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Hallo,

das Wasser-Überdruck-Ventil an unserer Heizungsanlage leckt.

Habe nun festgestellt, dass der Auslöse-Druck bei 10 bar liegt (steht auf dem Drehknopf des Ventils!) Beim Barometer am Gerät beginnt der „rote Bereich“ bereits bei 3 bar.

Wurde hier evtl. ein falsches Ventil eingebaut?

Nach meinem Verständnis würde bei einem entsprechend hohem Überdruck im Warm-Wasser-System der Maximal-Druck des Brennwertgeräts bei weitem überschritten.

Wer weiß Rat?

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Timo,

Vielen Dank für die schnelle und gut verständliche Erklärung.
Keine Bange - der Ablauf mündet in einen Syphon. 
Das Ventil habe ich bereits mehrfach manuell betätigt um danach den Wasserverlust (tröpfeln) zu beenden. Ich glaube das auch - hier ist das Ventil verschmutzt, verkalkt, oder defekt.
Alles soweit verstanden. Trotzdem noch einmal die Frage: ist der Öffnungs-Druck des Ventils (10 bar) nicht zu hoch dimensioniert?? Das alte Ventil öffnet sicher früher, aber ein Neues in dieser Auslegung…?! Würde das Leitungssystem im Haus so einen Druck aushalten? Sollte das Ventil nicht schon deutlich früher öffnen??
Viele Grüße und besten Dank
Jochen Schweiker 

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3 ANTWORTEN 3

Guten Morgen jo11,

 

das Sicherheitsventil, welches leckt, ist für die Trinkwassererwärmung und sitzt in dem Kaltwasserzulauf des Trinkwasserspeichers (Trinkwasserseite). Das Manometer an deiner Anlage ist Heizungsseitig. Trinkwasser und Heizung sind immer getrennt.

Dein Sicherheitsventil ist scheinbar defekt. Im laufe der Zeit wird das Gummi innen porös und rissig. Du kannst versuchen, das Sicherheitsvetil einmal auszulösen, in dem du den Kunsstoffgriff drehst (eine Umdrehung, bis es zuschnappt). Das solltest du aber nur machen, wenn die Ausblasseite angeschlossen ist. (z.B. in einen Trichtersiphon ins Abwassersystem). Oder wenn das Rohr zum Boden führt, kannst du einen Aufputzeimer darunter stellen. Falls das alles nicht gegeben ist, löse es nicht aus. Das Wasser spritzt sonst unvorhersehbar heraus.

 

Gemäß der Erfahrung kommt es äußerst selten vor, dass man das Sicherheitsventil durch auslösen, wieder Dicht bekommt. Eher wird es schlimmer. 

 

Informiere also deinen Fachpartner und lass das Sicherheitsventil austauschen. 

 

freundliche Grüße

Timo

Hallo Timo,

Vielen Dank für die schnelle und gut verständliche Erklärung.
Keine Bange - der Ablauf mündet in einen Syphon. 
Das Ventil habe ich bereits mehrfach manuell betätigt um danach den Wasserverlust (tröpfeln) zu beenden. Ich glaube das auch - hier ist das Ventil verschmutzt, verkalkt, oder defekt.
Alles soweit verstanden. Trotzdem noch einmal die Frage: ist der Öffnungs-Druck des Ventils (10 bar) nicht zu hoch dimensioniert?? Das alte Ventil öffnet sicher früher, aber ein Neues in dieser Auslegung…?! Würde das Leitungssystem im Haus so einen Druck aushalten? Sollte das Ventil nicht schon deutlich früher öffnen??
Viele Grüße und besten Dank
Jochen Schweiker 

Hallo,

 

das ist abhängig von dem maximalen Druck in der Kaltwasserleitung und dem zulässigen Betriebsdrucküberdruck des Speichers. Wenn der Speicher einen zulässigen Betriebsüberdruck von 10 bar hat, verbaut man ein 10 bar Sicherheitsventil. Hat der Speicher nur 6 bar zulässigen Betriebsüberdruck, muss ein Sicherheitsventil mit 6 bar Ansprechdurck verbaut werden.

 

Zusätzlich kann ein Druckausdehungsgefäß für Trinkwasser in die Kaltwasserzuleitung des Speichers gebaut werden, um Ausdehnungswasser aufzufangen und Leckwasser zu vermeiden. Druckstöße auszugleichen bei z.B. schnellschließenden Armaturen und Druckschwankungen aus dem Versorgungsnetz, oder von Druckerhöhungsanlagen abzufangen. 

 

freundliche Grüße

Timo

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