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Mehr erfahren →Hallo zusammen,
am 30.11.2014 hatte ich schon mal wegen unseres Vitodens 300 W (nur 1 HK ohne Mischer) diesbezüglich eine Frage gestellt, die von Hansi Büntgens freundlicherweise beantwortet wurde.
Wir haben auf dessen Empfehlung hin mit unserem Heizungsfachmann (mit dem wir ein sehr enges und freundschaftliches Verhältnis pflegen) den hydraulischen Abgleich manuell mit Hilfe der Rechenscheibe durchgeführt.
Dazu mussten wir an 3 (von 16) Heizkörpern die älteren Ventile tauschen.
Nur leider hält das Heizsystem dennoch nicht die Temperatur stabil. Sie schwankt im Referenzraum um bis zu 1,5 Grad (läuft zu hoch). Die Vitotrol 200 liegt im Referenzraum (Wohnzimmer). Die Thermostatventile sind ganz geöffnet (auf 5), und die Solltemperatur auf 20 Grad. Neigung und Parallelität stehen auf Werkseinstellung.
Die Heizkreispumpe haben wir von der Werkseinstellung abweichend deshalb auf 80 % umgestellt, nützt aber auch nichts. Wenn wir versuchsweise die Solltemperatur anheben um die Reaktion des Heizsystems zu beobachten, fährt der Kessel nicht in Volllast - wie zu erwarten - um möglichst schnell hochzuheizen, sondern dümpelt weiter, indem er anläuft aber dann gleich wieder in Ruhe geht.
Beim alten Eurola hatten wir diesbezüglich keinerlei Probleme.
Diese Frage stelle ich hier in Abstimmung mit unserem Heizungsfachmann, der bis über beide Ohren in Terminen steckt. Und bis zur ish könnte es ev. schon zu warm draußen sein.
Mit der Bitte um Hilfestellung und
mfG
wisch
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wurde die Vitotrol auf Raumeinfluss umcodiert? Mit Werkseinstellung läuft sie rein witterungsgeführt, also "nur" als Fernbedienung. Überprüfen kannst du das in den Codieradressen - b0:0 ist Werkseinstellung, d.h. kein Raumeinfluss.
Falls jedoch tatsächlich schon Raumeinfluss eingeschaltet ist, dann stelle bitte vorübergehend wieder auf b0:0 und stelle zuerst die Heizkurve richtig ein, denn diese bildet die Grundlage für die Berechnung der Soll-Vorlauftemperatur, Raumeinfluss kann nur korrigierend eingreifen. Da es jetzt zu warm wird, ist die Heizkurve ziemlich sicher zu hoch eingestellt.
Zum Einstellen der Heizkurve alle Thermostatventile in den beheizten Räumen ganz öffnen oder mind. ein paar Grad mehr als gewünscht (damit du es merkst, wenn es zu warm wird). Soll-Raumtemperatur auf die tatsächlich gewünschte Temperatur stellen, und an kalten Tagen möglichst ohne Sonne und Wind die Neigung so weit absenken, dass es gerade nicht mehr warm genug wird, dann wieder ein Zehntel höher, sodass in allen Räumen Wunschtemperatur erreicht wird. Nach jeder Änderung ca. 1 Tag abwarten, denn das Haus samt Heizverhalten reagiert träge auf Temperaturänderungen. Wenn die Heizkurve passt, in allen Räumen ausser dem Referenzraum die Thermostatventile wieder auf Wunschtemperatur stellen.
Danach kannst du Raumeinfluss einschalten (Codieradresse b0). Mit Werkseinstellung ist der Raumeinfluss recht gering, das hängt aber auch von der Neigung ab. Wenn die Korrektur noch zu klein ist, Raumeinflussfaktor (b2) höher stellen und Anlage beobachten, insbesondere auch beim Aufheizen - grosse Abweichungen der Ist- von der Soll-Raumtemperatur ergeben mit Raumeinfluss grosse Korrekturen der Soll-Vorlauftemperatur.
Vorwarnung: Auch mit Raumeinfluss kann ein Überheizen der Räume durch Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden! Hingegen wird dann die Soll-Vorlauftemperatur abgesenkt oder die Beheizung ganz unterbrochen.
Wurde die Vitotrol auf Raumeinfluss umcodiert? Mit Werkseinstellung läuft sie rein witterungsgeführt, also "nur" als Fernbedienung. Überprüfen kannst du das in den Codieradressen - b0:0 ist Werkseinstellung, d.h. kein Raumeinfluss.
Falls jedoch tatsächlich schon Raumeinfluss eingeschaltet ist, dann stelle bitte vorübergehend wieder auf b0:0 und stelle zuerst die Heizkurve richtig ein, denn diese bildet die Grundlage für die Berechnung der Soll-Vorlauftemperatur, Raumeinfluss kann nur korrigierend eingreifen. Da es jetzt zu warm wird, ist die Heizkurve ziemlich sicher zu hoch eingestellt.
Zum Einstellen der Heizkurve alle Thermostatventile in den beheizten Räumen ganz öffnen oder mind. ein paar Grad mehr als gewünscht (damit du es merkst, wenn es zu warm wird). Soll-Raumtemperatur auf die tatsächlich gewünschte Temperatur stellen, und an kalten Tagen möglichst ohne Sonne und Wind die Neigung so weit absenken, dass es gerade nicht mehr warm genug wird, dann wieder ein Zehntel höher, sodass in allen Räumen Wunschtemperatur erreicht wird. Nach jeder Änderung ca. 1 Tag abwarten, denn das Haus samt Heizverhalten reagiert träge auf Temperaturänderungen. Wenn die Heizkurve passt, in allen Räumen ausser dem Referenzraum die Thermostatventile wieder auf Wunschtemperatur stellen.
Danach kannst du Raumeinfluss einschalten (Codieradresse b0). Mit Werkseinstellung ist der Raumeinfluss recht gering, das hängt aber auch von der Neigung ab. Wenn die Korrektur noch zu klein ist, Raumeinflussfaktor (b2) höher stellen und Anlage beobachten, insbesondere auch beim Aufheizen - grosse Abweichungen der Ist- von der Soll-Raumtemperatur ergeben mit Raumeinfluss grosse Korrekturen der Soll-Vorlauftemperatur.
Vorwarnung: Auch mit Raumeinfluss kann ein Überheizen der Räume durch Sonneneinstrahlung nicht vermieden werden! Hingegen wird dann die Soll-Vorlauftemperatur abgesenkt oder die Beheizung ganz unterbrochen.
@wisch
Für das Einstellen der Neigung sollte die Aussentemperatur möglichst niedrig sein, bei höheren Temperaturen liegen die Kurven zu nahe beeinander. Da deine Neigung jedoch ziemlich sicher aktuell zu hoch eingestellt ist, kannst du auf gut Glück eine niedrigere einstellen, z.B. 1,2, und dann einfach auf kältere Tage warten zum weiteren Optimieren. Voraussichtlich wirst du jedoch die Heizkurve im nächsten Winter zuende optimieren müssen - ausser es gibt nochmals einen heftigen Wintereinbruch.
(Ausbleibende) Reaktion des Brenners: Mit b0:0, also reiner Witterungsführung, bewirkt eine Erhöhung der Soll-Raumtemperatur um ein paar Grad auch eine Erhöhung der Soll-VL um ein paar Grad, aber nicht sehr viele (Bsp. bei Neigung 1,4: Erhöhung um 2 Grad -> Soll-VL um ca. 4,5 Grad höher). Die Brennerleistung wird v.a. aufgrund der Differenz zwischen Ist- und Soll-Kesseltemperatur geregelt. Bei einer Erhöhung der Soll-Kesseltemperatur um nur wenige Grad fährt der Brenner vielleicht ein bisschen höher, aber sicher nicht gleich auf Max.Leistung, zumal der Rücklauf aufgrund der bisher zu hohen Heizkurve wohl fast gleich warm zurückkam wie der Vorlauf.
Die Partytaste ist nicht eigentlich zum Hochheizen gedacht, sondern zum Weiterheizen, wenn es abends mal partybedingt "später" wird, wenn also während der Zeiten, in denen normalerweise (-> Zeitprogrammierung) nur reduziert geheizt werden soll, ausnahmsweise normal oder sogar höher geheizt werden soll (Soll-Raumtemperatur ist einstellbar). Wenn du während des Partybetriebs keine WW-Bereitung willst, einfach die Soll-WW-Temperatur vorübergehend auf 10 Grad setzen, dann wird nur geheizt. Nach Ende der Party aber Zurückstellen nicht vergessen, sonst gibts morgens eine kalte Dusche ;-).
Für das raschere Aufheizen nach dem reduzierten Betrieb ist eine vorübergehend höhere Soll-VL sinnvoll, dafür gibt es Adressen FA und Fb. Mit Raumaufschaltung übernimmt Raumeinfluss diese Erhöhung der Soll-VL, dann kannst du FA/Fb reduzieren oder ganz ausschalten, ist sonst doppelt gemoppelt resp. zuviel. Im Moment aber auf Werkseinstellung lassen und zuerst die passende Heizkurve herausfinden.
Für mich unklar: Wieso benutzst du anscheinend so oft den Partybetrieb? Für den Wechsel zwischen normalem und reduziertem Heizbetrieb wäre die Zeitprogrammierung (bis 4 Zeitphasen) gedacht, nutzst du diese?
Die Pumpeneinstellungen solltest du m.E. im Moment so lassen wie vom HB hinterlassen, diese gehören nämlich zum hydraulischen Abgleich. Falls jedoch beim Absenken der Heizkurvenneigung einzelne Räume nicht mehr warm genug werden oder falls Ventile zu rauschen beginnen, nochmals darauf zurückkommen.
Wie habt ihr die WW-Bereitung wirklich eingestellt (Zeitphasen), und wann ist WW-Bedarf? Die 5x5 min/h betreffen die Zirkulationspumpe, nicht die WW-Bereitung.