Ich muß hier nochmal wegen unseres Druckabfallproblems nachfragen: Wir haben eine ältere Vitodens 200 WB2, Bj 2001, mit angeschlossenem Vitocell 333 Warmwasser/Puffer/Trinkwasserspeicher. Seit einiger Zeit hatte die Anlage Druckverluste, die auf ein defektes Ausdehnungsgefäß hindeuteten. Nachdem dieses ausgewechselt wurde blieb der Anlagendruck zunächst ca. 1 Woche lang stabil, danach fiel er wieder allmählich ab und insbesondere Nachts, wenn die Raumheizung auf Frostbetrieb geht, fällt er öfters unter die Mindestgrenze, so daß für den neuerlichen Heizungsstart am Morgen zunächst Wasser nachgefüllt werden muß. Tagsüber, wenn die Anlage im Dauerbetrieb ist, bleibt der Druck stabil, nachts bei längerem Stillstand ist weiterhin ein Druckabfall zu beobachten. Nachdem alle möglichen Orte des Druckverlustes einschließlich des neuen Ausdehnungsgefäßes nochmals ergebnislos überprüft wurden, habe ich nun folgende letzte Prüfung durchgeführt, um insbesondere den Kessel nochmals zu überprüfen: Anlage ausgeschaltet und abkühlen lassen, Ausdehnungsgefäß über das Kappenventil abgesperrt, Vor- und - Rücklauf des Heizungskreislaufes abgesperrt, den verbliebenen Kesselkreislauf mit angeschlossener Vitocell (läßt sich nicht absperren) mit 3 bar Wasserdruck beaufschlagt. Auch hierbei zeigte sich zunächst keine Undichtigkeit bzw. Abtropfen aus dem Kondenswasserschlauch (der Kessel wurde bereits zuvor von innen überprüft, alles trocken). Nach ca. 1 Std. war der Anlagendruck allerdings um 0,5 bar auf 2,5 bar abgefallen. Zufällig zapfte meine Frau oben gerade Warmwasser, als ich das Manometer beobachtete und direkt im Augenblick des Warmwasserzapfens sinkt der Anlagendruck um ca. 0,3 bar und steigt nach Beendigung des Zapfvorgangs zwar wieder an, aber nicht mehr auf den vorherigen Wert. Ich habe das dann noch ein paar Male mit längerer Zapfzeit reproduziert und dadurch eine kontinuierliche Absenkung des Anlagendruckes um ca. 0,5 bar erreicht. Nach meiner Kenntnis dürfte das nicht sein, der Anlagendruck kann nicht vom Wasserdruck im Trinkwasserspeicher beinflußt werden, oder doch? Somit müßte hier eine Undichtigkeit in der Heizwasserabteilung der Vitocell gegenüber der Trinkwasserabteilung vorliegen? Unser Heizungsbauer erklärte mir allerdings vor einiger Zeit und für mich damals verständlich, daß man im Warmwasser-Speicher nicht nach dem Druckverlust zu suchen brauche, da ein Leck auf der Heizungsseite des Speichers aufgrund des viel höheren Brauchwasserdruckes immer das Gegenteil, also einen Druckanstieg in der Anlage zur Folge hätte. Muß das nicht immer stimmen? Ich wäre jedenfalls dankbar, wenn mir jemand die hier dargestellte Beobachtung schlüssig erklären bzw. die Ableitung eines Lecks daraus bestätigen oder nicht bestätigen könnte und wenn ja evtl. noch eine mögliche Reparaturvariante oder ob in diesem Fall nur der kpl. Austausch des Warmwasserspeichers helfen würde. Vielen Dank für die Antworten.
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