Woche der Wärmepumpe

Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.

Mehr erfahren →
Woche der Wärmepumpe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitodens 333, Fehlercode F9

Hallo liebe Community,

 

ich habe zunehmend Probleme mit meiner Vitodens 333 ca. Baujahr 2006. Diese hat oftmals Probleme hochzufahren, man kann teilweise minutenlang zuhören, wie sie versucht den Brenner zu starten. Dabei hört man ganz normal den Lüfter anstarten aber es passiert nichts, dann Klackern, dann verschnaufen und wieder von vorne.

Wenn sie es dann schafft, passiert es auch manchmal, dass nach 30 - 60 Sekunden die Flamme plötzlich verschwindet und dann wieder neu versucht wird zu starten.

 

Die Probleme sind nicht permanent vorhanden, oft läuft sie auch anscheinend ganz ohne Probleme. Ist etwas schwer zu sagen, man muss sich ja quasi längere Zeit vor die Heizung setzen.

Zunehmend wird nun aber auch eine Störung ausgelöst mit Fehlercode F9. Reset behebt das Problem bis jetzt immer.

Ok, die Experten werden jetzt sagen Gebläse tauschen. Es gibt aber ein paar Dinge, die mich stutzig machen:

 

1. Durch Abnahme der Blechabdeckung/Zufuhr Frischluft hat sich die Fehlersituation gefühlt gebessert

2. Ich habe bei den Startversuchen immer den Lüfter gehört, klang ganz normal

3. Ich habe immer gefühlt ein wenig Abgasgeruch wahrgenommen

4. Warum erlischt die Flamme manchmal plötzlich während des Brennvorgangs und läuft sonst auch wieder stundenlang durch?

 

Ein anderes Forums-Mitglied hatte gleichartige Probleme, da wurden nach und nach zig Teile ausgetauscht und es lief trotzdem nicht. Klingt wie der blanke Horror für mich. Kann es vielleicht noch andere Ursachen geben? Irgendein Sensor, der den Start verhindert? Verschmutzung im Brennraum? Luftzufuhr eingeschränkt? Bin da leider völliger Laie.....Die Heizungsexpertin unseres Vertrauens schaute auch ziemlich ratlos, hatte aber so kurz vor den Feiertagen auch nicht mehr wirklich Zeit und irgendwie läuft es ja schließlich noch.


Falls der beste Plan ist zunächst das Gebläse zu tauschen und dann weiter zu schauen, würde ich das ja trotz der Kosten machen. Ich habe nur einfach große Sorge, dass das Ding demnächst ganz den Geist aufgibt, ist gerade etwas kalt dafür.

 

Für Anregungen und Hilfestellungen wäre ich wirklich sehr dankbar!

15 ANTWORTEN 15

Der Beschreibung nach könnte es sich um eine Abgasrezirkulation handeln. Es ist durchaus möglich, dass das Abgasrohr an irgendeiner Stelle auseinandergerutscht ist, die Therme somit zum Teil ihre Abgase ansaugt.

Ist man hier sicher, dass nichts dergleichen vorliegt, kann man das Gebläse immer noch tauschen.

Hi Franky,

 

wie bekommt man das raus? Ringspaltmessung? Meist kommt man ja dort nicht zur Sichtkontrolle dran.

 

Bei "Flamme geht aus" könnte das ja passen, aber bei den Startschwierigkeiten gibt es doch noch gar kein Abgas. Könnte es nicht auch die Teillasteinstellung am Gaskombiregler sein?

 

Weihnachtliche Grüße

Fiedel

Ja, mit einer Ringspaltmessung.  Startschwierigkeiten können insofern entstehen, dass sich die Abgase im Luftspalt sammeln. Der Schornstein hat ja hier keinen bzw. nur geringen Zug.

Was auch gut möglich wäre: Undichtigkeiten beim Dichtgummi zwischen den einzelnen Abgasrohren. Besonders in Thermennähe neigen die Gummis zur Sägezahnbildung.

Danke Franky! Ich hab gerade noch mal gesucht: F9 ist wohl doch direkt Gebläsedrehzahl. Da das Gebläse sich über einen Hallsensor selbst überwacht, sollte das glaubhaft sein - auch wenn es sich (noch) nicht defekt anhört. Denkbar wäre nur noch eine "Zuluftblockade" wie z.B. eine klebende Luftklappe.

Ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Dem sollte auch nachgegangen werden.

 Was mich zu der Vermutung getrieben hat: Der TE glaubt, leichten Abgasgeruch wahrzunehmen. Und wenn nicht grad der Siphon offen ist, wüsste ich nicht, wo der sonst herkommen könnte.

Moin nochmal,

habe mir das Schicksal heute morgen nochmal in Ruhe angeschaut: Zig Startversuche, oft dann kurz Flamme, einige Sekunden - 30 Sekunden brennt es gut, dann Abbruch, wieder von vorne und irgendwann läuft plötzlich alles - jetzt seit Stunden problemlos.

Die Vermutung mit dem Abgas/Dichtgummi ist nicht schlecht, komisch natürlich, warum die Probleme nicht permanent da sind. Aber werde ich trotzdem auch mal checken lassen, vielen Dank für den Tip! (Abgase konnte ich heute keine riechen, wahrscheinlich verwirrt die Angst die Sinne....) 

Moin Fiedel, 

auch eine gute Info - ich war immer der Meinung der Fehler könnte durchaus mehrere Ursachen haben, mit Hallsensor gibt es aber ja eigentlich kein Vertun. Auch die Luftklappe ist ein Tip. Merci dafür!

Jetzt wird es ganz merkwürdig: Bevor ich ein neues Gebläse bestelle, wollte ich den Fehler F9 nochmal reproduzieren, also Abdeckungen wieder angemacht und dann 1,5 Stunden angehört, wie zig Startversuche fehlschlugen. Das Gebläse war immer zu hören aber es zündete nicht. "Leider" kam aber auch dieser Fehlercode F9 mit Abschaltung nicht. Gehäuse wieder abgemacht und nach ein paar Minuten lief sie wieder.

Ein ähnliches Theater mit anderem Fehlercode (F4 glaube ich) hatten wir 2012, am Ende hatte ich zufällig festgestellt, dass es an der Steuerungsplatine liegt (eine Kühlung mit gefrorenem Fischfilet ließ die Anlage wieder anspringen)

Könnte das wieder so ein komischer Fall sein? Was soll denn sonst die Abnahme des Blechs bewirken? Mir fällt nur weniger Wärmestau und bessere Luftzufuhr ein. Und natürlich sind überall Betriebsferien, hoffentlich läuft das Teil noch bis nächste Woche durch, sonst habe ich ein Problem.

Autsch, sehe gerade, dass während des Brennens die Flamme plötzlich wieder erlischt - jetzt habe ich einen Ventilator davor gestellt und das scheint auch wieder etwas zu helfen. Das Teil macht mich wahnsinnig...Bin gerade am überlegen, ob ich einfach den Schornsteinfeger-Modus einstelle....

 

Hm, also da sollte erst mal eine systematische Fehlersuche gemacht werden. Es könnte das Abgassystem sein, die Io.- Elektrode könnte verschmutzt sein, der WT könnte zugesetzt sein oder die Teillasteinstellung könnte weggedriftet sein und noch einiges mehr.

Versuche über den Jahreswechsel zu kommen und dann schnapp dir den ersten ausgenüchterten Heizi... 😉

Wann war die letzte Wartung und was wurde erneuert? Wurden die Zwischenräume mit dem Spezialspachtel frei gemacht?

ich befürchte langsam, da ist nicht wirklich irgendwas von unserer Heizungsdame richtig gewartet worden. Wenn ich mir die offiziellen Wartungsdokumente durchlese, wird mir anders. Letzte Reparatur war vor 12 Monaten der Ausgleichsbehälter, nicht viel später kamen diese F9 Fehler, die durch kippen des Abdeckblechs verschwanden. Inzwischen bricht übrigens die Flamme auch immer öfters ab (IOElektrode kanns also eigentlich auch nicht sein), die Starts werden immer mühsamer, die Bude wird merklich kühler. Wenn die man überhaupt noch bis nächste Woche durchhält.....

Äh Zwischenräume mit Spezialspachtel? Frag mich was zu Computertechnik und Programmierung 😉

Danke aber für deine Überlegungen!

Äh Zwischenräume mit Spezialspachtel? Frag mich was zu Computertechnik und Programmierung...

 

Da sind wir wohl Kollegen!? 🤓 Ein wenig Basis- Heizungswissen schadet aber nie und besonders für uns "Softies" ist das ja alles nicht ganz unlogisch. 😎 Dann hat man über den Jahreswechsel auch einen ruhigeren Schlaf...

 

Wenn der Wärmetauscher nie oder schlecht freigemacht wurde setzen sich die Rohrzwischenräume (ca. 1mm oder weniger) irgendwann zu und das Kondenswasser kann nicht mehr (gut) ablaufen. Dann staut sich ggf. auch das Abgas und unten wird es feucht im Brennraum. Das könnte die Zünd- und Flammenprobleme erklären. Leider dürfen wir "Nichtfachleute" den Brenner nicht ausbauen und mal reingucken. 😡

 

Ich wünsche dir dass der Brenner durchhält und bin gespannt was die "Heizine" sagt...

 

 

 

Moin Kollege, 

eigentlich möchte ich in meinem Alter (55) keine Heizungstechnik mehr studieren, ich alter Sack habe schon mit diesem ganzen agilen Kram genug zu tun. 😉 Ach, das wärs, als Online-Seminar:  Mit Achtsamkeit und Agilität zur gelungen Heizungsreparatur 🙈  ansonsten klingen deine Hinweise verdammt plausibel 👍 Die Heizine macht übrigens nur im alleralleräussersten Notfall was, weil Urlaub, sonst auch keiner zu kriegen. Und im Moment läuft die Viessmann plötzlich wieder als könnte sie kein Wässerchen trüben.

ich werde aber den Fortgang bei Gelegenheit hier posten, erstmal abwarten, wie lange das gutgeht.

Wünsche guten Rutsch und danke fürs Daumendrücken und die Unterstützung 👏

ach ja, falls Frankie hier mitliest: Auch Dir alles Gute und Dankeschön!

Danke dir - ebenso guten Rutsch! Ich bin sogar ein noch geringfügig älterer Sack, aber mal lernt ja bekanntlich nie aus... Also guter Vorsatz für´s neue Jahr: Onlinestudium zum Master of Heating! 🤣

 

Gruß

Fiedel

Ebenfalls einen guten Rutsch. Tja, ob es nun an den Abgasen oder eventuell einem Haarriss auf der Platine liegt, kann ich nicht genau sagen. Das Abnehmen des Deckels kann auf beides Wirkung haben.

 Aber lass mal die Verkleidung drauf und löse den grossen Deckel am Abgas-T-Stück. Wenn die Therme nun gefühlt besser läuft, dürften die Abgase eher die Ursache sein. Läuft sie immer noch fehlerhaft, können es durchaus elektronische Teile oder aber der Verschmutzungsgrad sein. Dabei kannst auch gleich mal reinschauen. Wenn man irgendwo noch einen Wassertropfen im Luftspalt sieht, kann man davon ausgehen, dass das Abgassystem undicht ist.

Wir machen bei solchen Problemen erstmal grundsätzlich eine Wartung. Es sei denn, die Letzte wäre nur wenige Wochen her.  Man muss schliesslich sicher die einzelnen Möglichkeiten ausschliessen können.

Und ich darf sagen, dass in den letzten fünf Jahren keine Therme durch Elektrodenprobleme oder Wartungsfehler  ausgestiegen ist.  Dafür hatten wir im Laufe der Zeit an jedem Gerät das Problem mit der Sägezahnbildung. Manchmal so massiv, dass das Kondenswasser über den Luftspalt rauslief. Nach Ersetzen der Dichtgummies alles wieder dicht.

Moin zusammen,

 

hier nun die Auflösung der Problematik: Nachdem es immer schlimmer wurde mit dem Hochtakten (Fehler F9 war inzwischen völlig verschwunden) und eine Notwartung zu Sylvester auch nichts besserte, habe ich nach langem Herumprobieren und experimentieren mit diversen Einstellungen irgendwann auch den Deckel über der Steuerung abgenommen und einen USB-Lüfter aufgeschraubt. (Zur Erheiterung Foto anbei)

Mit der Konstruktion lief das Ding problemlos bis der Viessmann - Techniker kam. War also klar die Steuerung und man konnte sogar die ungefähre Position der Störung feststellen - beim Stromanschluss. Hat der Techniker dann per Computer-Schnittstelle bestätigt: Problem bei der Spannungsversorgung der Steuerung. Irgendein Bauteil für ein paar Cent (Klassisch: Kondensator/Spule) und wir können uns jetzt auf eine vierstellige Rechnung "freuen". (Ausgetauscht wird natürlich nur die gesamte Steuerung).

Das für Ersatzteile solche abstrus hohen Preise aufgerufen werden empfinde ich schon als "etwas befremdlich". Habe schon überlegt, ob man sich nicht immer ZWEI Heizungen kaufen sollte, eine für  Ersatzteile... kommt wahrscheinlich im Laufe der Jahre günstiger.

Und warum man solche bekannten Verschleißteile/Bereiche auf der Steuerung nicht als auswechselbares Modul realisiert ist mir auch ein Rätsel.

Was mich aber richtig nervt ist, dass man als Normalsterblicher solche intern klar sichtbaren Probleme nicht irgendwie auslesen/anzeigen kann. Zumindest der Heizungsbetrieb sollte doch dazu in der Lage sein? Das waren jetzt sehr viele stressige Wochen - gerade auch über die Feiertage - , hätte man sich relativ einfach sparen können.

In diversen Foren habe ich Berichte von Betroffenen gelesen, wo vor der Steuerung dann noch zig andere Bauteile getauscht wurden, insofern hat meine Experimentierfreude ja wenigstens noch etwas Geld "gespart".

 

Also nochmal als Zusammenfassung für alle, die auch solch ein Verhalten haben:

 

1. Ständiges, minutenlanges Takten ohne sofortige Zündung / schlimmstenfalls überhaupt kein Hochfahren mehr, teils Abbruch des Hochfahrens mittendrin und sofortiges neues Takten

2. regelmässige Fehlermeldungen F9 / F4

=> zumindest in Erwägung ziehen, dass die Steuerung spinnt! Abklappen/Kühlen ist zumindest einen Versuch wert, schlimmstenfalls hilft es halt nur nichts.

 

Ich hoffe, dass ist mein letzter Eintrag in diesem Forum, ich bedanke mich für die zahlreichen Tipps, nehme mir aber die Unverschämtheit heraus mir selbst die Lösung zuzubilligen - geht nur leider technisch nicht 😉

Viele Grüße!

 

 

luefter_vitodens.jpg
Top-Lösungsautoren