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Vitodens 300 fehlercode F9

Hallo,

Heute war unser Heizungsfachbetrieb zur jährlichen Wartung da. Wir hatten in letzter Zeit öfter den Fehlercode EB, der Brenner liess sich aber immer mit der R Taste manuell starten. Im Zuge der Wartung wurde Wasser im Brennraum festgestellt, alles vom Monteur gereinigt und ein freier Kondensat Ablauf sichergestellt. Im Übrigen hat er die üblichen Wartungsteile verbaut. Nachdem wieder alles zusammen gebaut war, hat die Anlage nun den Fehler F9, und lässt sich gar nicht mehr starten. Der hinzugerufene Meister meinte, das kann alles sein und er würde einen Viessmann Techniker beauftragen. Da wir ohne warmes Wasser dastehen: wie können wir zeitnah einen mit der Anlage vertrauen Techniker bekommen? Wohin können wir uns wenden, um das ggf. zu beschleunigen?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

22 ANTWORTEN 22

Möglicherweise hat der Monteur bei der Reinigung des Kondesatablaufs Verbindungsleitungen zum Gebläse getrennt und nicht wieder richtig angeschlossen. Das könnte dann den "Gebläsefehler" F9 auslösen.

Kontrollier mal bei abgenommener Haube, ob alle Verbindungsleitungen zum Gebläse richtig angeklemmt sind.

Hallo MacVito,

 

ich habe alle Stecker kontrolliert. Auf der Unterseite des Gebläses gibt es einen flachen Stecker (3 adrig), der letztendlich einfach nur auf 3 Metallnasen, die direkt mit einer Platine verlötet sind, aufgeschoben werden muss (ganz schöne Fummelei). Diese Stecker habe ich abgezogen. Die mittlere Metallnase war verbogen, ich weiß nicht, ob diese mittlere Nase ihren Weg überhaupt in den aufgeschobenen Stecker gefunden hatte oder nicht. Ich habe die Metallnasen alle vorsichtig gerade gebogen, ein wenig Kontaktspray in den Stecker gesprüht und den Stecker darauf geschoben. Erstmal ging auch dann nichts. Dann habe ich den Stecker nochmal abgezogen und um 180 Grad gedreht und aufgesteckt. Darauf hin ist der Lüfter direkt beim Einschalten angesprungen und die Anlage läuft wieder ohne Fehler. Vielen Dank für Ihren Hinweis, das hat mir sehr weiter geholfen! Noch eine Frage: Ist es denn tatsächlich so, dass dieser flache 3-adrige Stecker einfach nur auf 3 Metallnasen aufgeschoben werden muss? Oder könnte es sein, dass hier mal jemand einen Stecker, in dem die 3 Metallnasen eigentlich stecken sollten, zerstört hat? Wenn da ein richtiger Stecker wäre könnte man es ja auch gar nicht falsch herum draufstecken... gibt es hierfür einen Ersatz? Oder kann ich das auch so lassen? Soll ich mal ein Photo schicken?  

Hallo @Wolfgang73 

 

Der Stecker am Lüftermotor ist kodiert, allerdings ist der Kunststoff empfindlich und spröde, wenn man den Stecker mit Gewalt auf den Kopf stellt. Das Ersatzteil ist nur der ganze Lüfter.

 

20200707_095425.jpg

 

VG

Hallo divanc,

das ist genau der Stecker. Da hat wohl tatsächlich mal jemand das Plastikteil, das über den Metallnasen sitzt, die auf der Platine verlötet sind, kaputt gemacht, so dass man den im Foto markierten Stecker nun gezielt und richtig herum auf diese 3 Nasen schieben muss. Aber dann gehts. Ich bräuchte in der Tat nicht den ganzen codierten Stecker, sondern nur das Plastikteil, damit man den Stecker, auf den der Pfeil hier zeigt, wieder gezielt und nur richtig herum aufschieben kann und die 3 Nasen wieder besser fixiert sind (quasi die Steckdose für den Stecker). Auch dieses einfache Plastikteil ist nicht zu bekommen?

Nun läuft die Anlage wieder, leider tritt nun wieder der Fehler EB auf (vor der Wartung in dieser Woche in 6 Wochen 5 mal lt. Fehlerhistorie). Der Heizungsmonteur meinte, wir machen die Wartung und sehen ob der Fehler dann weg ist. Und gestern, nachdem die Anlage Dank dem community Tip nun wieder ohne den Fehler F9 läuft, ist der Fehler EB wieder aufgetreten. Der Fachbetrieb sagt, das würde an der Kalibrierung liegen, und das könne besser jemand lösen, der speziell auf dem Gerät geschult ist, also ein Viessmann Techniker, der nun auch vom Fachbetrieb angefordert ist. Ich hoffe, so kriegen wir das Problem gelöst. Vielen Dank nochmal für die schnellen Antworten und Hilfestellungen!  

Fehler EB steht wohl für ungenügende Wärmeabnahme bei der Kalibrierung. Es sollte also auch geprüft werden, ob sich nicht Luft in der Anlage befindet, welche dann den Umlauf unmöglich macht. Ausserdem muss die Pumpe fehlerfrei arbeiten.

Wenn die Anlage auf -Nur Warmwasser- steht, mal schauen, ob das Umschaltventil, falls vorhanden, korrekt arbeitet.

Schreib am Besten mal die Gerätenummer.

Ich habe anbei mal das Typschild fotografiert, ich hoffe das hilft weiter.20240623_130112_resized_1.jpg

Zu diesem Gerät schreibt die Serviceanleitung,Fehler Eb steht für wiederholten Flammenverlust während der Kalibrierung. Und auch,wenn als Fehlerbehebung nur die Ionisierung bzw. die Abgasanlage steht,sollten die anderen Punkte auch geprüft werden.

Wie alt sind eigentlich die Elektroden ?

Anbei noch ein anderes Typschild, das ich gefunden habe. Wenn ich auf Nur-Warmwasser umstelle gibt es auf jeden Fall ein Geräusch für ca. 2 bis 3 Sekunden (irgendwas schaltet wohl um, der Zeiger von der Druckanzeige bewegt sich mal kurz innerhalb des grünen Bereichs leicht nach unten um dann wieder auf der Ausgangsgröße 2 bar zu stehen), und dann läuft die Anlage im Warmwasserbetrieb. Ich lasse das mal so und schaue, ob der Fehler in dieser Betriebsart auch kommt. 20240623_132215_resized.jpgIch habe übrigens den Heizungsfachbetrieb nach einer Dokumentation gefragt, was er im Zuge der Wartung alles gemacht hat. Antwort: "Flammüberwachungselektrode und Zündelektroden sind neu." Ich weiß nur, dass der Mitarbeiter auch den Kondensat Siphon durchgespült hat, weil Wasser im Brennraum gestanden ist, als er den Brennraum geöffnet hat. Ob und inwieweit er den Brennraum sonst noch gereinigt hat, weiß ich nicht. Hilft vielleicht das weiter?   

Das Geräusch wird sicherlich vom Umschaltventil kommen. Auf den Fehler selbst dürfte es keinen Einfluss haben,wenn man zu Grunde legt,dass ein Ionisierungsfehler vorliegt. Stichwort Abgasrezirkulation 

Was heißt das eigentlich genau? Dass er Abgas statt frischer Luft einsaugt? Und wie bzw. wer prüft das? Die Anlag läuft seit ca. 11 Jahren fehlerfrei, ehemals wurde für die neue Heizung ein komplett neues Rohr in einen vorhandenen Kamin eingezogen, Länge bis zum Austritt ca. 10 Meter, Einfamilienhaus. Der Heizungsfachbetrieb hat bereits den Viessmann Kundendienst beauftragt, bis auf die o.g. Sachen hat er aber nichts weiteres geprüft.  

Ja,genau das heißt es. Natürlich nicht nur Abgase,aber zum Teil. Die Dichtungen im Abgasrohr sind auch der Alterung unterworfen. Insbesondere die Dichtungen in Thermennähe sind hier gefährdet. Stichwort : Sägezahnbildung.

Als erstes kann man eine Ringspaltmessung durchführen. Ergibt die keine weiteren Hinweise,kann auch mal der Deckel auf dem Revisions- T-Stück gelöst werden. Dass die Verbrennungsluft zum Teil auch aus dem Aufstellraum gezogen wird. Nur den äusseren Deckel lösen!!

Für eine Ringspaltmessung müsste ich wohl wieder unseren Heizungsmann kommen lassen, oder? Der hat aber schon ohne weitere Maßnahmen bei Viessmann einen Serviceauftrag hinterlegt. Machen die das auch? Oder soll er (oder vielleicht ein anderer Heinzungsfachmann) das erstmal machen? Leider hat ein anderer Betrieb als der nun tätige das Ganze bei uns eingebaut, der ist aber nicht mehr in unserer Gegend tätig. Ist das der Deckel auf dem Revisions Stück (vgl. Bild)? Und was sollte passieren, wenn man den Deckel öffnet? Kommt dann der Fehler nicht mehr, weil der Brenner dann in jedem Fall genug Frischluft (aus dem Raum) 20240623_141209_resized.jpgbekommt? Nachdem der Fehler immer wieder mal auftritt, müsste ich den Deckel dann ja länger offen lassen, um zu sehen, ob das was bringt...  

Das wäre der Deckel. Muss aber nicht sein, dass das genügt. Denn hier sind ja noch ein Bogen, die Reduzierung und die Dichtung im Anschlussstutzen der Therme. Deshalb auch erstmal eine Ringspaltmessung auf Sauerstoffgehalt. Die kann jeder Betrieb durchführen, welcher über ein  Abgasmessgerät verfügt. Der Service dürfte auch eins haben.

Und ja, der Deckel darf auch dauerhaft weggelassen werden.  Dauerhaft im Sinne von mehreren Tagen.

 

Hier ein Beispiel einer Abgasdichtung:https://www.3-liter-heizung.de/viessmann-lippendichtung-system-d80-7824837.html?gad_source=1&gclid=C...

Befindet sich in jeder Steckmuffe des Abgasrohres. Sind die verschliessen , sind die beiden Lippendichtungen  meist gezackt, bzw. gewellt.

Der Verschleiss geht schneller vonstatten, wenn das Abgasrohr kein Gefälle zur Therme hin aufweist. So kann das Kondensat, welches leicht sauer ist, seine zerstörerische Wirkung entfalten.Wobei es hier nicht so sehr die Säure ist, sondern vor allem Feuchtigkeit und ständig wechselnde Temperaturen.

Ok, vielen Dank erstmal. Dann werde ich das mit der Messung organisieren, und dann sehen wir weiter... Schönes WE noch!

Jetzt ist die Anlage mal 2 Tage nur auf Warmwasserbetrieb ohne Heizung gelaufen, dabei ist der Fehler EB nicht mehr aufgetreten. Könnte das auch einen Hinweis auf die Fehlerursache geben? Oder springt die Feuerung da einfach seltener an, und deswegen tritt der Fehler nicht so oft auf? Obwohl die Heizung zur Zeit ohnehin kaum anspringen dürfte, weil es draußen so warm ist.

 

Dabei ist mir auch noch aufgefallen, dass der Heizungsbauer die Schlauchschelle zur Befestigung des Kondensatschlauchs nicht richtig angezogen hat, so dass das Kondensat nicht in den Schlauch gelaufen sondern daneben unten aus der Anlage rausgetropft ist. Aber dass kann ja keine Fehlerursache sein, oder?

 

Danke nochmal für die Hilfe.

 

   

 

Solange das Kondensat nicht im Brennerraum steht,gibt's kein Problem. 

Mmh, der Fehler muss ja nicht zwangsläufig täglich auftreten. Kann auch Zufall sein. Ich würde zumindest meinen,dass sich Eb nicht selbst heilt.

Hallo @Wolfgang73 

 

Aus dem Geschriebenen könnte man schließen, dass das Kondensatabflussrohr zwischen Wärmetauscher und Siphon teilweise verstopft ist und keine große Menge Kondensat aufnehmen kann. Durch die reine Warmwasserbereitung arbeitet der Kessel nur bei höheren Temperaturen und es entsteht weniger Kondenswasser.
Es ist notwendig, den Gummischlauch auf mögliche Verstopfungen zu prüfen.

 

IMG_20230302_103832_HDR.jpg

Hierbei handelt es sich um Wespenreste, die über den Rauchgasauslass in den Wärmetauscher eingedrungen sind und das Kondensatabflussrohr verstopft haben.

 

20200707_104736.jpg

VG

Ok, vielen Dank für den Tip! Im Zuge der Wartung Anfang letzter Woche hatte der Heizungsfachbetrieb festgestellt, dass Kondensat im Brennraum stand, er hatte auch vermutet, dass der Fehler EB damit zusammen hängt. Wir haben dann zusammen Wasser in den Brennraum geschüttet und den Ablauf des Wassers durch den Ablaufschlauch kontrolliert. Das lief dann einwandfrei durch den Schlauch ab. Ich war leider nicht dabei, als er im Übrigen den Brennraum und den Kondensatsiphon gereinigt hat, ich hoffe doch, dass er das hinreichend getan hat und mittlerweile nicht wieder Wasser drin steht, weil nun anderer Dreck den Ablauf verstopft... Würde es Sinn machen den Brennraum nochmal auf zu machen und das Ganze zu kontrollieren? Dann braucht aber vermutlich eine neue Dichtung etc.?  

 

Oder besser nur das Rohr und den Siphon abziehen, kontrollieren und ggf. nochmal reinigen? 

Schaden kann's auf keinen Fall.

ok, dann sehe ich mir nochmal das Rohr und den Siphon an. Danke!

Hallo @Wolfgang73 

 

Auch wenn Sie die Brennertür erneut demontieren, ist ein erneuter Austausch der Dichtung nicht erforderlich, die Dichtung wird je nach Beschädigung ausgetauscht.

 

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In jedem Fall ist es notwendig, den Gummi-Kondensationsschlauch zu überprüfen, der am verdächtigsten ist.

Und wenn man bedenkt, dass es an der Verbindung zum Wärmetauscher undicht ist, scheint es, dass das Kondensat nicht gut abgeleitet wird.

 

VG

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