Die Solarpumpe hat sich bei Sonnenschein eingeschaltet und ist ohne Ausschaltphasen den ganzen Tag durchgelaufen. Die Vorlauftemperatur am Solarmodul betrug dabei ca. 70 °C und die Rücklauftemperatur etwas niedriger bei ca. 60°C. Das ist doch nicht normal und völlig ineffizient was den Pumpenstrom anbelangt? Woran könnte das liegen, dass die Pumpe nicht abschaltet? Meine Wartungsfirma hat mir mal erklärt dass die Solarpumpe kurz einschaltet, die solare Wärme vom Dach in den Speicher transportiert und wieder ausschaltet und erst bei einer Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher von 3 Kelvin wieder einschaltet. Wie ist es denn nun genau?
Wie warm war denn der Speicher ? Ich meine, wenn der Speicher schon auf 60°C aufgeladen ist, ist es nur logisch, dass der Rücklauf mit eben diesen 60°C rauskommt.
Das Prinzip eines Wärmetauschers funktioniert auch umgekehrt. Es bedeutet also nicht, dass nur die Solarflüssigkeit ihre Wärme abgibt, sondern auch, dass sie über die Heizschlange Wärme aufnimmt. Die Wärmeaufnahme kann natürlich nur funktionieren, wenn der Speicherinhalt weit genug aufgeheizt ist. Und das wird hier sicherlich der Fall sein.
Oder anders ausgedrückt: Die Rücklauftemperatur einer Solaranlage liegt mindestens so hoch wie die die sie umgebende Speichertemperatur.
Andersherum. Für die Pumpenabschaltung/Einschaltung ist nicht die Rücklauftemperatur, sondern der Unterschied Kollektortemperatur zur Speicheristtemp. relevant. So soll es auch sein. Eine weitere Speicheraufheizung ist schliesslich nur möglich, wenn die Kollektortemperatur höher als die SpeicherIst liegt. Ansonsten würdest dem Speicher die Wärme wieder entziehen.