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Umwälzpumpe: Restfördererhöhe oder außentemperaturgesteuert?

Moin moin,

mal eine Frage zu den Parametern für die Umwälzpumpensteuerung bei meiner 300-W B3HG. Im Handbuch steht:

"Im Auslieferungszustand wird die Drehzahl der internen Umwälzpumpe im Heizbetrieb in Abhängigkeit von der Außentemperatur gesteuert. Um die Heizungsanlage noch energiesparender zu betreiben und Strömungsgeräusche zu minimieren, kann die Umwälzpumpe mit vorgegebener Restförderhöhe betrieben werden. Für Heizkessel in Verbindung mit einem Heizkreis ohne Mischer wird eine Restförderhöhe von 120 mbar empfohlen."

 

Im Moment läuft meine Pumpe außentemperaturgesteuert. Laut diesem Text wäre es aber ja besser, das auf Restförderhöhe umzustellen. Stimmt das so generell und wieso? Nachdem, was ich bisher gelesen habe, stelle mir das so vor, dass bei der Restförderhöhe quasi erkannt wird, wieviel Wasser bewegt werden muss. Sind morgens beim Aufheizen alle Thermostatventile offen, muss das gesamte Wasser umgewälzt werden und die Pumpendrehzahl geht hoch und erhöht den Volumenstrom. Sind die Räume warm und die Thermostatventile machen zu, muss ja nur noch das Wasser in den Rohren und nicht mehr in den Heizkörpern bewegt werden, also fährt die Pumpe ihre Leistung zurück.

Versteh ich das so richtig? Dann wäre das ja grundsätzlich die sinnvollere Einstellungen.

 

Bei uns wurde leider vor 20 Jahren kein hydraulischer Abgleich gemacht, bei dem das alles durchgerechnet worden wäre, und wir haben auch keine Regelventile für die 3 Steigleitungen. Ich hab nur nach und nach die Ventilvorläufe an den Heizkörpern angepasst, so dass bei voll geöffneten Thermostaten die HK alle gleichzeitig und ähnlich warm werden und nicht erst nach und nach wie zu Beginn (da wurden die HK im DG immer erst warm, wenn im EG die ersten Thermostate wieder zugemacht haben).

D.h. wenn ich auf Restförderhöhe umstelle, könnte ich mangels Berechnung nur wieder rumprobieren. Starte ich da mal mit den empfohlenen 120 und halte mich an die Empfehlung aus dem Handbuch?

"Falls erforderlich, Wert in Parameter 1432.1 in kleinen Schritten ändern:
■ Falls Wärmeversorgung nicht ausreichend ist,höheren Wert einstellen.
■ Falls noch Strömungsgeräusche auftreten, niedrigeren Wert einstellen."

 

Die Min/Max-Drehzahlen aus 1102 würde ich dabei wohl auf den voreingestellten 45/70 belassen, weil ich keinen Hinweis gefunden habe, ob oder wie man das auch ändern sollte.

 

Oder hab ich da irgendwas ganz falsch verstanden?

 

cu,
Frank

2 ANTWORTEN 2

Zitat FrankSteiner: "Im Moment läuft meine Pumpe außentemperaturgesteuert. Laut diesem Text wäre es aber ja besser, das auf Restförderhöhe umzustellen. Stimmt das so generell und wieso? Nachdem, was ich bisher gelesen habe, stelle mir das so vor, dass bei der Restförderhöhe quasi erkannt wird, wieviel Wasser bewegt werden muss. Sind morgens beim Aufheizen alle Thermostatventile offen, muss das gesamte Wasser umgewälzt werden und die Pumpendrehzahl geht hoch und erhöht den Volumenstrom. Sind die Räume warm und die Thermostatventile machen zu, muss ja nur noch das Wasser in den Rohren und nicht mehr in den Heizkörpern bewegt werden, also fährt die Pumpe ihre Leistung zurück."

 

Bei aktiver Restförderhöhenregelung ermittelt die Steuerung den erforderlichen Volumenstrom der gefördert werden muss, damit die Druckdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf wie in den Parametern 1432.1 (Restförderhöhe) und 1432.2 (Betriebsweise) eingestellt, vorhanden ist.

Dabei werden zusätzlich die in den Parametern 1102.0 (Min-Drehzahl) und 1102.1 (Max-Drehzahl) vorgegebenen Grenzen berücksichtigt!

Du brauchst dir also keine Gedanken darüber machen, ob die Pumpe dann morgens wegen der geöffneten Thermostatventile zu viel fördert. Das ist nicht der Fall.

 

 

Zitat FrankSteiner: "D.h. wenn ich auf Restförderhöhe umstelle, könnte ich mangels Berechnung nur wieder rumprobieren. Starte ich da mal mit den empfohlenen 120 und halte mich an die Empfehlung aus dem Handbuch?

"Falls erforderlich, Wert in Parameter 1432.1 in kleinen Schritten ändern:
■ Falls Wärmeversorgung nicht ausreichend ist,höheren Wert einstellen.
■ Falls noch Strömungsgeräusche auftreten, niedrigeren Wert einstellen.""

 

Genau so würde ich das auch machen.

 

Bemerkung: Hätte ich einen B3HG, dann würde der mit Restförderhöhenregelung arbeiten.

Nee, Sorgen mach ich mir da gar nicht 🙂 Ich wollte nur wissen, ob ich das richtig verstanden habe, dass diese Steuerung per se mehr Sinn macht, weil sie sich eben dynamisch anpasst je nach aktuellen Gegebenheiten im Haus. Oder ob es Gruende gibt, lieber ueber die Aussentemperatur zu steuern.

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