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Viessmann Vitodens 300 WB3 (Baujahr 2001) – Druckverlust durch Undichtigkeit im Wärmetauscherboden

Hallo Zusammen,

ich brauche mal euren Rat.
Ergebnisse teile ich natürlich mit, für den nächsten der das Problem haben könnte 😉

Gerät:

Viessmann Vitodens 300, Typ WB3, 11 kW
Seriennummer: 7148440101655101
Baujahr: 2001
Typ: B23 X / C13 X / C33 X / C43 X / C53 X

 

Fehlerbild:
Ich habe seit einigen Tagen einen deutlichen Druckverlust im Heizsystem (von 2,0 bar auf 0,6 bar innerhalb eines Tages).
Nach mehrmaligem Nachfüllen und Beobachten habe ich festgestellt, dass der Druck auch bei geschlossenem Heizkreislauf (Vorlauf und Rücklauf abgesperrt) weiter abfällt.

Daraufhin habe ich die untere Abdeckung meiner Vitodens 300 geöffnet und konnte feststellen, dass sich im Bereich des Wärmetauscherbodens auf der Rücklaufseite ein Wasserfilm und Blasenbildung gebildet haben.
An einer kleinen Stelle (ca. 1 mm Durchmesser) tritt Wasser sichtbar aus – vermutlich ein Haarriss oder Korrosionsloch im Wärmetauscherboden.

 

Weitere Beobachtungen:

  • Unterhalb der Therme befindet sich ein gelbliches Dämmmaterial, das sich über Wochen mit Wasser vollgesogen hat.
    Anfangs dachte ich, der Siphon sei undicht, aber tatsächlich war die Isolierung oberhalb vollständig nass.

  • Beim Freilegen war das Dämmmaterial weich, bröckelig und teilweise verfärbt.

  • Es wirkt stellenweise locker oder angegriffen, jedoch keine Spuren von Mäusen (kein Kot, keine Nagespuren, kein Geruch). Hoffe ich zumindest?

  • Der Bereich um das Sicherheitsventil ist trocken, also keine Undichtigkeit dort.

Bereits geprüft:

  • Heizungswasser mehrfach nachgefüllt (auf 2 bar)

  • Heizkreislauf testweise abgesperrt → Druckverlust bleibt

  • Sicherheitsventil und Entlüfter überprüft → trocken

  • Sichtprüfung auf externe Leckagen → negativ

  • Gerät spannungsfrei geschaltet und Wasser teilweise abgelassen, um Leckstelle zu lokalisieren

Meine Fragen:

  1. Ist dieses Schadensbild (Lochfraß oder Riss am Wärmetauscherboden) bei der WB3-Serie bekannt?

  2. Gibt es für den Wärmetauscher WB3 (11 kW) noch ein Ersatzteil oder Reparaturset?

  3. Wenn Austausch notwendig: Welcher aktuelle Viessmann-Nachfolger (z. B. Vitodens 050-W oder 100-W, 11–18 kW) ist kompatibel mit meinem bestehenden Warmwasserspeicher (Vitocell)?

  4. Würde sich eine Reparatur des Wärmetauschers wirtschaftlich noch lohnen oder ist der Austausch des Geräts sinnvoller?

  5. Kann die nasse Dämmung bei Betrieb (Trocknung) ein Risiko darstellen oder sollte sie zwingend ersetzt werden?
  6. Wie konnte das passieren? (Lag es evtl. an mir? Ich habe erstmalig in dieser Heizperiode den Druck auf den max. "grünen Bereich" der Anzeige gefüllt 3bar). Mich ärgert meine eigene Dummheit gerade so dermaßen!
  7. Wie kann ich ausschließen, dass es noch weitere Ursachen gibt?

 

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und fachliche Einschätzung!
Ich möchte das Gerät so gut wie möglich verstehen, um über Reparatur oder Ersatz entscheiden zu können.

 

Anmerkung:
Fotos der Leckstelle, des Typenschilds und des aktuellen Aufbaus sind beigefügt.

Vielen Dank für eine technische Einschätzung und Empfehlung!

Typenschild.jpg

Typ2.jpg

Aktuell habe ich die beiden Ventile ganz links geschlossen.
Heizvor- und Heizrücklauf. Füllwasser und Kaltwasser weiterhin geöffnet.

20251109_141445.jpg


Auf dem Bild musste ich erstmal eine Lackblase mit einen Schraubenzieher auf kratzen, dass ging erstaunlich einfach, da der Lack durch die Feuchtigkeit bereits nicht mehr festklebte. Dahinter konnte ich dann die 0,5mm bis 1mm "Loch" erkennen.
Weiß aber nicht ob das das einzige Loch ist!

20251109_144153.jpg

 

Vergrößerte Aufnahme des Lochs

image-1762696921192.jpg

 

Anfangs dachte ich das Heizwasserzuvor undicht war, wegen der Korrosionsstellen, jedoch denke ich mittlerweile das es einfach durch das ablaufende Wasser über Monate so wurde.

image-1762693687853.jpg

 

Anfangs ging ich davon aus das der Siphon undicht war. Jedoch war die schwarze Dämmung obendrüber voller Wasser und nicht der Siphon.

image-1762593731846.jpg

 

Von 2bar auf 0,6bar nach einem Tag! 

20251108_130515.jpg

image-1762591655337.jpg

Die beiden Ventile sind komplett Trocken gewesen.

image-1762592564273.jpg

15 ANTWORTEN 15

Hi,

 

  1. Ja

  2. Nein, du könntest versuchen ein Gebrauchtgerät zu bekommen und auszuschlachten

  3. Jede, auch 200-W und 300-W. Es ist aber besser, den Sp. auch zu tauschen. Die sind heute besser gedämmt usw.

  4. Reparatur nur wenn du jemanden kennst der Edelstahl schweißen kann, ansonsten gebr. ET oder neue Therme

  5. Die würde von allein wieder trocknen, Risiko nein.
  6. Du hast keine Schuld. Diese Thermen wurden mit Leitungswasser befüllt und irgendwann ist bei entspr. Wassereigenschaften auch der dickste Edelstahl mal durch. Ist eben kein Gold... 😉
  7. Gibt es nicht. Viele dieser WT sind schon viel eher durchgegammelt.

Gruß

Fiedel

Dem kann ich fast nix hinzufügen.

Ausser,dass der Schaden durch Lochfraß entstanden ist.  Ursache werden hier Veränderungen im Heizwasser sein. Metallpartikel,PH- Wert ,Leitwert etc.

Dem Speicher wärs egal,von wem er beheizt würde. Wichtig ist nur,dass der Speicherfühler zur Regelung passt.

Von einem Gerät zum Ausschlachten würde ich aber abraten. Die sind ja genauso alt. Da weißt nicht,ob derWT eine Woche später auch undicht wird.

Der Zeitpunkt ist natürlich super! 😞 

Danke für die Antworten.

2 Fragen hätte ich noch.

- wir haben vor 6 Monaten eine Enthärtungsanlage Leycosoft Pro 9 eingebaut. Mit dem Ziel unsere Wasserhärte zu senken, diese liegt jetzt bei ca. 7dh zuvor bei 23dh. Könnte das ebenfalls negativ das leck provoziert haben?

 

- Da ich demnächst alle Fenster im Haus (Baujahr 2001) gegen neue 3-fach-verglaste Fenster (Uw ≈ 1,0 W/m²K) austausche, würde mich interessieren:

Welche Anlage würdet ihr in meiner Situation empfehlen – die Vitodens 200-W, die Vitodens 300-W oder gleich eine Wärmepumpe – und warum?

Außerdem: Was müsste bzw. wäre in den jeweiligen Fällen (Gas oder Wärmepumpe) sinnvollerweise mit zu ersetzen – z. B. Speicher, Ausdehnungsgefäß, Regelung, Ventile, Leitungen etc.?

Die Enthärtungsanlage hat jetzt mit dem Durchrosten des WT nix zu tun. Eher schon die frühere Wasserhärte. Oder wurde das Füllwasser damals aufbereitet ?

Welche Anlage nun reingebaut werden könnte,damit gehst besser zu einem ansässigen HB.

Grundsätzlich eürde ich eine WP befürworten. Das ist aber von vielen Faktoren abhängig. Zuallererst sollte man die Heizlast neu bestimmen lassen. Ohne ist es Blödsinn,irgendwas zu empfehlen.

1000059779.jpg

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 Guten Morgen,

 

eine Sache lässt mir seit gestern noch keine Ruhe.

Ich habe mir mal einige wärmetauscher angeschaut und diese sehen alle owal bzw rund aus.

 

Die Leckstelle die ich sehe hat eher eine rechteckige Form.

Kann es evtl. doch ein anderes Bauteil sein?

So sieht der WT nackt aus. Vergleiche selbst. Auf deinen Fotos sehe ich es nicht eindeutig.

Hallo Zusammen,

ich habe die das Leck mit einem 2-Komponentenkleber versiegelt (Muss nur bis Sommer 2026 halten, dann neue Heizung).

Aktuell sieht es auch gut aus, Druck ist stabil bei 2,2 Bar. Keine Feuchtigkeit oder Leck (bisher).
Das Problem ist ich bekomme, nachdem versuch die Anlage zu starten die Fehlermeldung FE.
"Störung am Feuerungsautomaten".

Leider kann ich mir die Fehlerursache erstmal nicht erklären.
Eine Vermutung wäre für mich folgende:
Um das Leck besser zu versiegeln, habe ich die Mutter geöffnet und bisher noch nicht wieder zugeschraubt.

Ich sah an dem Gewinde keine weitere Funktion außer dem Festhalten der "Gasleitung" (Schwarze Leitung).

Beim Untersuchen ist mir aufgefallen, dass ein Draht aus der Isolierung raus schaut.
Die Spitze scheint nirgendwo dran geschlossen zu sein.

Meine Vermutung, kann der Draht evtl. mit dem Gewinde über die Mutter verbunden sein. Zur Zündung oder ähnlichem?

Aus Angst folge Schäden zu produzieren, habe ich Ihn noch nicht angeschlossen.
Bitte um euer Verständnis.

YGarbo_0-1762860058178.png

 



Die F:E Meldung wird eher Zufall sein. Denn früher oder später bringt wohl jede Therme dieser Bauart diese Meldung. Es sind vermutlich immer die gleichen Lötstellen bzw. Bauteile. Du kannst mal bei Google schon mal alles über den LGM und die VR 20 lesen. Auch dieses Forum hier ist voll davon.

Danke für die Info. Mach ich gleich.

Könntest du mir sagen ob es was mit meinem Draht zutun hat? Oder was das für ein Draht ist?

Was es mit dem Draht auf sich hat, kann ich nicht sagen. Ich vermute mal, nur eine Erdung bzw. potentialausgleich für die Gasleitung.

Wenn das ein Erdungsdraht ist, könnte er mit der Ionisation zu tun haben.

Dann wäre Fehler FE die logische Folge.

Kannst du verfolgen wo er her kommt? Ansonsten schließe ihn einfach mal an.

Passieren sollte da nichts Negatives.

 

Normalerweise ist FE oft eine Lötstelle/Relais auf der Hauptplatine (siehe hier Punkt 4).

Das war der Draht.

Aktuell ist auch ein heizungsbauer da, dieser kann leider auch nicht mehr helfen.

 

Er meinte aber mit dem draht hat es nichts zutun, dieser hält nur die Dämmung.

 

Hat einer eine Anleitung wie ich an die LGM29 komme

1000059925.jpg

Das stimmt. Das Teil ist ausschliesslich zum Halten der Dämmung.

Der LGM verbirgt sich in dem grossen grauen Kasten hinter der Bedieneinheit und Elektronikbox. Ist eine sehr fummlige Angelegenheit. Zuerst musst den ganzen Kasten lösen und nach vorn klappen. Dann sind etliche Schrauben rauszudrehen, bis man den grauen Deckel abnehmen kann. Du siehst dann eine aufrecht steckende Platine, die VR 20. Und die Platine, wo die VR 20 steckt, ist der LGM.

Zum Zusammenbau brauchst eigentlich drei Hände. Weil man hier zusätzlich auf den Ein-Ausschalter, das Manometer und auf die Kapillarleitung desselben achten muss.

Leider konnte der Heizungsbauer mir nicht helfen.

Er meinte es kann am DCZ 2/24 liegen.

 

20251111_142331.jpg

 

Die Zündung hat er geöffnet und gereinigt.

20251111_142339.jpg

 

Abschließend habe ich die LGM29 gefunden. Die Platine liegt quer versteckt hinter den Kabeln :-).

20251111_144506.jpg

 

Der Heizungsbauer meinte ebenfalls:
- Gas wird gezogen und läuft.
- Im Brenner hört man eine Zündung, also ein Funken wird kurz gebildet.


Meine Frage:
Angenommen ich baue die Platine LGM29 aus, (Lötstation etc. habe ich hier).
Was genau bringt mir dieser Schritt, was genau ist zu prüfen?
Wie wahrscheinlich ist das die Fehlerquelle?

   

Wenn Gas gezogen wird und die Zündung zu hören ist, liegt es höchstw. nicht an der Platine.

 

Man müsste jetzt prüfen ob eine Flamme überhaupt entsteht (z.B. durch leichtes anklappen des

Brennerdeckels ; muss der Heizi machen). Wenn ja, muss die Ionisation geprüft werden

(Elektrode/Erdung/Verkabelung). Man kann den Strom auch messen. Das sind ca. 14 Mikroampere. 

Auch eine Ringspatmessung macht dann Sinn.

 

Wenn nicht könnte der Zündtrafo erneuert werden (dann direkt das 230V- Kit nehmen), oder der

Gasfluss gemessen werden.

 

Fotos von der Lötstelle findest du in den Links in meiner Fehlersammlung.

ACHTUNG!: Kennzeichne dir genau, wie das Flachbandkabel gesteckt hat. Das zu verdrehen ist

möglich und der TOD beider Platinen, sowie des Displays.

 

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