Guten Abend werte Heizungs-Experten,
um auf das eigentliche Problem zu kommen und den Titel näher zu erläutern, hole ich kurz aus.
Vorgestern war plötzlich die Heizung tot und die interne Sicherung Si1 und die Haussicherung hatte ausgelöst.
Nach dem Tausch der Si1 löste diese sofort wieder aus.
Durch Messen kam ich dann auf den Zündtrafo. Zum Glück hatte ich den Gleichen schon als Ersatzteil vorrätig und konnte diesen tauschen. Danach konnte ich die Heizung wieder einschalten, ohne das eine Sicherung auslöste.
Nun zum eigentlichen Problem:
Die Heizung ist nun wieder an, allerdings wird der Brenner nicht mehr automatisiert eingeschaltet.
Die Uhrzeit ist richtig eingestellt und die SU zeigt auch an, das eingeschaltet ist. An der SPR leuchtet die BWA dauerhaft. Nun habe ich testweise den Brenner über die SP aktiviert und konnte so auch Warmwasser machen, d.h. die Heizung lief über 1 Stunde, hatte dann eine Kesseltemp. von über 50 Grad und das Brauchwasser etwas über 40 Grad.
Ich habe dann die Solltemperatur an der SPR weit unter die aktuelle Brauchwassertemperatur gestellt, allerdings leuchtet die BWA trotzdem dauerhaft.
Das Typenschild der Heizungssteuerung und den Aufbau der Einschübe habe ich hier angehängt.
Kann mir jemand helfen, wo ich was messen kann, um den zweiten Fehler auch noch zu finden.
Vielen Dank vorab schon mal an jeden, der sich die Zeit nimmt zu helfen.
Viele Grüße
Tobias
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Guten Morgen zusammen,
konnte den Fehler gestern finden. Es hat sich auf der BPA (die ich dann irgendwann nach langem Suchen gefunden hatte) eine Leiterbahn in "Wohlgefallen" aufgelöst. (siehe Anhang)
Höchstwahrscheinlich durch den Kurzschluss im Zündtrafo.
War zwar beim Messen an den verschiedenen Punkten eher skeptisch, warum eine einfach Überbrückung plötzlich keinen Durchgang mehr haben sollte, aber ein Blick auf die Platine sprach dann Bände 😉
Vielen Dank an alle, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, um mich bei meinem Problem zu unterstützen.
Liebe Grüße
Tobias
Eventuell hat es die Speicherladepumpe geschafft ? Weil,Wärmeanforderung ist ja da( die WW- LED leuchtet).
Du kannst ja mal die Schornitaste betätigen. Hier müssen beide Pumpen laufen und der Brenner zünden.
Hey Franky,
das Problem ist, dass der Brenner im Automatik nicht gestartet wird.
Im manuellen Dauerbetrieb über SP läuft der Brenner und sowohl der Brauchwasserkessel, als auch der Heizungskreis werden erhitzt. Somit funktioniert glaub alles... von daher habe ich eher ein Relais, entweder von der SU oder SPR im Verdacht, welches den "Start" nicht mehr durchschaltet.
Da bei beiden mehrere Relais verbaut sind, weiß ich nicht wirklich welches für was ist bzw. wo ich messen kann.
Könnte auch gut sein,dass die Sicherheitskette unterbrochen ist.
Es muss auf jeden Fall ein Fehler in der Regelung sein. Ein Relais würde ich ausschließen,da ja beide im manuellen Betrieb anziehen.
Der Kessel arbeitet im manuellen Modus nur noch gegen den Kesselthermostat und den STB. Und weil er arbeitet,können es die beiden auch nicht sein.
Der Fehler muss ja in dem Bereich liegen, der mit der Schornsteinfegerbuchse überbrückt wird.
Wenn ich das richtig sehe, besteht die SP aus zwei Schalter. Ich habe diese mal einzeln betätigt und der Brenner zündet, wenn ich den rechten Taster betätige, falls das weiterhelfen sollte.
Was gehört denn zur Sicherheitskette und aus welchen Komponenten gehören zur Regelung?
Da wäre natürlich zuerst der STB. Hier i.O.
Dann ein Strömungssensor,so vorhanden. Damit der Kessel weiss,dass die Pumpe läuft,wenn er den Brenner zündet. Auch ein Drucksensor kann es sein. Der sagt der Regelung ,dass sich überhaupt Wasser im Kessel befindet. Vorlauffühler. Ganz wichtig,damit die Regelung überhaupt weiss,dass Wärme nötig ist. Später auch Ionisierung und Abgassensor.Damit wird die Flamme detektiert und animiert dazu,das Gasventil nicht zu sperren. Es kann auch ein Gasdrucksensor verbaut worden sein. Ohne Gasdruck geht der Kessel nicht in Betrieb.
Und bei älteren Kesseln kann sogar die falsche Klemmung an den Strom dafür verantwortlich sein.Blau auf N,Braun auf L.
Manchmal baut man ja ein bissel was um und klemmt dann aber was falsch an. Einer Glühlampe ist das egal,dem Kessel nicht.
Dummerweise wird gerade Letzteres nicht als Fehler erkannt. Weil,Spannung liegt ja an.
Danke schon mal für Deine Zeit und Bemühungen 😊👍
Falsche Klemmung würde ich ausschließen, da die Heizung so schon seit ca. 20 Jahren läuft.
Da es eine Ölheizung ist, scheiden Gasventil und -drucksensor aus.
Jetzt wäre noch die Frage, was von den restlichen Komponenten überbrückt die SP-Buchse?
Weißt Du wo da zu messen ist bzw. welche Werte zu erwarten sind?
In deinem Fall wärs dann das Magnetventil.
Da die Anlage im Prüfbetrieb einwandfrei läuft, dürfte das Magnetventil nicht die Ursache sein, wenn sie im Automatikmodus nicht arbeitet.
Hast Du alle internen Sicherung richtig überprüft (gemessen, nicht geschaut)?
Ohne Stromlaufplan der Tetramatik wirds "schwierig" Vorschläge zu machen.
Hast Du diese in lesbarer Form als PDF (im net findet man pdf die schwer lesbar sind ohne sie auszudrucken, auszuschneiden und zusammenzukleben)?
Schau mal im www.heizungsforum.de ob die Beiträge zur Tetramatik Dir evt. weiterhelfen.
Wenn der defekte Zündtrafo die interne Sicherung und den Leitungsschutzschalter in der Verteilung ausgelöst hat, dürfte es nette Schaltüberschpannungen bei diesem Überstromereignis gegeben haben. Da ist die Chance für interne Überspannungsschäden irgendwo in der Elektronik groß.
Wäre es meine Anlage würde ich über eine gebrauchte Vitotronic 200 nachdenken statt zu suchen und zu basteln bis das alte Ding evt. nochmal arbeitet und bis dahin im Prüfbetrieb arbeiten.
Das Brennerrelais ist K1, einfach mal prüfen, ob es angesteuert wird und die Spannung schaltet. Vermutlich ist sonst nichts defekt.
Was ist das blaue Teil unten im Anschlussraum? Eltako oder so was?
Hallo zusammen,
sorry, dass ich mich so verspätet gerade melde, aber ich muss leider zur Zeit auf verschiedenen "Hochzeiten" tanzen.
Ich komme hoffentlich am Mittwoch wieder dazu mich der Heizung zu widmen.
@Heizing Das ist ein Shelly. Den habe ich vor 2-3 Jahren eingebaut, um die Heizung über Nacht ausschalten zu können.
Ok, da hättest du ja auch den potentialfreien Kontakt nutzen können, wie ich letztes Mal schrieb. Sollte der Shelly in der Leitung zum Brenner hängen, bitte den auch prüfen.
Guten Morgen zusammen,
konnte den Fehler gestern finden. Es hat sich auf der BPA (die ich dann irgendwann nach langem Suchen gefunden hatte) eine Leiterbahn in "Wohlgefallen" aufgelöst. (siehe Anhang)
Höchstwahrscheinlich durch den Kurzschluss im Zündtrafo.
War zwar beim Messen an den verschiedenen Punkten eher skeptisch, warum eine einfach Überbrückung plötzlich keinen Durchgang mehr haben sollte, aber ein Blick auf die Platine sprach dann Bände 😉
Vielen Dank an alle, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt, um mich bei meinem Problem zu unterstützen.
Liebe Grüße
Tobias
War da kein Widerstand drin?
In dem schwer leserlichen Plan ist das nur als Brücke gezeichnet und ich habe auch nirgends irgendwelche Reste gesehen...von daher denke ich eher nicht...aber ich schau zur Sicherheit heute Abend noch mal nach.
Ok, dann ist das nur bei der FR4 so, die Löcher müsste man ja sonst noch sehen. Diese Blindplatine ist übrigens der Platzhalter für die HPL, die ich hier
mal angesprochen habe.😊
Nachtrag: Die auf E-Bay gefundene Ersatzplatine gleichen Typs hat auch nur die beiden Leiterbahnbrücken darauf und keinen Widerstand verbaut. Ich habe mir aber überlegt, den Strom an der Stelle zu messen und eine entsprechende Sicherung darauf zu verbauen, falls es wieder einmal zu einem Kurzschluss kommen sollte.