abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Regelverhalten Vitodens 300W 19KW

Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zum Regelverhalten meiner Heizung, nämlich ob man dieses noch weiter optimieren kann. Hier ist ein Diagramm von heute. Ich vermute, dass der Temperaturabfall gegen 8 Uhr von der Sonneneinstrahlung verursacht wird, da der Außentemperaturfühler auf der Ostseite montiert ist. das stört mich jetzt weniger.

BastiK77_1-1741200501972.png

 

Laut Heizplan sollte tagsüber bis 16 Uhr eine abgesenkte Temperatur von 15 °C gelten, bevor dann auf die Normaltemperatur von 21 °C hochgefahren wird.
Ich frage mich, warum die Heizung nachts so häufig taktet, anstatt einfach auf niedrigster Stufe durchzulaufen. Ist das normal?

Die Anlage ist unterm Dach installiert, und ich höre sie nachts ständig an- und ausgehen. Gibt es eventuell einen Ruhemodus, den man aktivieren kann, oder welche Möglichkeiten dafür existieren?

13 ANTWORTEN 13

Bitte mal die SerNr der Therme posten (Aufkleber ganz oben drauf.)

 

Meist ist das Takten darauf zurückzuführen, dass die Minimalleistung der Therme viel zu hoch

für das beheizte Objekt ist und dadurch jeweils sehr schnell die Abschalttemperatur erreicht wird.

Diese Min-Leistung lässt sich nicht nach unten verstellen.

 

Manche Thermen haben halbherzige Lösungen um den nächsten Brennerstart zu verzögern.

Wirklich verbessern kann man die Situation nur mit einer Taktsperre. Solch eine Lösung sollte

für FHEM- Nutzer leicht umsetzbar sein... 😉

 

Gruß

Fiedel

SN: 7956286401502124 (lt. App)

Danke für die Antwort.
Dass man mit/über FHEM auch die Heizung steuern kann, war mir nicht bekannt. Da muss ich mich mal einlesen.

Bezüglich meiner Fragen habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Ich habe bisher nur mit zwei Temperaturen gearbeitet. Das dritte Programm „Komforttemperatur“ habe ich immer ignoriert.

Jetzt habe ich den Heizplan einfach so umgestaltet, dass in der Nacht 3 Grad eingestellt sind. Bevor die Damen ins Bad gehen, sind es 18 Grad, und zum Abend hin 21 Grad.

Ich muss noch schauen/testen, wie niedrig die Nachtabsenkung sein muss, damit nachts wirklich Ruhe ist.

So reduziert sich auf jeden Fall die Zahl der Brennerstarts drastisch, was sicher nicht verkehrt sein sollte...

BastiK77_0-1741280928910.png

 

so siehts jetzt aus. Wettertechnisch kann man die Tage gut vergleichen.
ansonsten hast Du recht. Die Heizung hat nur soviel Power weil ich unter dem Dacht kein Platz für einen großen Speicher habe und die Situation kein warmes Wasser um jeden Preis vermieden werden muß.
(Baden) WAF
VG

Sebastian

Hier deine ET- App.

 

Laut deinen Unterlagen kann die Therme bis 1,9KW runter modulieren. Besser geht es nicht.

Du solltest also kein Problem mit Takten haben. Wenn die Therme nachts aus sein soll, ist

Nachtabschltung statt Nachtabsenkung die bessere Wahl.

Zu einer sogenannten „Nachabschaltung“ habe ich in der Anleitung nichts gefunden (habe mit Strg+F nach „Nacht“ gesucht). Da ich mich jetzt etwas tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte, will ich zunächst ein paar grundlegende Punkte klären.

Sind 9000 Brennerstarts in einem Jahr normal?
Ich bin zwar kein Fachmann, aber aus meiner Sicht erscheint das sehr viel. Wenn die Anlage auf ein Zehntel ihrer Leistung herunterregelt, frage ich mich, warum dennoch immer wieder solche Peaks im Vorlauf entstehen.
Ich habe überall HomeMatic installiert (wegen der Fenstersensoren), die auch in FHEM eingebunden sind.

Nachts sind die Ventile bei fast allen Heizkörpern zu 100 % geöffnet, was doch eigentlich optimal sein sollte. Da sollte das Heizungswasser also kontinuierlich zirkulieren können. Warum schaltet das Gerät dann trotzdem ständig ab bzw endsteht so ein peak?

In den erweiterten Einstellungen des Geräts war ich noch nie. 

Die folgenden Parameter wären interessant: (falls das Problem nicht nicht ganz woanders liegt)

1606.0 Brenner-Mindestpausenzeit
424.4 Zeitdauer Erhöhung Vorlauftemperatur-Sollwert HK 1
1102.0 Min. Drehzahl der drehzahlgeregelten Primärkreis-/Heizkreispumpe im Normalbetrieb (Heizkreis 1)
Um diese Werte sinnvoll beurteilen zu können, müsste ich allerdings erst wissen, welche Drehzahl tatsächlich gefahren wird. Dazu habe ich bisher in den FHEM-Rohdaten nichts gefunden.

VG
Sebastian

9000 Starts im Jahr sind ca. 1 Start pro Stunde, hochgerechnet auf die Heizsaison (6 Mon.)

sind es 2 pro Stunde. Das ist generell nicht schlimm - unsere Therme hat alle 3-5 Minuten getaktet,

aber deine Therme könnte es deutlich besser.

 

Suche im Serv.Man. per Textsuche alle "Drehzahl" und schreibe dir die Werte raus. Dann erhöhst

du versuchsweise alles im Zus. mit "Heizkreis". Prüfe aber auch, ob du ein Bypassventil hast, welches

ggf. bei zu hohen Drehzahlen auf macht und ob es hydr. Kurzschlüsse gibt.

Das Bypassvent. finde ich in ServMan und Teileliste deiner Therme nicht - aber Fotos aus dem

Innenraum unter dem Wärmetauscher bringen ggf. Klarheit.

 

1606.0 Brenner-Mindestpausenzeit

Das ist eine eingebaute "halbherzige Taktsperre". Eigentlich solltest du die nicht brauchen.

Die damit einstellbaren Pausenzeiten sind viel zu kurz.

Wenn du die Hydraulik im Griff hast, kann deine Therme wunderbar alles "ausmodulieren".

 

Nachtabschaltung bedeutet, die Therme per Zeitprogramm nachts nicht heizen zu lassen.

 

424.4 Zeitdauer Erhöhung Vorlauftemperatur-Sollwert HK 1

Macht früh nach der Abschaltung alles schneller warm. Testhalber kannst du es aber mal

abschalten / auf 0 setzen.

 

Danke für deine Antwort!
Ich glaube, ich habe wichtige Hintergrundinfos vergessen, die für das Gesamtbild relevant sind:

Wie erwähnt, befindet sich alles oben auf dem Dach: ein 160-Liter-Edelstahlspeicher mit Heizstab für die Nutzung von PV-Überschuss.
Ein Bypassventil ist nicht vorhanden.
Die Warmwasser-Zirkulationspumpe wird nicht von der Therme, sondern über FHEM gesteuert. Sie schaltet sich "smart" ein, wenn jemand im Haus ist und es zeitlich plausibel ist.
Im Erdgeschoss gibt es eine Art „Pseudo-Fußbodenheizung“ über den Vorlauf.
Zusätzlich sind sieben Heizkörper vorhanden, alle über Homematic gesteuert.
Unsere aktuelle Gasjahresabrechnung liegt bei 9.000 kWh für drei Personen in einem 140 m² großen Haus, inklusive beheiztem Keller.
Jetzt warte ich erst einmal auf kältere Temperaturen, um weitere Tests durchzuführen.
Ich bleibe am Ball.

Viele Grüße
Sebastian

Auch noch sehr wichtig: Stelle hydraul. Kurzschlüsse ab, also Heizkörper nah der Therme, die

schnell komplett heiß werden. Die erhöhen den Rücklauf und führen zu schnellem Brenner-

Abschalten. Mach am besten einen Hydr. Abgleich. Das kannst du auch selbst. Anleitungen gibt

es im Netz reichlich.

In der Zwischenzeit habe ich zunächst nur einen einzigen Parameter im Service-Menü verändert. (Das war wohl bis gestern noch alles auf Werkseinstellung.) Konkret habe ich den Wert für den Außentemperaturfühler von 25 °C auf 15 °C geändert. (Letztes Jahr hatte ich den Heizkreis zwischen April und November manuell deaktiviert.)

Außerdem habe ich mich eingehender mit FHEM beschäftigt, um mehr Readings zu loggen.

Ich wollte eigentlich die Modulation aufzeichnen, musste jedoch feststellen, dass überhaupt nicht moduliert wird – das System kennt nur „An“ und „Aus“. Zur Erklärung, wie ich es verstehe: Die Heizung springt zuerst mit einer Mindestleistung an und müsste dann eigentlich herunterregeln. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt die Temperatur schon viel zu hoch, sodass sie gar nicht mehr regelt bzw. sich wieder ausschaltet.

Dein Hinweis war, die Pumpendrehzahl zu erhöhen, damit die Heizung schneller „wegkommt“, was gut zum beobachteten Verhalten passen würde.

Um die Wege ins Dachgeschoss zu reduzieren, möchte ich das genau planen, weil ich jedes Mal an einem schlecht gelaunten Teenager vorbei muss – und die „Blagen“ gehen heutzutage ja kaum noch aus dem Haus … aber das ist ein anderes Thema. 😉

Testweise habe ich die Heizkennlinie extrem heruntergenommen (z. B. auf 0,2/0). Dadurch bleibt der Brenner jetzt viel länger aus, während die Pumpe weiterläuft. Der Volumenstrom liegt konstant bei rund 620 l/h, und die Raumtemperatur entspricht erstaunlicherweise der eingestellten „virtuellen“ Normaltemperatur der Heizung.

Heute ist es ja wieder Kälter: Wenn er Brenner anspringt, springt die Vorlauftemperatur auf 37°C die Drehzahl der Pumpe ändert sich nicht. die Modulation bleibt bei 61%
die Temperatur steigt auf 40 °C und der Brenner geht wieder aus….

BastiK77_0-1741701078803.png

jetzt gehen ich mal den weg anders rum. Heizkurze 1.5/1
das Wasser wird, welche Überraschung bis 50 Grand heiß.

Zwischenfrage. Wie lange dauert den die Start Phase des Benners?
Also wann würde/sollte er den anfangen zu modulieren?
Ist VolumenStrom 620l/h viel oder wenig? bzw. gibt der Aufschluss auf die Drehzahl der Pumpe?

Ich möchte zu Hause noch einen Plot erstellen, der Modulation und Volumenstrom darstellt.

Frage: Wäre es nicht eine Möglichkeit, die Maximalleistung für den Heizkreis zu reduzieren, damit die Heizung langsamer hochfährt und nicht sofort „losballert“? Oder müsste die Pumpe anfangs möglicherweise stärker laufen, damit überschüssige Wärme schneller abtransportiert wird?

edit:

So, egal was die maulende Mürthe sagt – ich muss an die Heizung...

Die Pumpe stand auf 65 % maximaler Drehzahl. Ich habe sie auf 80 % erhöht.
Die Änderung kann man sowohl in der App als auch in FHEM beobachten.
Die maximale Fördermenge beträgt nun ~1200 l/h bei Brennerbetrieb und sinkt kurz vor dem Abschalten auf 700 l/h.

In den Heizkreiseinstellungen finde ich keinen Punkt zur maximalen Brennerleistung, sondern nur im Untermenü „Kessel“.
Der Parameter war auf 100 gesetzt – ich habe ihn auf 50 reduziert.

Die Änderungen haben jedoch keinen Einfluss auf das Modulationsverhalten – sie bleibt bei 61 % oder geht auf 0.
Letztes Jahr habe ich jedoch sicher gesehen, dass auch geringere Leistungen gefahren wurden.

Mit der Pumpeneinstellung ist die Vorlauftemperatur nach 5Min von 60 auf 28 grad runter, oder muss die Pumpe etwa langsamer laufen damit sich da irgendwann mal ein Gleichgewicht einstellen kann? 

Langsam kommt Licht ins Dunkel:
Gestern Abend und heute Früh habe ich noch einmal intensiver experimentiert.
Was habe ich getan bzw. was ist mir aufgefallen:
Vorgestern habe ich die maximale Brennerleistung auf 50 % eingestellt, aber dieser Wert wurde ignoriert.
Die Einstellungen an der Pumpenleistung verlängerten bzw. verkürzten die Zeit des Abschaltpunktes, doch die Modulation blieb immer bei 61 %.
Testweise habe ich als Mindest-Vorlauftemperatur fix 60 °C eingestellt (Obacht wegen Bodenfliesen).
Dann habe ich testweise auf die Differenzdruck-Einstellung von 120 mbar gewechselt. Interessanterweise ging die Förderleistung dadurch deutlich zurück, aber der Brenner „ballert“ trotzdem weiter.
Danach führte ich einen Aktortest durch (minimale Modulation). Siehe da, es geht grundsätzlich doch…
Ich besann mich auf die tiefe Weisheit aus „The IT Crowd“BastiK77_0-1741855677314.gif

und wartete fünf Minuten...

Mit unveränderten Einstellungen lief der Brenner nun mit 51 % Modulation.
Danach stellte ich die minimale Vorlauftemperatur auf 20 °C – und siehe da:
Das Gerät moduliert wieder ganz normal vor sich hin.


Könnte das nicht einfach ein Softwareproblem sein?


Dass Werte erst nach einem „Reboot“ übernommen werden, spricht eigentlich dafür.
Ich werde mir jetzt erst einmal einen Notifier basteln, der mich benachrichtigt, wenn der Brenner wieder bei 61 % hängt, weil ich nicht ständig manuell prüfen möchte.
Gestern Nacht lief die Pumpe zwar die ganze Zeit, aber auf niedriger Stufe. Ich hoffe, dass das jetzt wieder vorbei ist, denn das Brummen höre ich sogar im Bett.
Erst als ich über die App den Heizkreis komplett deaktivierte, war wirklich Ruhe.

In jeden Fall komme ich der Sache langsam auf dem Grund.

Softwareprob wäre denkbar. In den neuen Vitodensen stecken so viele Effizienzkiller

(zu Gunsten der Flammenstabilität), dass das kein Wunder wäre.

Gestern Abend habe ich versucht, über das FHEM Vitoconnect-Modul den Betriebsmodus zu ändern.

Die Lösung für mein Pumpenproblem wäre eine einfache DOIF, die den Heizkreis nachts automatisch in den Standby-Modus versetzt:

  1. define Heizkreis_Nachtabschaltung DOIF ([22:00]) (set vitoconnect HK1-Betriebsart standby) \
  2. DOELSEIF ([06:00]) (set vitoconnect HK1-Betriebsart active)

Dabei erhalte ich allerdings eine Fehlermeldung von der API. Funktioniert diese Vorgehensweise generell (noch) nicht?

Meine Takterkennung befindet sich aktuell noch in Arbeit. Da momentan kein Taktbetrieb vorliegt, kann ich leider noch nicht beurteilen, ob sie korrekt funktioniert.

 

define Heizung_Taktung dummy
attr Heizung_Taktung room Heizung
setreading Heizung_Taktung state normal

 

define Heizung_Taktung_Erkennung DOIF ([+00:30])
({
my $starts = ReadingsVal('vitoconnect','Brenner_1_Starts',0);
my $modulation = ReadingsVal('vitoconnect','Brenner_1_Modulation',100);

my $starts_old = ReadingsVal('Heizung_Taktung_Erkennung','starts_old',$starts);
my $time_old = ReadingsTimestamp('Heizung_Taktung_Erkennung','starts_old',time());

my $delta_hours = (time() - $time_old) / 3600;
my $starts_diff = $starts - $starts_old;
my $starts_per_hour = $starts_diff / ($delta_hours || 1);

# Schwellwerte anpassen, falls nötig
if($starts_per_hour >= 4 && $modulation => 55) {
fhem("setreading Heizung_Taktung state taktet");
} else {
fhem("setreading Heizung_Taktung state normal");
}

# Speicherung der Werte für nächste Prüfung
fhem("setreading Heizung_Taktung_Erkennung starts_old $starts");
})

 

define notify_Heizung_Taktung notify Heizung_Taktung:state.*taktet \
set sbot send @Basti 🔥⚠️ Die Heizung taktet aktuell!

 

Wo kann ich denn mein Anliegen bezüglich des Verdachts auf ein Softwareproblem adressieren? Ich habe gestern bereits danach gesucht, jedoch keinen geeigneten Kontakt gefunden, insbesondere nicht für ein Problem, das möglicherweise bereits in der Vergangenheit existierte.

 

Ehrlich gesagt bin ich bekennender Katzen- und DOIF- Hasser... 😋

 

Mit Softwareänderungen ist es bei Viessmann gernerell schwierig. Du erreichst keinen Entwicker und

auch keinen der einen kennt. Und wenn doch, macht der was er für das Beste hält, nicht was du gerne

möchtest. Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass ich die Bugs selbst "wegbasteln" muss.

Das gilt aber auch für beliebige andere Produkte.

Kannst du betätigen dass das ändern der Betriebsart über vitoconnect funktioniert oder nicht? 
Dann hab ich vielleicht nur bei der Erstellung des API Key gepennt. 

Top-Lösungsautoren