abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wiederholte, dauerhafte Brennerstörung mit VitoFlame 200 nach Wartung & Reparaturen

Hallo zusammen,

wir sind einigermaßen ratlos: unser Ölbrenner VitoFlame 200 macht nach einer Wartung und einer Reparatur durch einen Fachbetrieb Schwierigkeiten: beide Termine waren innerhalb von 10 Tagen hintereinander.

Bei der Reparatur wurde gelöst:

  • Austausch Druckbehälter
  • neuer Zufluß im Tank 
  • Austausch Filter
  • Austausch Brennstab (? bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe)

Nach weiteren 9 Tagen meldet der Brenner eine dauerhafte Störung. Die Entstörtaste schuf keine Abhilfe, nur zweimal von vielen, vielen Versuchen quittierte die Heizung mit einem kurzen (10..20 Sekunden) Anfahren der Heizung - dann war wieder Störung. Ansonsten habe ich mit den Finger plattgedrückt- von der Heizung war kein Mucks zu vernehmen. Ein erneuter Reparaturversuch endete ohne klares Fehlerdiagnose (die Heizung sprang doch tatsächlich wieder an, als der Fachbetrieb vor Ort war, wie viel Pech kann man haben..). Danach lief die Heizung wieder 5 Tage ohne Probleme durch.

Und nun wieder scheinbar aus dem "Nichts": permanente Brennerstörung. Am Montag kann ich mich wieder mit dem Problem bei der Firma melden 😞

 

Das System ist 15 Jahre problemlos gelaufen (wir hatten zugegeben auch 15 Jahre keine Wartung). Ich denke, irgendetwas ist vielleicht "verstellt" worden nach der Wartung. Vielleicht ist auch ein Bauteil defekt. 

 

Kennt jemand dieses Fehlerbild? Hat jemand so eine "Dauerstörung" schon einmal nach einer Wartung/Reparatur erlebt?

16 ANTWORTEN 16

Gibts einen Fehlercode ?

Und läuft nach Entstörung der Motor an ? Wenn nicht, könnte es am Kondensator liegen.

Das Display selbst zeigt keine Störung an, ich kann keinen Fehlercode auslesen. Die LED am Entstörknopf leuchtet konstant rot. Und eine Entstörung ist nicht möglich - die Heizung reagiert nicht. Kondensator  = Anlaufkondensator?

Ja genau,der Anlaufkondensator.

Und manchmal dauert es auch etwas,bis eine Entstörung möglich ist.

Vitoflame 

 

Hast du diesen Feuerungsautomat verbaut?  (Seite 16)

Dann kannst du anhand des Blinkcodes den Fehler eingrenzen.

 

Wenn du den Feuerungsautomat nicht entstören kannst, dann würde ich vermutlich erstmal diesen tauschen.

Normalerweise kann man diesen einfach durch unter 3sek drücken entstören und dann müsste er wieder anlaufen. 

Danke! Ich habe einen ähnlichen Feuerungsautomat, mit Kennung LMO14.111C2V. Er sieht aber so aus wie in der Anleitung für den LMO14.113A2.

Meine Originalanleitung zum Feuerungsautomat (bei mir auf Seite 19/20) sagt, dass ich ca 5s drücken soll, um einen Fehlercode (durch Blinken) ablesen zu können- wie Du bereits schreibst.

Nur: da blinkt nichts. Die LED bleibt stoisch bei rot. Und ein Drücken (auch wiederholt, ein Ausdruck langsamer versiegender Geduld)  unter 3s bringt leider keinen Wiederanlauf. Es ist wie "tot" - nachdem er ein paar Tage ohne Mucken durchgelaufen ist.

 

Ich meine, ich habe den großen runden, silbrig glänzenden Anlaufkondensator gefunden. Er ist über eine Kappe, die einen Teil des Kondensators verdeckt, elektrisch angeschlossen. Der sichtbare Teil des Kondensators sieht äußerlich gut aus (nicht gedunsen,nichts ausgetreten). Seufz..

 

Ich habe ein Bild mit dem Gesamtanblick und dem Anlaufkondensator (vermutlich) angehängt.

Brenner.jpg

Wie ich feststellen durfte, ist so ein Feuerungsautomat mit um die 400€ schon eine Investition. Kann es eine andere Ursache geben, die den Automaten quasi dazu bringt, es erst gar nicht mit dem Wiederanlauf zu versuchen?

Wenn er sich nichtmal entstören lässt,liegt der Verdacht nahe,dass es der FA ist.

Vielen Dank in die Runde! Ich freue mich sehr, dass ich so viele Antworten erhalten habe!

 

Ich werde das so mal mit dem Kollegen vom Fachbetrieb besprechen - sobald die da sind. Ich melde mich dann gerne wieder!

Jetzt ist es mir doch noch gelungen Entstörversuche hinzubekommen. Die LED ist auf gelb gewechselt für eine kurze Zeit  (Ölvorwärmer heizt), dann hat es für ca. 20s gelb geblinkt (Zündung angesteuert) und dann ist es wieder auf rot (Störung, Brenner verriegelt) gegangen.

Bei einer Wiederholung ist er gleich auf die gelb blinkende LED gewechselt und wieder nach 20s auf rot.

Hilft das bei der Analyse?

Lief denn das Gebläse ?

Wenn ja,kann es auch das Magnetventil sein.

Es wurde ja offenbar ein Zündfunke erzeugt,aber es erfolgte keine Zündung.

Ja, das Gebläse lief an. Es hat sich so angehört wie bei einem korrekten Brenneranlauf. Allerdings ist das Gebläse beim Übergang auf rot wieder ausgegangen.

Ja,ist klar. Das könnte so am Magnetventil liegen. Die Spulen neigen zu Haarrissen.

Sind so gut wie nicht zu sehen. Machen es aber unmöglich,dass die Spule ein Magnetfeld erzeugt,welches dann das Ventil öffnet,um das Öl durch die Düse zu lassen.

Vielen Dank Franky! Ich werde das für morgen in die Runde mit dem Fachbetrieb mitnehmen!

Hallo noch einmal,

ich habe noch einmal über den letzten Besuch des Fachbetriebs nachgedacht: dort hat die Heizung auf Anhieb auf das Drücken des Entstörknopfs reagiert. Der Fehler war wie weggeblasen. Mehrfach kam es dann zu erfolgreichen Neustarts des Brenners, bevor die Firma wieder ging.

 

Aber jetzt:

Ich hatte VOR dem Eintreffen des Fachbetriebs unsere Wäscheständer mit (vermutlich noch in Teilen feuchter) Wäsche aus dem Heizungsraum entfernt, damit die Mitarbeiter genügend Platz zum Arbeiten haben.

Gestern haben wir 2x feuchte Wäsche im Heizungsraum aufgehängt - wie wir es schon seit 20 Jahren machen. Und prompt gab es das Brennerproblem. In den Tagen davor haben wir auch gewaschen, aber ohne Probleme.

 

Heute morgen habe ich deshalb

  1. zuerst einen Entstörversuch probiert- kein Erfolg (auch kein kurzes Anlaufen wie oben beschrieben), absolut nichts (rot bleibt rot)
  2. direkt danach die noch in Teilen feuchte Wäsche auf den Wäscheständern entfernt und
  3. 10min später einen Entstörversuch gewagt. Jetzt ist der Brenner angesprungen wie der junge Frühling und läuft noch während ich das tippe.

Wenn offenbar die Luftfeuchtigkeit darüber entscheidet, ob der Brenner anspringt oder nicht - fällt jemandem etwas Gutes dazu ein?

 

 

Es könnte sich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auch Tauwasser bilden. 

Aber dass der alleine für die Störungen verantwortlich sein soll,ist schwer vorstellbar.

Im Laufe der Zeit können aber auch verschiedene Kontakte angelaufen sein. Begünstigt durch die Luftfeuchtigkeit.

Vielen Dank, Franky! Ich habe meine Vermutung telefonisch mit dem Fachbetrieb ausgetauscht, aber dieser Ansatz hatte dort auch keine positive Resonanz ("habe ich noch erlebt", "müsste schon eine Sauna sein", "aber ich kann es nicht ausschließen").

Und da der Fehler aktuell nicht auftritt, macht es auch wenig Sinn, dass Fachleute bei mir anrücken.

 

Ich schaue jetzt, dass ich den Fehler reproduzieren kann - durch feuchte Wäsche...

Ein Messgerät zur Messung von Temperatur und Luftfeuchte trohnt nun auf dem Brenner.