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Umstellung von Erd-Gas auf LPG (Propan) und wieder zurück.

Hallo,

im August habe ich einen neuen Vitocrossal 300 samt Peripherie (Verteiler, Mischer für FBH und 2 Pumpen für 2 Heizkreise) für Erdgas installieren lassen. Er tut was er soll, abgesehen von der immer noch nicht lieferbaren Internetanbindung Vitotronic. 

Um unabhängig vom Erdgas zu werden, und weil ich im Prospekt des Vitocrossal 300 gelesen hatte, dass die Umstellung auf LPG "per Knopfdruck" erledigt werden könnte, habe ich Mitte September einen LPG Tank im Garten installieren und die Leitung bis zur Gasanschlussleitung im Keller verlegen lassen.

Mein Auftrag den Gastank zu füllen, wurde nicht angenommen so lange die LPG Leitung nicht an den Brenner angeschlossen sei, teilte mir die Lieferfirma (Färbergas) stattdessen mit. Das war die erste Überraschung.

Da LPG immer noch deutlich teurer ist (+ 50 %) als mein schon erhöhter Gaspreis, wollte ich den Sommer nutzen um vglw. billiges (in Bezug auf die Winterpreise) LPG kaufen, auffüllen und warten, was der Winter in Bezug auf Erdgasversorgung und - Preise so bringt.

Das geht nun nicht.

Daher habe ich den Auftrag an die Errichterfirma erteilt, die Umstellung vorzunehmen. Der Termin steht aus, weil die mit WP Installationen zu sind. Ich erwarte einen Termin im Dezember.

So weit so schlecht.

Wenn dann umgestellt ist, und der LPG Tank angeschlossen und gefüllt ist, will ich ihn jedoch nur solange betreiben, wie sich das für mich lohnt. Also die sichere Verfügbarkeit von Erdgas wieder gegeben ist, und auch der Preis im Vergleich zu LPG stimmt. Also das Ganze zurück umstellen.

Natürlich - bei Beachtung aller Sicherheitsanforderungen - am liebsten selber, mittels Steckkupplung oder 3 Wege-Ventil o.ä. mit vorheriger Brennerjustierung auf den jeweiligen Brennstoff.

Wer hat das schon mal gemacht, oder Ahnung davon, was dabei alles zu beachten ist. Auf "Knopfdruck" geht das wohl leider nicht.

Danke und mfG

M. Limburg

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Selber machen kannst vergessen. Steckkupplungen sind für Heizungen nicht zulässig.

Sicherlich ist die Umstellung am Kessel selbst nur ein kleiner Eingriff in die Software, aber dazu müsste  auch jeweils das ,,richtige,, Gas anliegen. Man daf aber auch nicht Flüssiggas und Erdgas über eine Rohrleitung zum Kessel führen(damit fällt auch ein Dreiwegeventil aus), was dann zwangsweise dazu führt, den Anschluss zu wechseln.

Ob sich dieser Zirkus wirtschaftlich lohnt, hängt wohl ganz davon ab, wie lange der Kessel mit der jeweiligen Gasart läuft. Sind es immer nur ein paar Wochen, zahlst das Geld sicher an den Installateur.

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4 ANTWORTEN 4

Selber machen kannst vergessen. Steckkupplungen sind für Heizungen nicht zulässig.

Sicherlich ist die Umstellung am Kessel selbst nur ein kleiner Eingriff in die Software, aber dazu müsste  auch jeweils das ,,richtige,, Gas anliegen. Man daf aber auch nicht Flüssiggas und Erdgas über eine Rohrleitung zum Kessel führen(damit fällt auch ein Dreiwegeventil aus), was dann zwangsweise dazu führt, den Anschluss zu wechseln.

Ob sich dieser Zirkus wirtschaftlich lohnt, hängt wohl ganz davon ab, wie lange der Kessel mit der jeweiligen Gasart läuft. Sind es immer nur ein paar Wochen, zahlst das Geld sicher an den Installateur.

Das hört sich nicht gut an.

Irgendwo und irgendwo muss ja das LPG in den Kessel/Brenner kommen.

Aktuell ist das so, dass ich davon ausgehe, dort wo bisher der alleinige Zähler für das Erdgas sitzt, dass man danach unmittelbar - wenn zulässig über einen weiteren Zähler- das LPG einspeisen kann. Dann sind es noch ca. 5-6 m Rohrleitung (der Querschnitt ist wohl ausreichend) durch 2 Wände durch zum Brenner. 

Falls das auch nicht geht, habe ich wohl mit Zitronen gehandelt. 

Bspw. müsste dann eine Leitung separat zum Brenner gezogen werden, aber wenn die einmal da ist, dann muss sie ja nur noch angeklemmt werden, und die andere ab. 

Danke jedenfalls für diese Hinweise. 

Mal sehen, was der Installateur (Thermondo) meint.

Nun, auf einen zweiten Zähler kann man vermutlich verzichten, wenn der Tank im Garten nur für deine Anlage aufgestellt wurde. Er muss aber zwingend über eine feste Rohrleitung sicher mit dem Kessel verbunden werden.

Du ziehst also eine zweite Gasleitung parallel zur Erdgasleitung. So hast dann im Fall des Falles halt nur zwei Rohrstücken zu verändern. Das kannst aber eber eben nicht selber tun. Arbeiten an Gasanlagen verlangen eine Fachkraft, welcher auch die Zulassung dafür hat. Und der Installateur wird das sehr wahrscheinlich nicht für Lau machen.

Die Verbindung darf bei solchen Leistungsklassen aber eben nicht flexibel erfolgen. Auch, wenn die Möglichkeit Gassteckdose und Sicherheitsschlauch verführerisch klingen 

Und nochwas: Natürlich ist nach dem verändern der Rohrleitung immer auch eine Dichteprüfung erforderlich.

Es sind also einige Hürden zu meistern. Ob sich der Aufwand lohnt, muss sich jeder selbst beantworten.

Aber gerade bei Gas lassen die Bestimmungen keinen Spielraum zu.

Danke, alles klar. Hatte ich vorher nicht so gewusst, aber ich lerne dazu.

Im Moment sieht es noch so aus, als ob sich das rechnete. Insbesondere, wenn ich daran denke, dass billiges Erdgas aus Russland für lange Zeit, wenn überhaupt mal wieder, nicht fließen wird. Und das LNG bis zu 6 x teurer als bisheriges Erdgas ist, (sein soll)

Aber der Hautgrund war ja, dass ich dann unabhängig von eben der Erdgaslieferung sein würde. Das ist eine Risikoabschätzung wie bei der Versicherung, nur eben mit einem Versicherten.