Unsere Heizung inkl. Warmwasser ist defekt und wir sind kurz vorm Verzweifeln. Die Beiträge hier im Forum machen aber Hoffnung und deshalb versuche ich es mal ...
Fragestellung
Ich hoffe auf eine mögliche Notreparatur mit möglichst geringem finanziellem Aufwand und damit die Entscheidung für die Zukunft vertagen zu können. Solar, Gas-Brennwertgerät mit 100 Liter Speicher???
Vielen Dank in die Runde und sorry für den langen Text, ich hoffe es ist verständlich.
Fotos kann ich nachliefern bei Bedarf.
Mals so in´s Blaue: Da es auch um Duschen geht, kann es sein dass DLE auf dauer teurer ist.
Das vorab hinreichend genau zu berechnen wird wohl schwer sein.
Perspektivisch wird bei dir vermutlich eine WP einzug halten. Durch die FBH bräuchtest du dann nicht mal
einen Speicher für die Enteisungsenergie.
Ich würde vermutlich einen Edelstahlspeicher nehmen, der später auch von der WP zur WW- Bereitung
genutzt werden kann (Heizwendel im inneren muss dafür ausgelegt sein). Das kann ein Puffersp. sein
der auch die Heizung unterstützen kann - muss aber nicht. Alternativ ginge auch eine BWWP mit
integr. Speicher. Einige Energieexperten finden das besser, weil dann die WP nie aus ihrem opt.
Arbeitsbereich raus muss und somit beide Systeme max. effizient arbeiten können.
Hier ein Speicher- Leselink. Hier ein Video.
@Fiedel schrieb:Mals so in´s Blaue: Da es auch um Duschen geht, kann es sein dass DLE auf dauer teurer ist.
Worauf beruht diese Aussage ?
Und dann noch eine für mich wichtige Frage zur Bedienungsanleitung. Macht es Sinn bei Fußbodenheizung und ein paar wenigen Heizkörpern (siehe oben) mehrere Schaltzeiträume zu programieren? Das Bad muss nur früh und Abends kurz warm sein und die Wohnung eigenltich auch. Und muss ich die Zeiten bei "Raumheizung für den Heizkreis ohne Mischer" oder "mit Mischer" einstellen?
Ihr merkt, ich habe keine Ahnung.
Worauf beruht diese Aussage ?
Nur auf Bauchgefühl.
Macht es Sinn bei Fußbodenheizung und ein paar wenigen Heizkörpern (siehe oben) mehrere Schaltzeiträume zu programieren?
Ich würde sie durchlaufen lassen und die HKs per smarten Thermostaten abregeln. Eine FBH lässt man
besser durchlaufen.
Und muss ich die Zeiten bei "Raumheizung für den Heizkreis ohne Mischer" oder "mit Mischer" einstellen?
Je nachdem: Ich hab beides gleich eingest. Du könntest die FBH (mit Mischer) anders einstellen, aber siehe oben.
Bei einer FBH haben Schaltzeiträume nicht viel Sinn. Eine FBH ist einfach zu träge, weil der Estrich ein sehr grosser Wärmespeicher ist.
Anders bei einem Radiator. Er hat nicht allzuviel Wärmespeicher.
Die Frage ist nur, ob die FBH allein genügen würde, um den Mindestvolumenstrom für die Therme sicherzustellen.
@Fiedel schrieb:Worauf beruht diese Aussage ?
Nur auf Bauchgefühl.
Hör besser nicht auf deinen Bauch:-). Ein elektrischer DLH ist preiswerter in der Anschaffung als ein 100l-Speicher. Der nötige Strom ist zwar hierzulande exorbitant teuer, aber der fällt ja nur an, wenn du tatsächlich WW entnimmst. Und wer es sich leisten mag, ist dem Duschspass faktisch kein Ende gesetzt.
Sprich, auch der Unterhalt ist preiswerter.
Das glaub ich dir. Ich hab mich damit noch nie ernsthaft beschäftigt. Aber ich hätte gedacht,
das ist wie die aktuelle Debatte IR- Heizung gegen Wärmepumpe. Für die meisten leider keine
gute Option...
So, noch ein Stück weiter. Ich habe gestern mit einem befreundeten Elektriker gesprochen und der meinte, dass wird mega aufwendig mit einem DHL oben neben der Therme. Das Problem ist der benötigte 400 V Starkstromanschluss, der dort oben nicht vorhanden ist. Also neu verkabeln, neue Sicherung dafür und dann ist da noch der DHL für die Wohnung im Erdgeschoss am Hausanschluss, die damit komplett versorgt wird. Da bräuchte man noch ein Relais, damit nicht beide DHL gleichzeitig laufen und den Hausanschluss überlasten.
Beim Schreiben fällt mir aber noch eine Möglichkeit ein. Den DHL im Keller (20 Jahre alt) durch ein Gerät der neuesten Generation ersetzen und dann das Warmwasser für das ganze Haus daran anschließen. 2 Duschen, 3 Waschbecken und 2 Küchenspülen, die zusammen wenig Wasser verbrauchen. Vielleicht ist das noch eine Option. Im Keller ist ein Vaillant VED 18 E/6 mit 18 KW verbaut. Oder den aktuell verbauten nutzen für beide Wohnungen und das mit den 18 KW einfach mal testen. Austausch auf 24 oder 27 KW geht ja dann immernoch. Der VED 18 ist ja schon recht modern
Ansonsten war sein Rat ein Speicher, der auch solartauglich ist und der dann neben der Therme auch mit Sonnenenergie betrieben wird.
Ansonsten war sein Rat ein Speicher, der auch solartauglich ist und der dann neben der Therme auch mit Sonnenenergie betrieben wird.
Das deckt sich mit meinem Vorschlag für den WP- tauglichen Speicher. Nur würde ich heute keine
Solarthermie mehr bauen, sondern PV mit Heizstab oder gleich WP und /oder BWWP.
Solche Entscheidungen sind heute echt schwer, weshalb es für förderfähige Neuanlagen ja auch die
Energieberaterpflicht gibt. Leider ist nicht jeder EB auch gut, aber teuer sind sie alle...
Ist natürlich Pech, wenn der Aufwand für einen DLH zu hoch ist.
Und selbst, wenn du den neben der Therme installierst, hast vermutlich längere WW-Wege oder ?
Da bleibt tatsächlich nur ein Speicher. Man könnte hier auch auf eine Brauchwasserwärmepumpe zurückgreifen.
Dann bräuchtest kaum darüber nachenken, welcher Speicher nun der Richtige wäre.
Und ein Speicher mit Solarthermie lohnt sich in D nicht. Dann schon eher, wie Fiedel schrieb, Einen mit Heizstab, welcher idealerweise mit PV-Strom läuft.
@Franky schrieb:Ist natürlich Pech, wenn der Aufwand für einen DLH zu hoch ist.
Und selbst, wenn du den neben der Therme installierst, hast vermutlich längere WW-Wege oder ?
Der Weg neben der Therme wäre extrem kurz gewesen. Das Bad ist direkt daneben unterm Dach.
Für mich bleiben jetzt die 2 Optionen
@StefB schrieb:
Der Weg neben der Therme wäre extrem kurz gewesen. Das Bad ist direkt daneben unterm Dach.
Für mich bleiben jetzt die 2 Optionen
- unten im Keller an den DHL unsere WWasserversorgung (da sind die Wege schon länger
- ein Speicher mit Heizstab und dann der Einstieg in die PV mit 2 Balkonkraftwerken
Ach so, du meinst vermutlich den 3 Phasen-Anschluss, welchen eine Therme natürlich nicht benötigt.
Öhm, und ich glaub, das Balkonkraftwerk ist dafür nicht geeignet. Es hat nicht genug Leistung, weil der Heizstab wenigstens 2kW haben sollte. So ein 600W-Einsatz für einen Heizkörper wird nicht ausreichend sein.
Also passender Speicher oder BWWP. 😊
@Fiedel schrieb:Also passender Speicher oder BWWP. 😊
Dann wird es wohl vorerst der passende Speicher werden oder auch nicht ...
Die Antwort vom Elektriker 😊
Nicht zwingend, wenn das mit dem 18kw Durchlauferhitzer funktioniert, wäre das doch ok. Das kann ich aber nicht beurteilen! Das sind Erfahrungswerte vom Heizungsbauer!
Rein theoretisch sollte der 18kw ja mit 3x35A Sicherung sein (Kabel NYM-I 5x4) da könnte man maximal noch eine Nummer größer (21kw) ranhängen! Aber wie schon geschrieben, ob das von Warmwasser dann passt muss ein Heizungsbauer beurteilen! Das hängt mit der Verbrauchs/Durchflussmenge, Leitungslänge und Wärmeverlusten zusammen! Was auf jeden Fall sein wird, denke ich, wenn Oma Wasser aufdreht und einer duscht wird das Wasser kälter oder kalt, aber wechselduschen ist ja gesund🫣🤣
Aber wie schon geschrieben, ob das Sinn macht kann am besten ein Heizungsbauer beurteilen!
Mit 18kW kann man gut duschen. Für eine Badewanne sollten es dann aber schon eher 27kW sein.
Versteh mich nicht falsch: Die WW-Temperatur von meinetwegen 40°C schaffen alle, es kommt hier nur auf die Zapfleistung an. Und die ist bei 27kW nunmal höher. Man muss also bei einer BW nicht solange warten, bis sie voll genug ist.
Und für die Dusche könnte man sich eine gute Thermostatmischbatterie zulegen. Da muss man dann nicht nachregulieren, wenn mal einer das Waschbecken benutzt.
Und falls man vorhat, eine Haushaltgerät mit WW zu betreiben, dürfte nur ein Speicher in Frage kommen.
aktuelles Update zu unserer Heizung – die Therme läuft mit der neuen Platine wunderbar und wir haben auch warmes Wasser. Durch die Druckreduzierung kommt es sehr bescheiden aus dem Wasserhahn aber das ist, nach 4 Monaten eiskaltem Wasser, jetzt trotzdem der blanke Luxus. So kommen wir, auch ohne neuen Speicher, auf jeden Fall durch den Winter. Ich versuche trotzdem jemanden zu finden, der das mit dem Anschluss vom DLE mal bewertet. Welcher Aufwand ist notwendig, das gesamte Haus an den aktuell eingebauten anzuschließen?
Zum Warmwasser aber noch eine Frage an die Experten hier. Ihr habe die Zeit für den Speicher jetzt auf 6 bis 9 Uhr und 58 Grad eingestellt. Macht das aus Energiesparsicht Sinn oder muss dann zu viel immer wieder neu aufgeheizt werden? Was unseren Bedarf angeht, kommen wir mit der Einstellung prima zurecht.
Nimm 50 oder 55 °C. Um so geringer sind die Verluste. Auf Temp halten wäre wohl effizienter,
aber ich mache es genau so. 1 x am Tag aufheizen.