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Vitola-uniferral in Kombi mit Trimatik.MC löst FI-Schutzschalter aus, selbst ohne L (Phase)

Vitola-uniferral in Kombi mit Trimatik-MC löst FI-Schutzschalter.

Habe den L abgeklemmt und dann die Anlage geöffnet und alle Verbraucher abgezogen, so dass nur noch die Steuerung angeschlossen blieb - FI löst trotzdem aus.

Kann mir jemand weiterhelfen?

 

23 ANTWORTEN 23

Hallo,
Alle Pumpen und Brenner sind abgesteckt?

Dann hilft nur eine Isolationsmessung.
Es ist durchaus möglich, daß irgendwo im Gebäude ein Isolationsfehler zwischen N+ PE besteht.
Dann löst der FI Schalter auch willkkürlich aus, obwohl der L fehlt/abgeschaltet ist.

Die Isolationsmessung macht der Elektriker deines Vertrauens

Wurde die gesamte Anlage oder der FI-Schalter neu installiert oder hat das alles schon mal funktioniert? Falls das vorher schon mal funktioniert hat, was genau wurde geändert / ausgetauscht?

Gehen noch weitere Verbraucher über den FI-Schalter z. B. die Steckdosen oder Licht im Bad oder ggf. die Steckdosen im Garten?

Sorry, wenn ich Dir im Moment nicht weiterhelfen kann aber ich denke auch die Experten brauchen noch etwas mehr Detailinformationen.

Gruß, Thomas

Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Hilfe.
Dieser Abschnitt im Keller wurde nicht komplett neu verkabelt. Hier habe ich den FI hinzugefügt und zwei Stromkreise hinzugefügt - der eine ist die Heizungsanlage. Ansonsten alles wie üblich (N und PE auf getrennter Schiene).
Das Problem tritt selbst bei Abschaltung aller anderer Stromkreise auf.
Die Heizung war zuvor ohne PE angeschlossen, d.h. der N wurde auf den PE gebrückt.
Ich bin Elektrotechniker, habe aber mit Heizanlagen keine Erfahrung - leider auch keinen Schaltplan, der ausweist, was an den Kabeln angeschlossen ist, die vom Steuergerät ausgehend zum Innenraum verlaufen:
1 schwarzes Kabel, 2 Kapillarröhrchen und ein dünnes hellgraues Kabel
Also die Sache hängt wirklich mit der Heizungsanlage selbst zusammen (selbst den Hauptschalter mit Kontrollleuchte habe ich außen vor gelassen und wenn ich den Versorgungsstecker Nr.40 vom Verteiler in der Heizungs-Anlage abziehe, dann löst der FI nicht aus.
Gruß
Reiner

Hallo Hausdoc,
danke für die schnelle Meldung.
Alle anderen Sicherungen abgeschaltet - nur Heizung angeschlossen (ohne Phase). Selbst der Hauptschalter ist nicht mehr angeschlossen. Alle abziehbaren Kabel im Inneren des Heizungsgehäuses sind entfernt, nur die festen Kabel (1 schwarzes ca. 11mm verläuft rechts nach unten - 2 Kapillarröhrchen und ein hellgraues Sensorkabel auf linker Seite nach unten verlaufend) sind noch dran. Weiss leider nicht wohin diese führen.
Bin zwar Elektrotechniker, habe aber leider keine Kentnisse über Heizungsanlagen.
Gruß
Reiner

Das hört sich alles etwas seltsam an. Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass der FI auch auslöst, wenn Du die Phase abklemmst !?! Hast Du mal überprüft, ob in der Heizungsanlage doch noch irgendwo der PE und N gebrückt sind. Das könnte ein Auslösen des FI erklären (allerdings eigentlich auch nur wenn auch die Phase angeklemmt ist). Du sagst, Du hast zwei Stromkreise über den FI geführt. Hast Du sichergestellt, dass für diese beiden Stromkreise die beiden Nullleiter (N) NICHT miteinander verbunden sind? Aber das brauche ich Dir als Elektriker ja eigentlich nicht zu erzählen. Jetzt fällt mir nur noch eine Sache ein: Die meisten elektronischen Schaltungen (also auch Deine Heizungssteuerung) haben am Eingang einen Netzfilter. Dieser Netzfilter besteht üblicherweise u. a. aus zwei Y-Kondensatoren, die jeweils zwischen L und PE und N und PE sitzen. Über diese Kondensatoren fließt natürlich ein geringer Ableitstrom. Wenn Du einen sehr empfindlichen FI Schalter hast, könnte es sein, dass dieser Ableitstrom bereits ausreicht, um den FI auslösen zu lassen. Ich hoffe, dass Dir das veilleicht irgendwie weiterhilft oder Dich noch auf eine andere Idee bringt.
Gruß, Thomas

Hallo Thomas,
danke für Deine Hilfsbereitschaft.
Es sind insgesamt 8 Stromkreise nachgeschaltet.
Das mit dem Netzfilter kann ich mir kaum vorstellen, da diese Netzfilter ja in fast allen elektronischen Geräten verbaut sind.
Gruß
Reiner

Hallo defdeler,

löst der FI genau dann aus, wenn du die Regelung wieder anschließt? Mit dem festen Kabel (11mm) meinst du vermutlich den Brennerstecker? Ist dieser evtl. mit T1 und T2 beschriftet? Wenn du einen Abgasklappenmotor hast, würde ich dich bitten, diesen auch abzuklemmen. Sollte kein Abgasklappenmotor angeschlossen sein, kann es auch an der Öl-Vorwärmung liegen (wenn vorhanden).

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick,
vielen Dank für Deine Hilfe.
Alle Steckverbinder sind abgezogen (wie gehabt)
Ich habe jetzt mal das Gehäuse der Heizanlage entfernt, damit ich sehe wohin die Kabel führen.
Richtig, das Dicke führt zum Brenner. Das habe ich vom Brenner abgezogen - FI löst aus.
Die beiden Kapillarröhrchen und die Fühlerleitung verschwinden hinter der Dämmung.
Jetzt wird es ganz seltsam: Ich habe den PE Einspeise-seitig entfernt und zur Heizung hin PE und N verbunden - der FI löst aus!
Vermute einen Potentialunterschied zwischen Heizungsanlage und PE-Schiene und zusätzlich noch diese Brücke zwischen N und PE (irgendwo - aber wo?).
Grüße aus dem schönen Hunsrück
Reiner

>Alle anderen Sicherungen abgeschaltet -
>Bin zwar Elektrotechniker,


Hast du denn alle N auch getrennt??

Nein, weil da nur ein FI und 8 nachgeschaltete Leitungsschutzschalter sind.

>Nein, weil da nur ein FI und 8 nachgeschaltete Leitungsschutzschalter sind.

Dann mach das mal.

Dann jeden N und jede "Phase" gegen PE messen
(idealerweise mit einen Isolationsmessgerät mit 500V oder 1000V Prüfspannung)

Neuester Stand
Heizungsanlage ganz vom Netz getrennt - mit Ohmmeter (Einstellung 200 MegaOhm) Anschluss gemessen von N nach PE - Ergebnis: hochohmig (Messbereich überschritten) - Schluss: Kein Leckstrom.
Gruß
Reiner

Mit einem normalen Ohmmeter kann man das nicht messen.
200MOhm mit normalen Ohmmeter gemessen = Isolationsfehler.
Bei 500 bzw 1000 V Prüfspannung bricht dieser Widerstandswert auf fast 0 zusammen.

>Jetzt wird es ganz seltsam: Ich habe den PE Einspeise-seitig entfernt und zur Heizung hin PE und N verbunden - der FI löst aus!

Logisch.

Leider fehlen dir augenscheinlich notwendige Elektrotechnikkenntnisse.
Um deinen Fehler abzustellen muss man strukturiert und mit geeignetem Messgerät vorgehen.

An deiner Stelle würde ich einen Elektriker holen.
Ein "alter Hase" findet sowas oft schon binnen 30 Minuten.



Nachtrag:

Es ist absolut möglich, daß die Heizanlage mit dem auslosen des FI Schaltern nichts (!) zu tun hat - auch wenn es für dich so scheint.
Sollte der Fehler doch im Bereich der Heizung zu suchen sein, ist erfahrungsgemäß eine der Pumpen defekt.
Hier einfach alle Pumpe allpolig von der Regelung abklemmen.
Klemmt man nun nacheinander die Pumpen temponär an Netzspannung an, kann es sein, daß der FI auslöst und du hast so den verursacher gefunden..
Üblicherweise sucht man diesen Fehler - wie bereits genannt - mit einem Isolationsmessgerät.

Wie bereits geschildert sind alle Verbraucher von der Verteilung getrennt nur 2 Kapillarfühler und ein Sensor hängen noch dran

Denke nicht, dass es mir an strukturiertem Vorgehen mangelt - das mit dem Messgerät ist vermutlich ein Kriterium.
Aber offensichtlich liest da jemand nicht konzentriert genug, um den Umfang zu erfassen....
Jedenfalls vielen Dank für die Bemühungen.
Gruß
Reiner

>Wie bereits geschildert sind alle Verbraucher von der Verteilung getrennt nur 2 Kapillarfühler und ein Sensor hängen noch dran

Ich meinte :
Nicht nur die Verbraucher der Heizanlage von der Regelung trennen, sondern alle (!) Abgänge (L+N) in der Unterverteilung.

Dann an den einzelnen Stromkreisen eine Isolationsmessung durchführen .
Irgendwann ist der betreffnede Stromkreis erkannt und die Fehlerquelle kann eingegrenzt werden.
Nochmals der Hinweis, daß bei dem Fehlerbild nicht zwangsläufig ein Bauteil der Heizung Schuld sein muss.

Sie haben recht - ich bin zwar E-Techniker, aber nicht auf dem Gebiet der E-Installation.
Allerdings musste ich immer analytisch denken in meinem Job und deshalb sehe ich keine Logik darin alle Leitungen durchzumessen, die ja eh bei ausgeschalteten Sicherungen keinen Einfluss mehr auf den Anschluss der Heizung haben sollten, da L ja schließlich mittels besagten Sicherungen abgetrennt ist vom Netz.
Gruß
Reiner

Ich habe soeben mit einem Fachmann (seit über 30 Jahren Elektromeister) über Ihren Vorschlag gesprochen - Zitat:
Nicht nur die Verbraucher der Heizanlage von der Regelung trennen, sondern alle (!) Abgänge (L+N) in der Unterverteilung.
Dann an den einzelnen Stromkreisen eine Isolationsmessung durchführen .

Er konnte sich nur über diese Aussage wundern, stattdessen hatte er den Fehler innerhalb von ca. 4 Minuten (inclusive Check) gefunden.
Bitte tun Sie sich den Gefallen nicht voreilig irgendwelche nicht durchdachten Ratschläge zu geben und dann auch noch anderen zu sagen - Zitat:
Leider fehlen dir augenscheinlich notwendige Elektrotechnikkenntnisse.
Das kommt nicht gut an, wenn einem sowas augenscheinlich wohl selbst fehlt.
Und tun Sie auch den Leuten im Forum, die weniger Kenntnisse haben, aber logisch denken können, den Gefallen und verwirren Sie diese nicht noch mit solchen Aussagen - das stört nur bei der Fehlersuche und kostet unnötig Zeit.
Ich möchte Sie nicht verletzen, aber ich bitte Sie einmal darüber nachzudenken.
Ansonsten finde ich das toll, das Sie Ihre Hilfe angeboten haben.
Mit freundlichen Grüßen
Reiner

DER FEHLER IST GEFUNDEN - JUCHEE:
BEIM HAUPTANSCHLUSSSTECKER (NR. 40) - DAS IST DER AM VERTEILER INNERHALB DES HEIZUNGSGEHÄUSES - WURDE (N) MIT (PE) VERTAUSCHT - THAT'S ALL

Ich bedanke mich für Euer Engagement
Alles Gute
Reiner

Na klasse! 😉

Danke für die Rückmeldung.

Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo,

also in diesem Beitrag wars der Ölvorwärmer

http://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/FI-Schalter-fliegt-raus-%C3%96lgebl%C3%A4sebre...

also normalerweise ist für die festverdrahtete Regelung kein FI vorgeschrieben. Ich würde die Anlage über eine separate Sicherung ohne FI anschließen und das Problem ist behoben. Gefährlich ist das auch nicht, da bei einem echten Schaden die Sicherung auslöst. Der FI löst nur aus, weil ein minimaler Strom über den Schutzleiter statt über den Nullleiter abfliest.

Wenn du es doch noch probieren willst, ein Schaltplan ist hier

http://www.viessmann.com/vires/product_documents/5481120VSA00001_1.PDF

auf S. 5-13

Gruß

Heizing
Gruß
Heizing

Hallo,
besten Dank für die Hilfe und die Unterlagen.
Das Problem wurde gestern Abend vom Fachmann gelöst.
Der Versorgungsstecker (Nr. 40) war falsch angeschlossen - N und PE waren vertauscht.
Komme hier noch nicht so ganz klar mit den Funktionen im Forum - z.B. wie ich das Problem als gelöst deklarieren kann, ohne dies an einer unzutreffenden Aussage fest zu machen.
Gruß
Reiner
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