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Mehr erfahren →Guten Tag,
wir haben eine ältere Vitodens 200 WB2 mit angeschlossenem 900 l Warmwasser/Heizwasserspeicher. Gestern morgen stellten wir fest, daß die Heizkörper der oberen Räume nicht mehr so richtig warm wurden und heute Nacht fiel der bisher stabile Anlagendruck von 2 bar schlagartig auf unter 1 bar. Nachdem der Anlagendruck wieder auf 2 bar gebracht wurde blieb er auch wieder stabil bei diesem Wert. Nun schaltet jedoch der Brenner ständig an und aus. Und zwar schaltet er nun bei 60 °C Kesseltemperatur ab, die Kessseltemperatur fällt dann binnen weniger Sekunden auf 40 °C und der Brenner schaltet wieder ein und heizt nur bis 60°C. Auch über die Schornsteinfegertaste ist der Brenner zu keiner höheren Kesseltemperatur zu bewegen, d.h. die Schalttemperaturen sind im Schornsteinfeger- und Normalbetrieb genau gleich. Die Folge davon ist eine dauernd niedrige Vorlauftemperatur von nur noch ca. 40°. Vor dem Auftreten dieses Problems heizte der Brenner den Kessel immer bis ca. 74 °C hoch bevor er abschaltete und die Vorlauftemperatur lag bei ca. 60°C
Wie kann man dieses Problem eingrenzen? Wie kann man bei diesem Gerät den eingestellten Sollwert der Kesseltemperatur überprüfen. Das habe ich bisher nur für die neuere Anlage WB2A herausgefunden
Hi Klaus,
im Serv.Man. findest du alle Abfragen. Bei solchen Temp.- Probs aus heiterem Himmel,
vermute ich immer zuerst die VR20. Suche mal hier im Forum danach.
Gruß
Fiedel
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es fängt allerdings schon damit an, daß unser Gerät die zur Abfrage der Solltemperaturen erforderlichen Wahlmöglichkeiten am Betriebswahlschalter gar nicht hat. Dort sind nur die Symbole für Heizen, Warmwasser und Abschaltbetrieb vorhanden, aber nicht z.B. das T-Symbol um in den Test-Modus zu kommen. Ansonsten ist die Bedienkonsole aber mit der im Manual abgebildeten Konsole weitgehendst identisch. Gibt es für diese Ausführung eine andere Vorgehensweise zum Abfragen der Solltemperaturen?
Ich schicke hier nochmal ein Bild von unserer Bedienkonsole mit. Die finde ich exakt so in keinem der bisher angesehenen Manuals.
Das ist eine Comfortrol. Hier ist deine Anleitung. Im Serv.Man. kommt die Comf. immer nach der
Stand. Bedieneinheit. Die Abfrage ist auf S. 100.
Vielen Dank für die zusätzliche Information. Damit ist es mir nun gelungen die Kessel-Ist und Solltemparatur abzufragen. Also die Soll-Temperatur liegt tatsächlich bei 75°C während die Ist-Temperatur nie über 62°C kommt, weil der Brenner wie gesagt bei 60°C regelmäßig abschaltet. Kann das an einem defekten Temperaturfühler liegen, in der Art, daß die Brennersteuerung einen zu hohen Temperaturwert übermittelt bekommt und die Anzeige trotzdem den korrekten Temperaturwert anzeigt?
Suche mal hier im Forum wirklich nach der VR20. Du kannst da jede nehmen.
Zum Tausch muss zuvor die Codierung abgeschrieben werden. Du findest hier dazu Infos zu Hauf.
Ja, vielen Dank. Hatte mich ja auch schon dazu belesen und auf dieser VR20 wird ja auch genau die Temperatursteuerung vorgenommen, also der Zusammenhang ist schon einleuchtend. Ist nur nicht so ganz billig dieses Teil, daher würde ich schon gerne sicher sein, daß es auch wirklich an dieser Platine liegt und das Problem mit dem Austausch behoben ist. Kann man die Anlage mit der beschriebenen Problematik noch eine Weile betreiben oder nimmt die dadurch über kurz oder lang (noch mehr) Schaden ? Und ein Zusammenhang zwischen diesem plötzlichen Druckabfall gestern Nacht und diesem Brennersteuerungsverhalten ist auch nicht erkennbar (für mich nicht)? Ein Kollege von mir, der sich aber mit Viessmann-Produkten nicht explizit auskennt, sagte mir jetzt noch, daß einige Heizungsregelungen die Soll- bzw. Max.-Kesseltemperatur aus Sicherheitsgründen gar nicht anfahren, wenn dem Steuergerät andere Defekte wie z.B. eine fehlerhafte Umwälzpumpe gemeldet würden. Ist so etwas bei Viessmann-Steuerungen auch möglich?
Vielen Dank nochmal für die Antworten
... daß einige Heizungsregelungen die Soll- bzw. Max.-Kesseltemperatur aus Sicherheitsgründen gar nicht anfahren, wenn dem Steuergerät andere Defekte wie z.B. eine fehlerhafte Umwälzpumpe gemeldet würden. Ist so etwas bei Viessmann-Steuerungen auch möglich?
Nicht bei deiner Therme: Wenn der entspr. Fehlerfall vorliegt (Pumpe def.) kocht dir die WB2 Kaffeewasser
im Wärmetauscher... 🤣 Erst die neueren haben Strömungssensoren.
Ist nur nicht so ganz billig dieses Teil, daher würde ich schon gerne sicher sein, daß es auch wirklich an dieser Platine liegt und das Problem mit dem Austausch behoben ist.
Nimm einen Anbieter mit Rückgaberecht. Das kann auch eine "erneuerte" Platine sein. Wenn die Elkos
erneuert wurden, hält die ewig.
Kann man die Anlage mit der beschriebenen Problematik noch eine Weile betreiben oder nimmt die dadurch über kurz oder lang (noch mehr) Schaden ?
Grundsätzlich kein Problem, aber bau mal die VR20 aus und mach mir Fotos von den Elkos. Wenn die
nämlich zu stark auslaufen, verätzt es dir auch den Stecksockel in der LGM29.
Und ein Zusammenhang zwischen diesem plötzlichen Druckabfall gestern Nacht und diesem Brennersteuerungsverhalten ist auch nicht erkennbar (für mich nicht)?
Für mich auch nicht. Ist seltsam, aber ich hab sowas noch nie gehört. Gfg. ist dein MAG auch defekt,
aber das macht nicht die Temperaturprobleme. Es sei denn, bei dem Druckabfall ist Wasser in das
Reglergehäuse gelaufen. Ein Grund mehr, die VR20 mal auszubauen.