Woche der Wärmepumpe

Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.

Mehr erfahren →
Woche der Wärmepumpe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Warum schaltet die Heizkreispumpe ab?

Hallo,

seit ein paar Tage schaltet die Heizkreispumpe gegen Abend ohne ersichtlichen Grund ab und der Mischer wird geschlossen. Obwohl es draußen ca. 5°C bis 10°C hat und die Kesseltemperatur bei ca. 70°C liegt, bleiben die Heizkörper somit kalt. Ich konnte die Pumpe wieder einschalten, indem ich den Raumsollwertregler voll aufgedreht habe.

Weil ich prüfen wollte, ob die Abschaltung durch die Funktion "Abschalten, wenn die Außentemperatur größer als die Raumsollwerttemperatur" erfolgt, habe ich den Schalter 1.7 auf "1" gestellt. Ich habe auch die Temperatursensoren gemessen:

Vorlauftemperatur: ca. 630 Ohm

Außentemperatur ca. 530 Ohm

Aber auch danach ist gestern um 23:00 wieder eine Abschaltung aufgetreten, als die Heizung in den Nachtbetrieb umgeschaltet hat. Daraufhin habe ich auf Tagbetrieb auch in der Nacht umgeschaltet. Bislang ist der Effekt dabei nicht mehr aufgetreten.

Woran kann das liegen? Ist eventuell der Außentemperatursensor defekt.

Ich füge noch ein Bild der derzeitigen Einstellungen an der Reglerbox bei.

Für Ihre Hilfe bin ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Becker

 

20171107_214337_1.jpg
22 ANTWORTEN 22

Hallo p_k_becker,
kannst du mir bitte die Herstellnummer der Regelung mitteilen?
Hast du eine Schaltuhr mit einer "?"-Taste oder mit einer "CL"-Taste?

Beste Grüße °sr

Hallo,

es handlet sich um eine Viessmann Trimatik-MC mit der Bestellnummer 7450 261.
Die Uhr hat eine CL-Taste.
Ich könnte heute Abend auch noch die Nummer auf der Regelung schicken, oder ein Photo, wenn ich wüßte wie das Photo einfügen kann.

Viele Grüße PB

Hallo p_k_becker,
danke für die Daten. Schicke mir bitte die Frontansicht der Regelung an social-media@viessmann.com

Beste Grüße °sr

Hallo p_k_becker,

danke für das Foto der Regelung.

Wenn ich es richtig verstanden habe, läuft die Heizkreispumpe zur Zeit ja normal, weil du auf dauernd Tagbetrieb geschaltet hast (Sonne/ Sonne). Das von dir beschriebene Verhalten setzt nur ein, wenn du auf Tagbetrieb mit Nachtabsenkung schaltest (Sonne/Mond) und dich auch in der Nachtabsenkung befindest?
Die Heizkreispumpenlogikfunktion wurde durch den Dippschalter (7 nach oben) deaktiviert.
Die Anlage errechnet sich dann anhand der eingestellten reduzierten Raumsoll-Temperatur (Drehknauf mit dem Mond, Stellung N steht für 14°C) ihre Kessel-/Vorlaufsoll-Temperatur.
Prüfe bitte, ob eine Veränderung eintritt, wenn du die reduzierte Raumsoll-Temperatur erhöhst.

Momentan kann auch ein elektronischer Defekt (der Reglerbox oder der Schalterleiterplatte) nicht ausgeschlossen werden.

Ggf. sollten probeweise die Drehregler sowie die Dippschalter der Reglerbox auf und ab bewegt werden, um die Kontakte freizuschleifen.

Beste Grüße °sr

Hallo,
vielen Dank für die Hinweise, ja, derzeit in der Konfiguration gemäß Bild ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.

Ich probiere nun aus, ob die Fehlfunktion bei Nachtbetrieb wieder auftritt. Falls ja, werde ich den Sollwert für den Nachtbetrieb probeweise erhöhen.

Ein Frage hätte ich vorab noch:
Kannst Du mir bitte sagen, welche Kriterien bzw. Betriebszustände bei fehlerfreier Funktion zum Abschalten der Heizkreipumpe und zum Schließen des Mischers führen können?

Vielen Dank und viele Grüße PB

Hallo,

nachdem ich den Schalter wieder auf Nachbetrieb umgeschaltet habe, trat wieder der Effekt auf, dass der Mischer geschlossen wurde und die Vorlauftemperatur abgesunken ist. Danach habe ich den Sollwert für Nachtbetrieb auf Anschlag erhöht und der Brenner hat auf maximale Kesseltemperatur geheizt und der Mischer hat entsprechend geöffnet.

Danach habe ich noch einen anderen Temperatursensor, den ich noch hatte (Stecker Nr. 3, Kesseltemperatursensor) angeschlossen, in Freie gelegt und alle Schalter mehrfach durchgeschaltet.
Jetzt läuft alles soweit normal, auch Nachbetrieb mit normaler Einstellung. Tagsüber wird auf ca. 50°C Vorlauftemperatur über den Mischer geregelt und nachts entsprechend niedriger. An den Dippschaltern habe ich nichts verändert.

So wie es nun für mich aussieht ist entweder der Aussentemperatursensor irgendwie defekt, oder das Durchdrehen der Schalter hat etwas genützt.
Kann ich den Außentemperatursensor prüfen, gibt es ein Datenblatt oder eine Kennlinie?
Kannst Du mir noch die Abschaltkriterien für die Heizkreispumpe sagen (siehe mein letzter Kommentar).

Vielen Dank und viele Grüße PB

Hallo p_k_becker,

mit aktiver Heizkreispumpenlogik schaltet die Heizkreispumpe immer dann ab, wenn die Außentemperatur höher ist als die eingestellte Raum-Solltemperatur.

Bei allen Sensoren handelt es sich um PT500 Sensoren. Diese haben immer 500 Ohm Widerstand + die Temperatur x2. Also bei einer Außentemperatur von 10°C müsste ungefähr ein Widerstand von 520 Ohm am Außentemperatursensor messbar sein.

Beste Grüße °sr

Hallo sr,

vielen Dank für die Erläuterungen.
Ich habe die Sensoren mit dem Ohmmeter geprüft, diese scheinen in Ordnung zu sein.
Heute früh ist das Problem wieder aufgetreten, als die Heizung in Tagbetriebsmodus war. Der Schalter Tag- /Nachbetrieb war auf Sonne / Mond eingestellt.
Ich habe daraufhin den Umschalter wieder auf Sonne / Sonne umgestellt und sofort lief der Brenner an und es wurde wieder geheizt.
Kann das eventuell an der Schaltuhr liegen? Oder an den Kontakten zur Schaltuhr?

Viele Grüße PB.

Hallo p_k_becker,

hast du bereits die Schaltuhr resetet (CL Taste) und die Schaltzeiten nochmal überprüft?

Auch ein Schaden der Reglerbox oder der Schalterleiterplatte lässt sich leider nicht ausschließen.

Zu welchem Zeitpunkt tritt das Fehlerbild genau bei dir auf? Wie sind die Schaltzeiten eingestellt?


Beste Grüße °sr

Hallo sr,

die Schaltzeiten sind Wochntags auf 05:30 bis 23:00 Tagbetrieb und am Wochenende 08:00 bis 24:00 Tagbetrieb eingestellt.
Der Nachtbeitrieb erfolgt entsprechend in den Nachtzeiten. Ich habe auch beobachtet, dass die Nachtabsenkung auch normal durchgeführt wird.
Auch der Tagbetrieb läuft oft normal. Aber manchmal kommt es vor, dass bei Tagebtrieb (gestern z.B. am Morgen um ca. 07:00, also im Tagbetrieb) die Vorlauftemperatur unter 40°C fällt und der Mischer geschlossen ist und die Heizkesseltemperatur auch unter 40°C liegt, obwohl es draußem jetzt unter 5°C ist. Den Außentemperatursensor habe ich ja gemessen, der scheint in Ordnung zu sein.
Der Brenner schaltet in diesem Modus immer nur ganz kurz ein und dann wieder aus, und das mehrfach. In der Regelung klappern Relais und die Abgasrohrklappe öffnet sich manchmal auch für kurze Zeit und schließt dann wieder, ohne dass der Brenner anläuft. Wie gesagt, manchmal läuft auch der Brenner für ganz kurze Zeit an un schaltet danach sofort wieder aus. Die Temperatur kommt dabei gar nicht hoch. Erst wenn die Anforderung der Warmwasseraufheizung kommt (rote LED leuchtet) oder wenn ich den Schalter für Tag-/ Nachtbetrieb auf Sonne / Sonne umstelle, oder wenn ich den Raumtemperatursollwert für den Nachbetrieb stark erhöhe schaltet der Brenner wieder längere Zeit ein und heizt die Kesseltemperatur auf 70°C oder darüber auf. Der Mischer öffnet dann auch entsprechend und die Vorlauftemperatur steigt auf 60°C oder höher an.
Derzeit habe ich den Tag-/ Nachtschalter auf Sonne / Sonne stehen, dann läuft alles scheinbar normal.
Es scheint also irgendwie mit dem Nachtbetrieb zusammenzuhängen, obwohl dieser ja am Tag eigentlich nicht wirksam sein dürfte.
Ich werde heute abend die Schaltuhr noch reseten und neu einstellen.

Viele Grüße PB.

Hallo sr,

ich habe nun auch die Schaltuhr resetet, an dem fehlerhaften Verhalten hat sich nichts geändert.

Gestern abend ist der Fehler wieder im Tagbetrieb (Sonne, rot) aufgetreten: Die Temperaturen waren unten (ca. 40°C) und der Brenner hat immer wieder versucht zu starten, ist aber nicht angelaufen, lediglich die Klappe am Kamin wurde geöffnet, kurz darauf aber wieder geschlossen. Die Wahlschalter Tag- / Nachtbetrieb stand dabei auf Sonne (rot) / Mond (blau). Von der Uhrzeit her sollte noch der Tagbetrieb laufen.
Ich habe diesen Schalter daraufhin wieder auf Sonne / Sonne gestellt und die Heizung hat wieder aufgeheizt (Wasser und Heizkreis) und alles lief ab dann wieder normal.
Wahrscheinlich liegt der Fehler ja in der Regelung, welche Komponente ist denn am wahrscheinlichsten defekt? Ich würde mir diese dann besorgen und mal austauschen.

Viele Grüße PB

Hallo p_k_becker,
du beschreibst, dass der Brenner immer wieder versucht hat zu starten.
Was genau meinst du damit?
Es kann auch sein, dass das Problem welches du beschreibst in der Brennerschleife liegt und der "Ausfall" mit einem Wackelkontakt (z.B. am Feuerungsautomat) zusammenhängt.
Bei Anforderung muss konstant 230V~ am Brennerstecker 41 auf L1,T1,T2 (im gesteckten Zustand) messbar sein.
Was gegen diese Vermutung spricht ist, dass bei dir, nach deiner Beschreibung, auch der Mischer zu fährt. Der Mischer müsste dann jedoch in Regelfunktion bleiben.

Bitte nochmal um Rückmeldung.

Beste Grüße °sr

Hallo sr,

vielen dank für die Rückmeldung.
Der Mischer ist in dem fehlerhaften Zustand immer zu oder fast zu. Es sieht so aus, als würde der Sollwert für den Brennerstart anliegen und dann kurzfristig wieder verschwinden, befor der Brenner durchzündet, ohne Hysterese. Man kann das daran beobachten, dass die Abgasklappte öffnet, der Brenner für die Zündung vorbereitet wird, dann aber der Start wieder abgebrochen wird. Wenn ich dann den Sollwert Sonne z.B. um 2 Striche erhöhe läuft der Brenner erneut an und läuft dann aber so lange bis die Kesseltemperatur wieder auf 60°C - 70°C gestiegen ist und auch der Mischer öffnet wieder und die Vorlauftemperatur erreicht dann wieder 50°C bis 60°C.

Es sieht also schon nach einem Wackelkontakt aus, aber der ist wohl irgendwo in der Sollwertgenerierung, aber wo? Welche Komponente könnte das sein. Soll ich evtl. die ganze Regelung austauschen?

Viele Grüße von PB

Hallo p_k_becker,
danke für die Information.

Vermutlich ist in deinem Fall die Reglerbox defekt. Diese verrechnet die Ist- und Sollwerte.
Aufgrund des Anlagenalters würde ich zum Austausch der Regelung raten. Hier gibt es entsprechende Nachrüstregelungen (z.B. die Vitotronic KO1B).
Eventuell hast du ja bereits mit dem Gedanken gespielt, die Anlage komplett zu erneuern.

Beste Grüße °sr

Hallo sr,

ich wollte jetzt erst mal die Regelung wieder reparieren und habe mir eine gebrauchte Regelung gekauft. Nun wollte ich zuerst die Reglerbox austauschen und habe gesehen, dass die "Neue" zwar genau gleich aussieht, aber eine andere Nummer hat. Daraufhin habe ich nochmals genau nach den Nummern geschaut.
Meine Trimatic hat die Nummer 7450 260, die Reglerbox hat die Nummer 7403 613.
Die jetzt gekaufte Trimatik hat die Nummer 7450 261 A, die Reglerbox hat die Nummer 7403 956 (bzw. 7403955 steht darunter).
Die Frage wäre nun, ob ich die "neue" Reglerbox in die Trimatik 7450 260 einsetzen kann bzw. ob diese kompatibel ist. Worin unterscheiden sich die beiden Regelungen 7450 260 und 7450 261 A?

Vielen Dank schonmal.

Viele Grüße von PB.

Hallo p_k_becker,

die Reglerbox 7403956 hat sozusagen die bestehende Reglerbox 7403613 abgelöst.
Bei dieser Reglerbox (7403613) ist auch ein 2-stufiger Brennerbetrieb möglich.
Die Reglerbox ist somit einsetzbar.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

das Thema wird immer mysteriöser, ich habe die Reglerbox ausgetauscht, das Problem bleibt, bzw. es sieht so aus als würde es noch häufiger auftreten.
Nun habe ich versuchsweise einen Widerstand mit 506 Ohm anstelle des Aussentemperatursensors angeschlossen, also 3 °C simuliert. Dann wird der Mischer richtig (ca. 55°C) eingestellt und es läuft alles normal. Ich habe die Spannung an dem Widerstand gemessen, ca. 1,6 V, aber sobald ich die Messspitzen an den Widerstand anlege, spinnt die Regelung komplett. Die Realis schalten irgendwie, der Mischer macht zu und wieder auf, der Brenner schaltet kurz ein und wieder aus, ohne erkennbare Systemaik. Aber nur mit dem Widerstand alleine läuft alles prima.
Ich vermute nun, dass es ein EMV Problem ist und würde Sie gerne bitten, ob Sie mir einen Schaltplan von der Regelung zur Verfügung stellen können, damit erkennen kann, wie die Eingangschaltungen für die Temperatursensoren aussehen, das wäre sehr hilfreich. Die Leitung zu dem Aussentemperatursensor ist wesentlich länger als die Leitungen für die anderen Sensoren und läuft wahrscheinlich auch mal parallel zu 220 V Kabeln.

Ich hoffe, dass Sie mir einen Schaltplan zur Verfügeung stellen können und bedanke mich bereits im Voraus.

Viele Grüße von Peter

Hallo Peter,

zieh bitte mal den Außentemperatursensor von der Regelung ab und miss dann noch einmal den Widerstand (Ohm) durch.

Die gewünschten Unterlagen habe ich dir per Mail zugeschickt.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

den Widerstand des Aussentemperatursensors habe ich schon mehrmals gemessen. Dieser war jeweils plausibel, z.B. ca. 510 Ohm, also Ausentemperatur 5°C, oder früher mal 520 Ohm, also 10°C.

Vielen Dank auch für die Unterlagen, ich hätte gerne, wenn das irgendwie geht noch den Schaltplan für den Schaltungsbereich, wo die Sensorleitungen angeschlossen und ausgewertet werden, also Hauptplatine und rote Reglerbox.

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße von Peter

Weitere Unterlagen stehen diesbezüglich nicht zur Verfügung.

Beste Grüße °sr

Hallo Stefan,

ich wollte mich nochmals melden und für Ihre Hilfe danken.
Die Fehlerursache habe ich mittlerweile gefunden.
Es war die Schaltermatrix, mit der die Kennlinien und Temperaturen einegstellt werden. Ich habe diese ausgetauscht und seitdem läuft die Regelung ganz normal.
Ich habe die defekte Schaltermatrix demontiert und festgestellt dass einige Kontaktflächen teilweise korrodiert sind.
Viele Grüße von Peter

Hallo Peter,

danke für die Rückmeldung. Freut mich, dass der Fehler gefunden wurde und deine Anlage wieder normal läuft.

Beste Grüße °sr
Top-Lösungsautoren