach 23 Stunden einmal zu und wieder aufgefahren ? JA oder NEIN ? Ich glaube : nein Bei der WW Anforderung , wenn die HK Pumpe AUS ist schließt der Mischer ZU ( habe ich selbst beobachtet ) und nach Ende der WW Bereitung öffnet wieder. Bericht Optimierung der Anlage Update vom 19.12.22 Nach monatelangen Versuchen und Optimierung der Anlage ( siehe unten ) : Der Brenner läuft pausenlos mehrere Tage z.Z 24 St durch . (nur mit kurzer Pause nach Ende der Warmwasser Anforderung - Duschen ) Ich verfehlte die Soll VL Temp. nur um 1°C bei AT minus 7°C , um 0,1° bei AT +5°C .Die Raum Temp ist 19,5 bis 20,0°c je nach Raum. Die Kessel temp ist VL Soll Temp plus 4K ( 30,8 bis 32,5°C ) , Raum Soll Temp 20°C Normaler Heizbetrieb . Kein Zeitprogram also. Modulation 7-9 %. Außer bei starkem Wind ( der sog. Windschutz von Viessmann greift ! ) Modulation geht dann kurzfristig auf 15% hoch bei AT =8°C und KT = 35°C .Der Brenner schaltet allerdings bei mir nicht aus ! Bei Differenztemp. =4K müsste eigentlich . Hier greift vermutlich Integralschwellverfahren von Viessmann . Leider ab AT 8°C fängt der Brenner an zu takten. Zur Zeit habe ich bei AT 9,3°C jede 2 Stunden bei Soll RT 20°C und jede 4 Stunden bei bei Soll RT 19°C einen Brennerstart. Habe ein Gas Jahresverbrauch von 7180 KWh fürs Heizen + 460 KWh fürs Warmwasser 100 m² Haus BJ 1988 gut gedämmt. Standort Hamm NRW . Große Südfenster .Fußbodenheizung . Heizkurve 0,3/ 0 . 2 Pers. Folgende Einstellungen in der Systemkonfiguration habe ich geändert : Begrenzung max. Wärmeleistung bei Trinkwassererwärmung = 70% Parameter 597.0 ; WW Soltemp. beim Duschen 40 °C ; WW Zeitprogram : nicht aktiv Max. Heizleistung =70% Parametzer 596.0 ; Differenztemp. Heizkreis = 4K Parameter 934.5 , Standard ist 8K viel zu hoch !!!!!!!!! Heizgrenze Sparfunktion=18°C Parameter 1396.1 ) Integralschwellwert Parameter 1606.4 = 130 Standard ist 50 Die Vorgeschichte Habe bei AT = minus 7°C Differenztemp. Heizkreis Parameter 934.5 , auf 7K erhöht , um zu sehen was passiert . Der Brenner startete bereits nach 15 min. erneut allerdings modulierte er nur bis 11 % runter . Zu hoch . Sofort habe ich Differenztemp. Heizkreis Parameter 934.5 , auf 6 K geändert . Der Brenner modulierte mit 10% : noch zu viel. Erneut gleich habe Differenztemp.Parameter 934.5 auf 5K eingestellt : Der Brenner modulierte jetzt mit 9% .zu viel. Dann auf 4K : jetzt modulierte det Brenner mit 7% -Perfekt. Jetzt sank die Kesseltemp. auf 31,3 °C . Bei Differenztemp Parameter 934.5 von 7K stieg die Kesseltemp. auf 35 °C . In meinem Fall ( bei zu geringer Wärmeabgabe bei AT >5°C ) würde wahrscheinlich der Brenner bei Differenztemp Parameter 934.5 von 7K. takten. Also die Brennerlaufzeiten würden sich vermutlich verkürzen und die Zahl der Brennerstarts erhöhen. Was natürlich verkürzt drastisch die Lebensdauer der Anlage !! Ich belasse es bei 4K ! Es scheint , dass meine Anlage etwas überdimensioniert ist . Mit der minimalsten thermischen Leistung von 2kW bei 7% Modulation. ( weniger Modulation schafft der 200W nicht ) Mein Ziel wäre es : nur ein einziger Brennerstart am Tag und Dauerbetrieb mit 7% Modulation ( weniger Gasverbrauch und möglichst geringe Kesseltemp. bei AT bis minus 10°C. Da nehme ich in Kauf, dass ich die Vorlauf Temp um max. 1 °C verfehle und trotzdem keine subjektive Veränderung der Raum Temp. im Haus merke. Mit diesem Trick kann ich die immer noch zu hohe minimale thermische Leistung von 2 kW umgehen ).Vermutlich. Also : ausprobieren. Also :Differenztemperatur so niedrig wie möglich, sonst ist die Soll-Kesseltemperatur unnötig hoch: die Soll-Kesseltemperatur ist Soll-Vorlauf Temp .des Mischerkreises plus Differenztemperatur. Der Brenner heizt nicht nur bis Soll-Vorlauf Temp. , sondern bis Soll-Kesseltemperatur plus Brennerhysterese. Sobald Ist-Kesseltemperatur > Soll-VL, beginnt der Mischer zu schliessen. Schlecht sind kurze Brennerlaufzeiten, besser sind längere Brennerlaufzeiten. Bei einem stufigen Gerät, das normalerweise im Taktbetrieb innerhalb der Hysterese Grenzen läuft: Der Mischer kann die gewünschte Soll-VL nur liefern, wenn der Kessel eine ausreichend hohe Temperatur liefert. In den Brennerpausen sinkt die Kesseltemperatur bis zur unteren Hysteresegrenze, und falls diese unterhalb der Soll-VL des Mischerkreises liegt, kann die Soll-VL des Mischerkreises nicht gehalten werden. Deshalb stellt man mithilfe der Differenztemperatur die Soll-Kesseltemperatur ausreichend hoch, damit die Soll-VL des Mischerkreises immer geliefert werden kann. Wobei Werkseinstellung 8K in den meisten Fällen eher zu hoch ist - Sicherstellung des Komforts auf Kosten des Energieverbrauchs... Sinn die Differenztemperatur auf Null setzen bei einer Anlage mit Kesselkreis und Mischerkreis und ohne hydr. Weiche: Bei einem modulierenden und richtig dimensionierten Gerät: keiner. Ebenfalls nötig ist eine gewisse Differenztemperatur bei einer hydraulischen Weiche oder einer Systemtrennung mit einem Wärmetauscher, weil bei beiden ein paar Grad der vom Kessel gelieferten Temperatur "verloren" gehen, der Kessel also immer ein paar Grad mehr liefern muss, als die Heizverteilung benötigt. ALSO : Ich habe heute die Differenztemp. Heizkreis Parameter 934.5 auf 0 K gesetzt. Bei AT =0,0°C Kessel temp = 30,4°C , Vorlauf ist tem = 26,1°C Vorlau Soll Temp = 27,6 Brenner läuft jetzt mit 7%. Leider nicht lange Leider funktioniert es bei mir nicht. Wie erwartet schaltete der Brenner bei 31.2 °C aus Ich versuche noch weiter mit der Differenz Temp. (Parameter 934.5 ) , Dann zurück auf 4K . Der Brenner lief 12 Stunden mit Konstanter 9% Modulation. Die VL Temp. verfehlt nur knapp mit 26,3 °C Die VL Solltemp von 27,3 °C bei AT =O°C bis minus 6°C . Kessel Temp ist 31,3°C ( 27,3 °C Soll VL Temp plus 4K Differenz Temp. macht zusammen = 31,3 °C : Ab der 12 Stunde ( AT steigt langsam auf 0°C ) sank langsam die Modulation auf 7% ohne dass der Brenner ausschaltet. Die VL Ist Temp erreichte dann langsam in den nächsten 6 Stunden die Soll VL Temp. die von der Regelung berechnet wird .( Der Brenner lief weiter pausenlos !!!!) Nach dem Wechsel in den reduzierten Betrieb mit 19°C Soll Raum Temp. sank die Modulation auf 7% und die Kesseltemp. auf 30,5 °C . Die VL Soll temp = 26,5 ° , die Ist VL Temp =26,5°C also gleich dem Sollwert von 26,5°C : Die Theorie passt also .Die Raum Ist Temp passt - je nach Raum v. 19,8 bis 20,2 °C So belasse ich jetzt bei 4K die Differenz Temp. (Parameter 934.5 ). Die Anlage lief nur mit einem einzigen Brenner Start pro Tag !!!!! Mein Ziel also : die Minimale Modulation mit der niedrigsten Kesseltemp. habe ich mit dem Wert 4K (die Differenz Temp. Parameter 934.5 ). 100% erreicht. Leider ab AT 8°C fängt der Brenner an zu takten. Zur Zeit habe ich bei AT 9 bis 12°C 10-13 Starts/Tag Das nächste Ziel : Das Verhältniss von Brennerstarts im reinem Heizbetrieb zu Brenner Betriebstunden von zur Zeit 2,1 ( viel zu hoch ) auf 1,2 zu reduzieren !! was allerdings bei mildem Winter unmöglich ist ! Die Brennerstarts Bilanz macht natürlich die WW Bereitung Funktion ( Kombitherme , Durchlauferhitzer ) kaputt. Auf das Konto WW Bereitung gehen 2- 5 Brennerstarts täglich . Es hat natürlich lange gedauert bis ich die optimale Einstellung herausgefunden habe. Das geht NUR mit TRIAL und ERROR Methode. Meine Einstellungen können natürlich nicht 1:1 auf andere ähnliche Anlage übertragen werden. Jede einzelne Anlage je nach Einsatzort und klimatischen Verhältnissen muss einzeln optimiert werden. Eigentlich ist es die Aufgabe der HB Firmen, die diese Anlagen verbauen !! Ich bin leider nicht der Einzige , der schlimme Erfahrungen mit den ahnungslosen , völlig überforderten Monteuren der Heizungsbauer gemacht hat. Die optimale Einstellung modernen Anlagen ist besonders in jetzigen Zeiten ( hohe Energiekosten ) extrem wichtig. Man vermutet , das durch die fehlende Optimierung der Anlagen sehr viel Gas verschwendet wird und die Ahnugslosen Endverbraucher einfach Geld verbrennen. Sehr schade !! Gruß
... Mehr anzeigen