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Horicell-NT wird sehr langsam warm

HoriCell-NT Typ 3001 425

Herstellernummer: 721453906025

 

Hallo zusammen,

 

wir haben im Winter in den letzten Jahren oft das Problem, dass das Warmwasser relativ schnell kalt wird und vor allem dann sehr lange braucht, um wieder warm zu werden. 

 

Wir haben das jetzt etwas objektiver getestet: 

 

Wir haben das Warmwasser laufen lassen bis die Temperatur im WW-Speicher auf 35 Grad gefallen ist. Währenddessen hat die Heizung die Heizwassertemperatur relativ stabil zwischen 70 und 75 Grad gehalten. Die Anlage läuft im Brauchwassermodus. Sie wurde 1987 eingebaut und meines Wissens nach nie entkalkt.

 

Nachdem die Temperatur auf 35 Grad gefallen war, haben wir ohne weiteres Wasser zu entnehmen den Verlauf der Temperatur beobachtet. Nach etwa 20 Minuten hatte das WW wieder 45 Grad, nach 45 Minuten wieder 50 Grad.

 

Nun möchte ich gern verstehen, ob das in einem normalen Rahmen liegt und "man damit leben muss" oder ob das deutlich zu langsam geht. Ich habe aus verschiedenen Angaben in den Handbüchern versucht, mir die Frage zu beantworten, aber irgendwie klappt das nicht zuverlässig 

 

Am aussagekräftigsten fand ich die Aufheizzeitangabe, allerdings nicht direkt von dem Modell aber trotzdem einer Horicell mit 160l. Diese interpretiere ich so, dass sie in 34 Minuten die gesamten 160l von 10 auf 60 Grad bei 70 Grad Heizwassertemperatur erhitzen könne, was im Vergleich zu unserer Beobachtung deutlich schneller wäre.

 

Kann mir hier jemand eine Einschätzung geben, ob die Heizleistung so im normalen Rahmen ist oder zu wenig? 

Aufheizzeit.jpeg
6 ANTWORTEN 6

Es könnte natürlich sein das Kalk eine Rolle spielt, kommt darauf an wo du wohnst und wie hoch der Härtegrad bei euch ist.

 

Sind als Verbindungsleitung zwischen Kessel und Speicher evtl Panzerschläuche verbaut (evtl stellst du mal ein Foto hier ein) dann wäre es möglich das diese zu sind und erneuert werden sollten, dann würde der Kessel zwar die Temperatur halten, das Wasser aber nicht schnell genug durch den Speicher drücken um eine vernünftige Wärmeübertragung zu gewährleisten.

 

 

Die Zeit der Aufheizung ist auf jeden Fall zu lang, lese ich aus deiner Beschreibung richtig das ihr nur  auf 50 C° das Warmwasser erwärmt ? Bitte erhöhe die Temperatur auf min 55 °C am besten jedoch auf 60°C. Dadurch erhöhtst du nicht nur das Warmwasservolumen sondern hälst auch die Empfehlung bzgl Trinkwasserhygiene ein.

 

 

Gruß


@-Aliasfacturus-  schrieb:

Es könnte natürlich sein das Kalk eine Rolle spielt, kommt darauf an wo du wohnst und wie hoch der Härtegrad bei euch ist.

 

Sind als Verbindungsleitung zwischen Kessel und Speicher evtl Panzerschläuche verbaut (evtl stellst du mal ein Foto hier ein) dann wäre es möglich das diese zu sind und erneuert werden sollten, dann würde der Kessel zwar die Temperatur halten, das Wasser aber nicht schnell genug durch den Speicher drücken um eine vernünftige Wärmeübertragung zu gewährleisten.

 

 

? Bitte erhöhe die Temperatur auf min 55 °C am besten jedoch auf 60°C. Dadurch erhöhtst du nicht nur das Warmwasservolumen sondern hälst auch die Empfehlung bzgl Trinkwasserhygiene ein.

 

 

Gruß


Das ist im Übrigen Unsinn. Legionellen entstehen nicht in einem Speicher, welchem ständig Wasser entnommen wird. Die Gefahr lauert eher bei verschmutzten bzw. verkalkten Perlatoren, Brauseköpfen und natürlich selten durchflossenen Leitungsabschnitten.

Legionellen sind kein Temperatur- sondern ein Stagnationsproblem.

  • Franky und du kennst den Wasserverbrauch oder das Nutzervethalten von Jan20 ? Was passiert im Urlaub mit dem Warmwasser im Speichen oder bei längerer Abwesenheit ? Quatsch ist wenn man Fahrlässig damit umgeht und grade weil die Möglichkeit der Totstrecken oder verkeimten Pelatoren besteht ist es umso wichtiger zumindest die Gefahr mit vernünftigen Warmwassertemperaturen zu begegnen.

Das ändert nichts an meinem Posting. Und selbst, wenn du den Speicher auf 70°C aufheizt, müsstest das sehr heisse Wasser mindestens 10 min durch die Leitungen laufen lassen, um eine thermische Desinfektion zu erreichen.

Wer macht das ? Mal abgesehen davon, dass der Speicherinhalt dafür nicht ausreicht.

Ich will mich hier nicht mit dir streiten.... Wenn die Grundbedingungen ggf schon schlecht sind sollte das Ganze nicht noch mit Wohlfühltemperaturen der Legionellen begünstigt werden. Wir werden vermutlich nicht einer Meinung sein aber meine Aussage bzgl der Temperatur ist alles andere als Unsinn. Ich will hier keine thermische Desinfektion starten sondern die Möglichkeit der Legionellenbelstung mit den gegebenen Möglichkeiten so gering wie möglich halten. Diese Empfehlung bei Temperaturen 50°C oder weniger nicht zu geben ist in meinen Augen fahrlässig.

 

Gruß

Wie gesagt, Legionellen vermehren sich sehr selten in einem Speicher, weil Legionellen vor allem lauwarmes (bis ca. 45°C) und stehendes Wasser mögen. In einem Speicher fliesst aber ständig Frischwasser nach.

Einen Unterschied würde es machen, wenn die  WW-Menge in einem krassen Missverhältnis zum Verbrauch steht. 

In meiner Berufslaufbahn habe ich bisher nur ein Haus gehabt, wo es eine erhöhte Legionellenbelastung gab. Der Speicher war so gut wie nicht belastet(Temperatur auf 55°C, am Wochenende 1x auf 60°C), wohl aber die Entnahmestellen in den Wohnungen.  Abhilfe konnte hier durch Austausch der Perlatoren bzw. Armaturen und durch Einbau von Legionellenfiltern in den Duschen geschaffen werden. Die Filter mussten dann alle vier Wochen getauscht werden. Nach einem viertel Jahr war der Spuk vorbei. Die Ursache wurde bis heute nicht gefunden. Man vermutet aber, dass hier ein Wartungsstau vorlag sowie die Bewohner des Gebäudes schlicht zu wenig WW verbraucht haben.

Denn 300l für 6 Wohneinheiten sind sicher nicht zuviel.