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Vitola 200 als Hybridheizung weiter verwenden

Hallo Zusammen,

 

ich bin ganz neu hier und begeistert wie viel Inhalte es gibt. Wir stehen gerade vor der Entscheidung wie wir mit unserer Heizung umgehen. Da die energetischen Werte des Hauses noch nicht wirklich optimal sind, haben wir noch etwas Sorge vor der Wärmepumpe, da wir doch mit sehr hohen Vorläufen fahren (bis zu 70 Grad an kalten Tagen). 

 

Gibt es hier denn Erfahrung die Vitola 200 nur einzuschalten, wenn die Spitzenlast benötigt wird? 

 

Oder andere Idee.

 

Kann ich auch eine Brauchwasserwärmepumpe ins System sinnvoll einbinden, um wenigstens im Sommer den Brenner nicht einschalten zu müssen? Dann hätte man vermutlich einen weiteren Speicher neben der Vitocell 300? Über ein System das laufen zu lassen ist vermutlich nicht möglich, oder?

 

Ich danke Euch schon mal!

 

Grüße

 

Marvin

4 ANTWORTEN 4

Bei einem Hybridsystem brauchst vor allem einen Pufferspeicher.  Beide Wärmeerzeuger würden gleichermaßen den  Puffer aufheizen. Wobei die Wärmepumpe bis 50 °C bringen müsste, den Rest dann der Ölkessel.

Bevor du aber darüber nachdenkst, solltest schauen, ob du nicht die Heizkörper vergrössern kannst.Und nicht zu vergessen: wie siehts mit der Gebäudedämmung aus ? Die sollte vor Einbau einer WP auf hohem Niveau sein.

Eine Brauchwasserpumpe kann hingegen schon jetzt integriert werden. Hier hast auch die Wahl, ob der momentan vorhandene Speicher mit eingebunden werden soll. Man könnte also die Brauchwasserpumpe in Reihe anschliessen, dass der ,,Altspeicher,, mit schon vorgewärmten Wasser  nachgespeist wird. Es wären nur geringe Änderungen am Rohrnetz erforderlich.

Hi @Franky ,

 

vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Das Gebäude hat eine Fassadenisolierung. Ich mache aktuell die Wärmerechnung, da ich selbst noch als Energieberater tätig bin. Da ich aber nicht nur irgendwelche Berechnungen anstellen will, sondern mich auch die Umsetzungen und techn. Möglichkeiten extrem interessieren, will ich speziell in diesem Objekt (Ich habe eine ETW in diesem Objekt) ein schlaues Konzept aufstellen, wie wir bereits jetzt mit einer Wärmepumpe arbeiten könnten. Das Dach ist noch nicht vollkommen isoliert. Gedanke wäre eben eine Hybridlösung zu fahren bis man nach der Dachsanierung irgendwann die Ölheizung rausschmeißen könnte. 

 

Im Endeffekt denke an folgende Themen:

1. Ölheizung lassen und mit Brauchwasserwärmepumpe + GaragenPV (circa 4kw Peak möglich / Ausrichtung perfekt) die Vitocell 300 erwärmen. Wäre das möglich?

2. Möglichkeit 1 aber mit eigenem Pufferspeicher. Bedeutet Vitola und Vitocell sind im Sommer komplett raus

3. Direkt auf ne Wärmepumpe gehen und Ölkessel für Spitzenlast und nach energetischen Sanieurngen irgendwann zurückbauen, ggf. Heizkörper anpassen

4. Heizstab in den Vitocell 300 (liegend) Speicher. Aber hier habe ich gelesen, dass das nicht wirklich möglich ist über die Wartungsöffnung? Weil hier direkt ein Sensor sitzt und der Speicher auch nicht gesamtheitlich erwärmt wird.

 

Was wäre ein Expertenvorschlag? Vermutlich alles lassen wie es ist, aber das wäre ja zu einfach.

 

Ich frage mich wie flexibel die Heizungsbauer bei solchen Themen sind. Weil wenn ich irgendwie eine alte Vitola 200 ansteuern muss, geht das ja nicht so einfach. Oder kann ich einfach die Vitocell 300 als Speicher auch nutzen ohne die Vitola als Steuerung, also im Sommer einfach den Stecker ziehen. Heizstab in die Vitocell 300 wäre super unkompliziert...aber die Möglichkeit soll es ja so richtig nicht geben bzw. es auch nicht richtig durchwärmen.

 

Ich denke Du weißt bisschen worauf ich hinaus will

2. 

Liegender Speicher und Heizstab sind keine gute Kombination. Trotzdem kann der Speicher aber mit vorgewärmten Wasser gespeist werden. Man müsste hier den Kaltwasseranschluss am Altspeicher lösen und an die Brauchwasser-WP anschliessen. Der WW-Abgang der Wärmepumpe geht dann an den freien Kaltwasseranschluss. Die Zirkulation, wenn vorhanden, an den Speicher der Brauchwasserpumpe anschliessen. Beide Speicherinhalte würden sich hier addieren. Vorteil: Bei Verdacht auf Legionellen oder zur Vorbeugung kann das Wasser vom Ölkessel auf über 60°C erhitzt werden. Die Frage wäre hier, ob man überhaupt soviel WW benötigt.

Das grössere Problem ist hier die Firma, welche deine Vorstellungen umsetzen soll. Sie muss ja Gewährleistung geben. Und wenn das Konzept nicht von ihr selber stammt, wirds schwierig.

Ach ja: Eine Brauchwasserwärmepumpe kann natürlich mit einer PV-Anlage kombiniert werden.

Hi @Franky ,

 

vielen lieben Dank nochmals für die schnelle Antwort. Also ich sehe es auch wie Du, um die Brauchwasserwärmepumpe kommt man kaum drum rum, wenn man es gescheit machen will. Ja, man kommt bei diesen Themen, was die Handwerker angeht, immer total schnell an seine Grenzen. Verstehe natürlich auch, dass ein Handwerker nicht solche kundenspezifischen Lösungen umsetzt, da er auch wieder Gewährleistung geben muss. Ich hätte das mitunter selbst gemacht, aber muss man jetzt eh mal noch abwarten, was die Hausverwaltung sagt. Finde Brauchwasserwärmepumpen oder PV Pufferspeicher relativ sinnvoll und grundlegend geringe Investitionskosten. 

 

Mit solchen Ideen kommt man echt schnell an die Grenzen, was Umsetzungen und Erfahrungen angeht...Deshalb nochmal ein Dankeschön an Dich!

 

Grüße


Marvin

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