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Kalkkristalle in rauen Mengen

Ich habe ein Problem, das offenbar bei Nutzern anderer Viessmann-Heizprodukte ebenfalls auftritt. 

Nun zur Geschichte. ich habe seit etwa 15 Jahren eine VWS 101/2 Flächenerdwärmepumpe installiert. Unterstützt wird diese von Wärmekollektoren auf dem Dach. Die Malaise begann etwa seit Juli letzten Jahres. Plötzlich begannen die Siebe der Duschen und Perlatoren mit Kalkkristallen zu verstopfen. 

Hier noch Angaben zum technischen Umfeld:

Wasserhärte 21 dH

Legionellenschutz abgeschaltet

Mindestwassertemperatur 45 Grad

Der Effekt tritt übrigens absolut gleichartig Winters wie Sommers auf.

Nun noch etwas zur Geschichte des Umfelds. Bis August 2022 war eine Wasserenthärtungsanlage von Grünbeck eingebaut die dann ihren Dienst aufgab und deinstalliert wurde. Ich versuchte es dann mit einem sogenannten Kalkwandler von Aquon, der im November 2022 eingebaut wurde und tatsächlich hielt was er versprach. Ab etwa Juli 2024, also fast zwei Jahre später, begann der Effekt mit den Kalkkristallen. Zuerst hatte ich, naheliegend, den Kalkwandler im Verdacht, dass er aus welchen Gründen auch immer, auf einmal seinen Job zu ernst nimmt und den Kalk in Kristalle wandelt. Im Kontakt mit dem Hersteller wurden diverse Untersuchungen vorgenommen, ohne Lösung. Als letztes Mittel wurde der Kalkwandler wieder ausgebaut um zu sehen ob sich die Situation dadurch ändert. Spoiler, tat sie nicht. Ich bat den Leiter unseres Wasserwerks zu uns um Ihm die Situation zu schildern und zu demonstrieren. Duschkopf abgeschraubt, Kalkkristalle rausgespült, Duschkopf angeschraubt, Wasser 1 Minute laufen lassen, Duschkopf lässt nur noch etwa ein Fünftel der Wassermenge durch, Duschkopf abgeschraubt, Wasserwerksleiter fällt die Kinnlade runter. Das gibts doch nicht, hab ich noch nie gesehen, ist mir hier nirgendwo sonst bekannt. Klar, Sieb komplett mit Kristallen zugesetzt. Der hat mich dann, auf die eigentlich naheliegende, Idee gebracht es mal mit rein kaltem Wasser zu versuchen. Gesagt, getan. Und, oha, keine Kristalle! Also muss es an der Wassererwärmung liegen.

So, jetzt meine Fragen:

- Warum tritt das jetzt auf

- Weshalb haben andere, die das gleiche Wasser beziehen, offenbar das Problem nicht (und da fahren sicherlich welche mit höheren Wassertemperaturen und haben keine Enthärtungsanlage)

- Und was kann ich tun damit ich nicht jeden Morgen vor dem Duschen erst den  Duschkopf spülen muss damit auch ausreichend Wasser kommt?

Perlator in der Küche, von vorhinPerlator in der Küche, von vorhin

 

21 ANTWORTEN 21

Sicher, dass es Kalk ist? Sieht für mich eher nach Salzkristallen aus.

VG

Das Bild vom Perlator kann aber unmöglich Kalk zeigen. Kalkablagerungen sitzen meist sehr fest und sind eher weiss/hellgrau.

Die Kristalle auf dem Bild sehen eher aus wie Granulat oder Kieselgur. Könnte auch ein Ionenaustauscherharz sein. Denn die sind nicht wasserlöslich. Ohne allerdings sagen zu können, wie die ins System kommen sollen.Eventuell ist eine Enthärtungsanlage innerlich auseinandergefallen ? 

 

Irgendwie fehlt der Text bei der Antwort

Was meinst du ? 

Doch, handelt sich erwiesenermaßen um Kalk. Wurde bereits untersucht. Löst sich im übrigen in Essigessenz auf. Die ehemals vorhandene Enthärtungsanlage ist bereits seit 3 Jahren ausgebaut. Auch wenn es Salz wäre, wo soll es herkommen? Danke für die Bemühungen, aber es ist Kalk der nun seit fast einem Jahr in rauen Mengen aus der Leitung kommt.

Offenbar aber nur aus der WW- Leitung oder ? Was den Verdacht nahelegt,dass der Speicher voll davon sein müsste? 

Allerdings sehe ich sowas Extremes auch zum ersten Mal. Ich hab auch keine Idee,was genau nun dazu geführt haben könnte.

Sorry, hab Antwortenden und die Antwort falsch zugeordnet. 

Also, die Enthärtungsanlage ist seit 3 Jahren deinstalliert, kommt wohl nicht mehr in Frage. 

Die Kristalle sind schneeweiß, wurden bereits vom Anbieter des Kalktauschers chemisch untersucht, im Zuge der Problemlösung dererseits, , der sagt dass es Kalkkristalle wären. Die lösen sich auch in Essigessenz auf, hab es selbst versucht

Wie hoch wurde der Speicher eigentlich erhitzt ? Im Durchschnitt,mein ich.

Niedrigste Temperatur ist 45 grad eingestellt, Legionellenschutz ist abgeschaltet. Höchsttemperatur ist in der Regel 56 Grad.

Richtig, nur bei Warmwasser. Aber nach fast einem Jahr müsste der Speicher. selbst wenn er völlig voll gewesen wäre, auch schon leer sein. Außer der Pufferspeicher wäre auch noch voll, aber da fehlt mir ehrlich gesagt die Phantasie dazu.

Ich kann's auch nicht erklären .

21*dH sind zwar ne Hausnummer,aber ich kann mir nicht vorstellen,dass dies so eine Wirkung hat.

Diese Kristalle kommen durch die obere Entnahme im WW Boiler. Wie mag es drinnen aus sehen ?

Ich würde mal die Anschlüsse öffnen und (nach unten raus)  Spülen.

Im Worst Case kommen da 10  Kilo raus ? 

 

 

Vitocal 200-S D09 alles DIY / läuft 1a parallel zu BHKW / Öl Kessel als Backup System vorhanden.

Es liegt mir Sicherheit nicht an der ehemaligen Enthärtungsanlage. Weil bei einer Enthärtung der Kalk entfernt würde.

Da hier der Kalk förmlich handvollweise anfällt,kann es nur am ehemaligen Kalkschutz liegen. Denn hier wird der Kalk nur insofern verändert,dass er nicht andocken kann und mit dem Wasser ausgeschwemmt wird. Beim Kalkschutz werden wohl sogenannte Impfkristalle gebildet. Wie das passiert,hab ich jetzt auf die Schnelle nicht verstanden. Das Ganze soll aber ohne Energie oder Zuschlagstoffe funktionieren . Permanentmagneten vielleicht? 

Du hast vermutlich einen WW Speicher mit einem Edelstahlwellrohr und einer Solarthermie-Anlage die den Speicher auf mehr als 60 Grad aufheizt.

Dann lagert sich in dem Wellrohr massiv Kalk an der Innenwand ab.

Der Kalk platz zwischendurch immer wieder ab und wird ausgespült.

Work as designend !

 

Optionen:

# neue Enthärtungsanlage mit Ionentauscher einbauen

# WW Temperatur in der Solarregelung auf max .60 Grad begrenzen, dann reduziert sich der Kalkausfall. Nachteil höhere thermische Belastung des Solar-Frostschutz.

# Perlator an den Wasserhähnen ausbauen.

 

VG 

 

 

Ob mein WW Speicher ein Edelstahlwellrohr hat weiß ich nicht. Aber eines weiß ich, dass sich nur an wenigen Tagen im Jahr der Speicher auf mehr als 60 Grad aufheizt und dann auch nur kurz und wenig darüber. Dass das dann dafür sorgen soll, dass dann den Rest des Jahres jeden Tag so viel Kalkkristalle ausgespült werden, dass jeden Morgen nach 1 -2 Minuten duschen das Sieb komplett verstopft ist, also dafür fehlt mir die Fantasie. Dass das so designed sein soll kann ich mir noch weniger vorstellen. Das macht nämlich die Warmwasserbereitung im Grunde unbenutzbar. Kein Mensch würde sich sowas wohl einbauen. 

Der Kalkschutz war fast 2 Jahre, wie bereits geschrieben, ohne Beanstandungen in Betrieb. Gab während dieser Zeit keine Probleme der beschriebenen Art. Ist jetzt auch schon geraume Zeit ausgebaut, geändert hat sich dadurch aber überhaupt nichts. Ich wiederhole es nochmal, die Anlage war rund 14 Jahre ohne Probleme in Betrieb. Ohne eine Änderung des Systems hat das Phänomen mehr oder weniger von heute auf morgen angefangen und nicht mehr aufgehört.

Welchen WW Speicher hast du denn genau ? 

 

Wenn es auch im Winter passiert scheint sich eine dicke Schicht aufgebaut zu haben, die durch Druckstösse immer wieder abplatzt.

 

VG

aus Google  KI:
 
Kalkablagerungen im Warmwasserspeicher, insbesondere am Wellrohr, können dazu führen, dass sich Kalk löst und als größere Stücke abplatzt. Dies ist ein normales Phänomen, da sich Kalk bei Erwärmung des Wassers an den Innenwänden des Speichers und des Wellrohrs ablagert und bei Temperaturschwankungen oder mechanischer Belastung (z.B. durch Wasserbewegung) abplatzen kann. 
 
Ursachen:
  • Kalkausfällung:
    Warmes Wasser begünstigt die Ausfällung von Kalk (Calcium- und Magnesiumionen), die sich als Ablagerungen an den Oberflächen des Speichers und des Wellrohrs absetzen. 
     
  • Temperaturschwankungen:
    Durch Temperaturschwankungen im Speicher, z.B. beim Aufheizen oder Abkühlen, kann sich Kalk leichter lösen und abplatzen. 
     
  • Wasserdruck:
    Veränderungen im Wasserdruck oder -fluss können ebenfalls dazu führen, dass sich Kalkablagerungen ablösen. 
     
Symptome:
  • Sichtbare Kalkstücke im Wasser oder am Warmwasserauslauf.
  • Mögliche Verstopfungen oder Beeinträchtigungen des Wasserdurchflusses durch das Wellrohr.
  • Ein Absinken der Heizleistung des Warmwasserspeichers, da Kalkablagerungen die Wärmeübertragung beeinträchtigen. 
     
Was tun?
  • Reinigung:
    Eine regelmäßige Reinigung des Warmwasserspeichers und des Wellrohrs kann Kalkablagerungen entfernen und die Bildung neuer Ablagerungen reduzieren. 
     
  • Entkalkung:
    Bei stärkeren Verkalkungen kann eine Entkalkung mit speziellen Entkalkungsmitteln oder Hausmitteln wie Essig oder Zitronensäure erforderlich sein. 
     
  • Wartung:
    Ein Fachmann kann den Speicher überprüfen und ggf. eine professionelle Entkalkung durchführen. 
     
  • Wasserhärte reduzieren:
    In Regionen mit sehr hartem Wasser kann die Installation eines Wasserenthärters in Betracht gezogen werden, um die Kalkbildung zu reduzieren. 
     
Hinweis: Bei der Reinigung oder Entkalkung des Warmwasserspeichers ist Vorsicht geboten, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden. Bei Unsicherheiten sollte ein Fachmann konsultiert werden. 

Die Frage ist doch eher,warum dies erst nach zig Jahren auftritt? 

Ich mein,das Wasser ist ja schon immer so hart. Hat die Entkalkungsanlage so gute Arbeit geleistet,dass es erst Jahre später fürs ,,ausflocken ,,reicht ?

Das ist genau die Frage. Warum urplötzlich, zwei Jahre nach dem Ausbau der Enthärtungsanlage? Und dann diese tägliche Menge!

vielleicht war der Sommer (bzw. der der Speicher)  letztes Jahr nicht so warm, dass sich der Kalk gelöst hat.

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