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Umrüstung eines Viessmann Edelstahlkessels

Guten Morgen in die Runde, 

ich habe einen gut funktionierenden Gas Edelstahlkesselheizung mit einer Trimatic Steuerung.  Der Kessel wird z.Zt mit L Gas betrieben und muss im Zuge der Umstellung auf H Gas umgerüstet werden. 

Da die Heizung sich im Lieferzustand in der H Gas Version befand wurde sie beim Einbau für den L Gas Betrieb umgerüstet. 

Jetzt teilt mir mein Netzbetreiber mit,  dass meine Heizung nicht auf L Gas umgerüstet werden kann und beruft sich dabei auf die Firma Viessmann.  Mein Hinweis,  dass sämtliche Umrüstteile ( H Gas Düsen)  und die vollständige technische Dokumentation vorhanden sind,  wurde durch den Netzbetreiber ignoriert und lediglich die Sperrung des Anschlusses angedroht. 

Gerne würde ich von anderen Nutzern und deren Erfahrungen hören.  Besten Dank für die Unterstützung. 

10 ANTWORTEN 10

Wenn die Umrüstteile sämtlichst vorhanden sind, steht einer Umrüstung nichts im Weg.

Auf welchen Umstand beruft sich der Netzbetreiber, dass er mit einer Sperre droht ? Dass die Düsen zu alt wären ?

Wie schon geschrieben beruft er sich auf die Firma Viessmann, von der die Information stammen soll,  dass die Umrüstung nicht möglich sei... Umrüstteile sind aus Messing und trotz des Alters neuwertig. 

Ich nehme mal an, dass man sich drauf beruft, weil es keine neuen Umrüstteile mehr gibt(vermutlich wurde nicht begriffen, dass die Umrüstteile schon vorhanden sind). Da der Kessel ursprünglich mal für H-Gas konzipiert war, dann aber auf L-Gas umgerüstet wurde, kann der jetzt natürlich wieder auf H-Gas eingerichtet werden.

Natürlich muss die Umrüstung von einer Fachfirma erledigt werden.

Das letzte Wort hat hier der Schornsteinfeger. Er macht auch einen Abgastest.

Besten Dank für die Antworten. Wenn ich richtig informiert bin,  ist der Netzbetreiber doch verpflichtet umrüstbare Geräte auf seine Kosten umzurüsten, bzw. durch eine Fachfirma umrüsten zu lassen. Mit der schlichten Drohung mir das Gas abzustellen,  macht sich der Netzbetreiber (EWE) es meines Erachtens zu einfach und ob die Sache in diesem Fall rechtmäßig wäre,  stelle ich erstmal in Frage. 

Das kann ich nicht sagen, ob der Netzbetreiber dazu verpflichtet wäre. Wenn das wirklich auf seine Kosten geht, könnte man ein Stück weit den Versorger verstehen. Schliesslich müsste er sich darum kümmern, Ersatzteile ranzubekommen. Und Viessmann wird ihm mitgeteilt haben, dass keine Umrüstteile zur Verfügung stehen.

Hier wird einfach nicht durchgedrungen sein, dass die Umrüstteile vorhanden/vor Ort sind.

Dass die Teile vor Ort sind habe ich dem Netzbetreiber mitgeteilt. Zusätzlich habe ich Fotos der Umrüstteile und der technischen Dokumentation zur Verfügung gestellt,  genutzt hat es leider nichts. Danke für die Unterstützung! 

Hallo,

ich habe das gleiche Problem mit einem Viessmann Edelstahlkessel EV-18 (Baujahr 1985). Düsen liegen vor und sind auch noch im Fachgroßhandel beziehbar.

 

Der Gasversorger verweigert eine Umrüstung des Kessels auf H-Gasdüsen, da das Gerät gemäß Hersteller und Dokumentation in der DVGW-Datenbank als nicht umrüstbar klassifiziert ist.

 

Nach meinem Kenntnisstand wird die DVGW-Datenbank mit Daten des Geräteherstellers gefüllt. Eigene DVGW-Recherchen, die Verfügbarkeiten von Umrüstteilen prüfen und berücksichtigen, finden nicht statt.

 

Der Gasversorger sieht sich bezüglich der Umsetzung der gesetzlichen Verpflichtung zur Durchführung der Gasumstellung (§19a Energiewirtschaftsgesetz) an die Vorgaben des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) gebunden, argumentiert dass er davon nicht abweichen und umrüsten darf und verweist an Vertragsinstallationsunternehmen.

 

Ob dies rechtlich so haltbar ist, müsste ich wohl gerichtlich prüfen lassen.

 

Daher die Frage ins Forum, ob jemand Informationen hat, ob solche Prozesse bereits geführt worden sind und wie Gerichte entschieden haben?

 

Danke und Gruß.

Was mir bislang schleierhaft ist,  dass angeblich der besagte Edelstahlkessel von Viessmann nicht in der DVGW-Datenbank gelistet sein soll.  Somit ist dies doch augenscheinlich ein Versäumniss des Herstellers. Oder wird so gezielt verfahren um ältere Geräte aus dem Verkehr zu ziehen? 


@Oldi1  schrieb:

Was mir bislang schleierhaft ist,  dass angeblich der besagte Edelstahlkessel von Viessmann nicht in der DVGW-Datenbank gelistet sein soll.  Somit ist dies doch augenscheinlich ein Versäumniss des Herstellers.

 

Was ich eher vermuten würde: Die DVGW-Datenbank wird ja sicher auch gepflegt. Und alle Geräte, welche älter als 30 Jahre sind, fallen hinten runter.

Die Liste dürfte also jedes Jahr etwas anders aussehen. Und so wäre auch verständlich, dass ein Kessel beispielsweise 2020 noch drin stand, 2021 aber nicht mehr. Man kann dann auch davon ausgehen, dass so gut wie keine Ersatzteile zur Verfügung stehen. So verhält es sich auch bei der Viessmann-Ersatzteil App. Bei Gerätenummern älter als 30 Jahre kommt meist die Anzeige:-unbekannt-.

 

Habe zu der Thematik die Bundesnetzargentur kontaktiert.  Meine Vermutung,  dass das Problem beim Hersteller Viessmann liegt wurde bestätigt,  da eine Listung in der Datenbank nicht erfolgt ist.  Somit ist der Netzbetreiber auch nicht verpflichtet eine Umrüstung durchzuführen. Alles sehr unbefriedigend,  aber so ist scheinbar die Rechtslage... 

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