abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Reinigung / Wartung Wärmetauscher am Vitodens 300

Liebes Community,

 

wer kann mir sagen, wie die Reinigung am Wärmetauscher zu erfolgen hat. Wie immer gibt es zahlreiche Aussagen und Meinungen dazu. 

 

Im der Serviceanleitung zu meiner Vitodens 300-W 7199539 (26 KW) Therme steht dazu:

 

Fauch 600 für Rußablagerungen und Antox 75E zur späteren Neutralisierung

 

Für mich würde dies zunächst bedeuten, dass nach öffnen der Brennertür und sichtbaren Schmutz auf dem Wärmetauscher, dieser zunächst abgesaugt wird und eventuelle Rußpartikel mit Fauch 600 eingesprüht werden. Im Anschluss erfolgt die Reinigung mit Wasser (klarspülen) und danach wird alles mit Antox 75E eingesprüht. 

 

Andere (Fachleute) sagen, dass die Reinigung nur mit einer Nylonbürste (Wohl auch Toilettenbürsten) erfolgen soll und die Reinigung mit klaren Wasser. Und zwischen den Rohren (im unteren Teil) soll mit einer Reinigungsspachtel von Viessmann gearbeitet werden. 

 

Der Reinigungsspachtel ist aus Edelstahl. Durch gleiches Material kann es zumindest nicht zu späterer Korrosion kommen. Darf man denn, wenn in den Zwischenräumen tatsächlich Ruß ist, diese mit dem Spachtel bearbeiten, oder reicht das einsprühen bzw. reinigen mit der Bürste. Und welche Bürste/Materialen verwendet man idealerweise?

 

Und so eine Reinigung soll ja auch nicht nur 10 Minuten dauern, sondern in aller Ruhe und Sorgfalt durchgeführt werden.

 

Hinweise zu Arbeiten an gasführenden Anlagen und Bauteilen sind bekannt. Hier geht es um die Frage der korrekten Reinigung. 

 

 

image.png
7 ANTWORTEN 7

Hi Markus,

 

Antox / Fauch und andere chem. Reiniger nebst Kunststoffbürste sind eher bei neueren, 

unverkrusteten WT sinnvoll. Der Spachtel ist ab wenigen Jahren nach Installation "Pflicht".

Hier mal mein Erfahrungsbericht.

 

Meine Logik: Um so sauberer und glatter die Oberfläche, um so weniger Ablagerungen bleiben haften.

Kratzer durch den Spachtel (in den Spalten) kann man nicht vermeiden, aber die Oberfläche sollte mögl.

glatt bleiben. Gäbe es aber diesen Spachtel nicht, würden viele WTs vorzeitig ausfallen, da sie sich

zusetzen.

 

Gruß

Fiedel

Hallo Fiedel,

herzlichen Dank für Deine Antwort zu meiner Fragestellung. Deinen Erfahrungsbericht hatte ich mir letztens bereits durchgelesen. Und über den Einsatz der Nylonrundbürsten habe ich auch schon nachgedacht. Beide Farben gibt es auch im Baumarkt zu kaufen. Tendieren würde ich wohl zu der blauen Bürste. 

 

Demzufolge empfiehlst Du aber auch den Einsatz des Reinigers und Neutralisierung, oder nur schelifen und neutralisieren? 

 

Was den Reinigungsspachtel betrifft: Meine Blätter vom Dremel sind auch aus Edelstahl.

 

Gibt es hier noch weitere Erfahrungen und Lösungsansätze?

Demzufolge empfiehlst Du aber auch den Einsatz des Reinigers und Neutralisierung, oder nur schelifen und neutralisieren?

 

Wie gesagt - bei neueren noch recht sauberen WT wirken noch die Reiniger, bei alten verkrusteten

sind die Schleifbürsten besser. Dann brauchst du keine Reiniger. Dann nur mit Wasser spülen.

Es sei denn, unten ist alles komplett zugesetzt. Dann könnte ein "Bad" aus Sotin über Nacht ggf.

das Gröbste lösen. Danach mit dem Spachtel freiarbeiten.

 

Was den Reinigungsspachtel betrifft: Meine Blätter vom Dremel sind auch aus Edelstahl.

 

Wenn du den Winkel mit der Welle hinbekommst, wäre es denkbar. Aber nach der zuweilen anstrengenden

Spachtelei hat man den ganzen Winter durch ein besseres Gefühl ... 😉

Oder nicht dass sich das Blatt verkantet und du dann das Rohr ansägst... 🤐

Guten Morgen zusammen,

die Reinigung meiner Vitodens 300 habe ich gestern abgeschlossen. Zeitlicher Aufwand waren ca. 4 Stunden. Dabei kamen Backofenreiniger, Neutralisation mit Sotin, Reinigungsspachtel von Viessmann und viel, viel Wasser.

 

Zudem Wartungsset von Viessmann habe ich mich noch für den Wärmedämmung entschieden. Hier hatte ich im Vorfeld gehört das diese teilweise zerbröseln. 

 

Beim öffnen des Brennraums lagen einige Verbrennungsreste auf dem Wärmetauscher. Im Siphon waren ebenfalls ausreichend Verbrennungsreste aufzufinden. DAs grobe zunächst ausgesaugt und den Siphon komplett gereinigt. Dazu auch im Vorfeld den Gummischlauch, da sich auch darin Verbrennungsreste befanden. Im Anschluss habe ich mit dem Reinigungsspachtel die Zwischenräume der Heizwedel gereinigt und immer wieder mit Wasser gespült. Zusätzlich immer wieder mit Backofenreiniger eingesprüht und einweichen lassen. Da sind einige Zimmer mit bräunlich-roten Wasser zusammengekommen. Am Ende ist nur noch klares Wasser aus dem Wärmetauscher gelaufen. 

 

Nachdem starten der Anlage hatte ich zunächst die rote Störungslampe am leuchten. Dazu war der Fehler 28 abgelegt. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären und hatte schon Sorge das vielleicht etwas kaputt gegangen sei. Das Problem war allerdings nur, dass sich die Codierung 28 von alleine auf "Hydraulische Weiche" gestellt hat. Nachdem ich die Codierung ohne "Weiche" gesetzt habe, ist die Fehlermeldung verschwunden und alles läuft wie es soll.

 

Mein Fazit ist: Bisher wurde die Anlage nur so gründlich bei einer Wartung gereinigt. Eher getreu dem Motto: Wir verbauen ein Wartungsset und leeren den Siphon. Alles in 30 Minuten erledigt und Kunde zahlt.

 

Anbei noch die Bilder vom Ausbau und den Altteilen. Die Dichtung vom Matrixbrenner ist beim Ausbau direkt zerbröselt.

Ausbau_1.jpg
Ausbau_2.jpg
Einbau_neu.jpg
Altteile.jpg

Dämmblock hätte auch nächstes oder übern. Jahr gereicht. Der sah noch gut aus.

Das stimmt, aber ich bin eher ein Freund vom jetzt und hier. Hat sich bei anderen Wartungsangelegenheiten auch immer bezahlt gemacht. Was man auf dem Bild nicht sehen kann, ist die Tatsache, dass der Dämmblock sehr bröselig ist. 

Ja beim Dämmblock muss ich immer an Pfefferkuchen denken.  Haben etwa die gleiche Haltbarkeit.

Top-Lösungsautoren