Woche der Wärmepumpe

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Wärmetauscher

Hallo, wir haben eine Vitodens 300 WB3A (23,7 kW) von 2004 in Betrieb. Das heiße Wasser wird direkt über den Wärmetauscher ohne Puffer bereitgestellt. Beim Zapfen kleiner Mengen führt das zu zahlreichen An-/ Abschaltvorgängen. Die Heizwassertemperatur ist auf 50 grd eingestellt. Wir haben vor zwei Wochen den siebten (!) Wärmetauscher in 19 Jahren eingebaut, da er wieder mal undicht geworden ist und große Mengen von Wasser über das Sicherheitsventil austreten. Der Druck im Heizkreis war wieder mal viel zu hoch mit ca. 3,5 bar. Nach dem Tausch ist das Problem wieder für einige Zeit gelöst.

 

Unser ursprünglicher Heizungsbauer sowie sein Nachfolger sagen, dass die Konfiguration ohne Pufferspeicher von Viessmann genehmigt und korrekt nach Vorschrift eingebaut sei. Für die Probleme - die von Anfang an vorhanden waren  - haben sie keine Erklärung und wollen auch Viessmann nicht direkt kontaktieren. Trotz meines mehrfach geäußerten Wunsches, ein 15minütiges Telefonat mit der Viessmann-Handwerker-Hotline zu führen, konnte ich sie nicht dazu motivieren. Ich solle jetzt doch einen Puffer einbauen, das würde wohl helfen. 

 

Was könnte der Grund sein? Was soll ich tun. Außerhalb der großen Öffentlichkeit kann ich die Namen der beiden Heizungsfirmen gerne nennen. Sie erhalten sowieso eine Kopie dieses Beitrags.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Krishna Shah

 

82166 Gräfelfing bei München 

 

 

6 ANTWORTEN 6

Ihr habt offenbar korrosives Trinkwasser? Denn dass der Wärmetauscher so häufig durchkorrodiert, ist sehr selten. Eventuell sehr eisenhaltig ?

Gibts einen Filter in der Hauswasseranlage ? Und aus welchem Material bestehen die Rohre am Hauptanschluss und der Therme ?

 

Hallo Franky,

vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Ich muss recherchieren, welche Wasserrohre wir haben. Es hängen auf dem Grundstück 3 Häuser an der gleichen Wasserleitung. Die beiden anderen - älteren - haben keine Probleme mit den Heizungen, die allerdings nicht von Viessmann sind.

Es erscheint mir daher unwahrscheinlich, dass es am Wasser liegt. Ich habe den ausgebauten, defekten Wärmetauscher noch. Kann man dort analysieren, was der wahre Grund ist?

 

Viele Grüße von Krishna

Und habt ihr einen Druckfilter ? Wäre ja möglich,dass ihr von den drei Nutzern keinen habt.

 Dass man am Wärmetauscher ausmachen könnte,an was es lag,dürfte fast unmöglich sein. Soviel vielleicht: ist das Heizungswasser tiefbraun bis schwarz,kann es durch Kontaktkorrosion zu Lochfrass kommen.Dafür würden kleinste Eisenpartikel ausreichen. Es wäre auch gut möglich,dass das Heizwasser eher sauer ist.  Ich würde also mal vorschlagen,mit Teststreifen mal zu schauen,wie es um den Säuregrad bestellt ist.

Wasseraustritt am Sicherheitsventil, insbesondere während der Brauchwassererwärmung kann auch von einem defekten bzw. fehlenden Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) im Brauchwasser herrühren. In sehr starren hydraulischen Systemen kann der Druckanstieg während der Brauchwassererwärmung im Brauchwasserbereich bis zum Einstellwert des Sicherheitsventils, meistens 10 bar, selten 6 bar, gehen.

 

MAG im Brauchwasserbereich  - ich weiß, gleich kommt das Legionellenargument!

 

Wann wurde das MAG das letzte Mal ausgetauscht? Ich frage nach ausgetascht, nicht nach Wartung. (Die "Wartung" eines MAG in eingebautem Zustand beherrschen die normalen Heizungsmonteure nicht.) 

 

An die siebter-Wärmetauscher-in-19-Jahren-Theorie glaube ich nicht, eher an ein "Geschäftsmodell" des Heizungsbauers. Viessmann hat Edelstahlwärmetauscher. Da sollte auch saures Trinkwasser keine Rolle spielen. 


@MacVito  schrieb:

Wasseraustritt am Sicherheitsventil, insbesondere während der Brauchwassererwärmung kann auch von einem defekten bzw. fehlenden Membran-Ausdehnungsgefäß (MAG) im Brauchwasser herrühren. 


Öhm, ich denke, er hat geschrieben, dass der Druck im Heizungssystem viel zu hoch war ?

 Und beim Wärmetauscher muss der TE ein bissel deutlicher werden. Meint er den Wärmetauscher der Therme ? Der muss aber keineswegs durchrosten, hier könnte auch ein Wartungsfehler das Problem sein.

Ich hätte ja eher gedacht, dass er den Brauchwasserwärmetauscher meint. Und der besteht aus Kupfer und ist damit anfällig für Lochfrass.

Hast Recht. Es müsste erst mal geklärt werden, um welchen Wärmetauscher es geht:

- den möglicherweise vorhandenen internen Plattenwärmetauscher; es gab die WB3A vermutlich auch mit Rohrwendelwärmetauscher

- oder den "normalen" Wärmetauscher, wo die Wärme aus dem verbrannten Gas in den Heizwasserkreis übertritt

 

Außerdem muss absolut klar sein, wo das besagte Sicherheitsventil sitzt: Auf der Brauchwasserseite oder auf der Heizwasserseite!

 

 

Bitte unbedingt die Seriennummer angeben. Die sollte oben auf dem Deckel, neben dem Abgasrohr zu finden sein.

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