Ich fasse hier alle Auffälligkeiten meiner B3TG, Baujahr 2022 zusammen.
1. Kalender-Bug, Zeitumstellung Februar/März.
Dadurch ging die Anlage dieses Jahr bei Datumsumstellung nicht mehr automatisch im Zeitprogramm in Betrieb und mußte händisch eingestellt werden.
Laut Viessmann bekannt, würde umgehend durch Software-Update gelöst. Lächerlich, der Fehler besteht schon seit ewigen Zeiten.
2. Parameter 596.0 "Maximale Heizleistung" nicht einstellbar.
3. Parameter 1240.0 "Betriebsart Primärkreispumpe" nicht vorhanden.
4. Parameter 534.0 "Umwälzpumpe Nachlauf" nicht einstellbar.
5. Parameter 1791.0, 2426.1, 2426.3, 2855.1, also energierelevante Sachen nur kostenpflichtig einstellbar. War mir bei Erwerb der Anlage nicht bekannt. In der Betriebsanleitung für den Endverbraucher findet sich dazu kein Hinweis.
Laut Aussage von Viessmann bei der Produktentwicklung von den Fachhandelspartnern so gewünscht und umgesetzt. Ich frage mich warum das so gewünscht wurde. Allein mir fehlt der Glaube.
6. Heizkurve nicht verlässlich einstellbar wegen Nichtanpassungsmöglichkeit der gedämpften Außentemperatur. (Nicht implementierter Parameter.)
7. Durchlaufen der Heizkreispumpe ohne Wärmeanforderung bei Außentemperatur von weniger als 1 Grad. Meine Anlage ist nicht frostgefährdet, steht im Dachgeschoß.
8. Falscher, bzw. nicht durchgängig angezeigter Gasverbrauch im Energiecockpit und somit nicht verlässliche Verbrauchsanzeige.
Laut Viessmann bekannter Fehler, es gäbe dazu momentan keine ausreichende Lösung. Gemeldete Anlagen werden in einer Liste dokumentiert. Wenn dem so ist, betrifft es ja wohl nicht alle Anlagen, oder ?
Meiner Ansicht nach ist die Fa. Viessmann an Lösungen der Probleme nicht interessiert und ich vermute dass sie daran auch nicht mehr arbeiten.
Einfach ein erbärmliches Armutszeugnis was hier abgeliefert wird.
Hallo,
die max Heizleistung zu begrenzen macht aus meiner Sicht keinen Sinn, was willst du damit bewirken?
die Punkten 5, 6 und 7 kannst du in Zukunft selbst beheben,
VG
Hallo @qwert089,
vielen Dank für deine Antwort. Ich erhoffe mir von der Heizleistungsbegrenzung eine Modulation der Anlage in kleinerem Rahmen. Soll heißen, obere Grenze nicht mehr bei 11kw, sondern evtl. max. 5 kw. Ich habe eine Heizlast im Haus von 3,4 kw. Die nächste Frage wäre dann warum Viessmann diese Möglichkeit überhaupt anbietet.
Zu den Themen, Punkt 5, 6 und 7 habe ich mich schon informiert. Dafür mein Dank und Respekt an die Entwickler. Meine Frage wäre wie ich mir die Umsetzung als Laie vorstellen soll. Hardware, Software ?
Zu Punkt 4 habe ich heute mal wieder versucht die Nachlaufzeit der Pumpen zu ändern. Nichts passiert. Bei 48 Grad und einem Sollwert von 50 Grad schaltet der Brenner ab. Selten erreicht die Wassertemp. dann die 50 Grad. Meistens erreicht die Anlage nur knapp 49 Grad. Nach 55 sec. schaltet die Umwälzpumpe ab, gleichwohl ich 240 sec. eingestellt habe. Danach steigt die Vorlauftemp. auf bis zu 67 Grad. Ich bin dann hingegangen und habe über den Aktorentest die Pumpen manuell für 2 Minuten in Betrieb genommen. Und siehe da, die Wassertemperatur steigt auf 52 Grad. Hätte ich die Möglichkeit die Nachlaufzeit, so wie es Viessmann in der Service-Anleitung beschreibt, zu erhöhen würde dann ja wohl die Warmwassertemperatur locker erreicht, bzw. sogar überschritten und die Anlage nicht mit der hohen Vorlauftemperatur, welche ja nach Pumpenstillstand anliegt zusätzlich belastet.
Grüße
@Thunderbolt1 schrieb:Hallo @qwert089,
vielen Dank für deine Antwort. Ich erhoffe mir von der Heizleistungsbegrenzung eine Modulation der Anlage in kleinerem Rahmen. Soll heißen, obere Grenze nicht mehr bei 11kw, sondern evtl. max. 5 kw. Ich habe eine Heizlast im Haus von 3,4 kw. Die nächste Frage wäre dann warum Viessmann diese Möglichkeit überhaupt anbietet.
Ich nehme mal an, dass die Anlage gerade in der Übergangszeit taktet ? Und daran wird auch eine Begrenzung der Heizleistung nichts ändern. Eine Therme startet immer mit erhöhter Leistung(glaub, etwa 50%), damit der Brenner sicher zündet. Erst ,wenn er ca. 2 min so läuft, kann er modulieren.
Die etwa 5kW Startleistung hat er aber auch, wenn du die Maximalleistung begrenzt. Auch bleibt der Modulationsbereich nach unten erhalten. Wenn der Brenner also als unterste Grenze z.B. 2,4kW hat, bleibt die so. Die Begrenzung der maximalen Heizleistung bringt also gar nichts, wenn die Anlage taktet.
>> Nach 55 sec. schaltet die Umwälzpumpe ab, gleichwohl ich 240 sec. eingestellt habe.
Diese Sekunden und Temperaturen wurden hoffentlich nicht mittels ViCare ermittelt. Da hab ich nämlich teilweise enorme Zeitverzögerungen (das geht bis in den Minutenbereich) festgestellt. Gleiches gilt für die Temperaturen. So wird für die WW-Temperatur in ViCare zwar eine Nachkommastelle angezeigt, das ändert aber nichts daran, dass die Stufung 1°C beträgt und auch hier Zeitverzögerungen bis in den Minutenbereich auftreten. ViCare ist kein Echtzeitsystem.
sämtliche Einstellungen, bzw. versuchte Korrekturen und Ablesungen habe ich direkt an der Anlage gemacht.
Ich hätte gerne mal gewußt wie das bei anderen Anlagen des gleichen Baumusters aussieht. Sind die von mir angesprochenen Probleme dort ebenfalls vorhanden, oder bin ich hier ein "Einzelfall" ?
Die Taktung ist eher gering vorhanden.
Aber warum wird die Begrenzung der Heizleistung denn überhaupt angeboten wenn sie nicht relevant ist ?
das kann vielleicht sinnvoll sein wenn man einen Puffer mit x-hundert Litern belädt, im normalen Heizbetrieb ist das nicht nötig.
Phil, der den CAN-Bus Beitrag eröffnet hat, wollte eine Anleitung bereitstellen.
Man braucht einen Can-Bus Adapter für 20 oder 30 €.
VG
O.K., vielen Dank erstmal für die Infos.
Ich hab eine 300-W von 2022 (B3HG) und dort funktioniert beides (WW-Aufheizung und Nachlauf) entsprechend den Vorgaben. Bei der WW-Aufheizung ist bei mir 50°C als Solltemperatur eingestellt (Hysterese +- 2,5 °C) und die Aufheizung startet spätestens bei < 47°C und nach etwa 25 Minuten (160 Liter Speicher) sind mindestens 53°C erreicht und der Nachlauf der Pumpe endet 2 Minuten (Werkseinstellung) nach der Brennerausschaltung. Mit dem Nachlauf hab ich allerdings noch nicht 'experimentiert'. Die Heizleistung für die WW-Aufheizung (597.0) steht bei mir auf 100% und die Pumpenleistung (1101.2) auf 85% (beides Werkseinstellungen). Hast du eventuell da was verändert?
Bei mir steht, bis auf den Pumpennachlauf, alles auf Werkseinstellung wobei die Hysterese bei meinem Kompaktgerät, laut Service-Manual, nicht einstellbar ist.
O.K. aber auch die ganzen anderen Mängel und Kuriositäten der Software kann ich nicht akzeptieren.
Ich habe jetzt meinen Rechtsanwalt eingeschaltet und danach auch umgehend einen Ortstermin, dem ich immer hinterher rennen musste, von Viessmann erhalten. Anfang Oktober kann ich mehr berichten. Ich lasse mir die Untätigkeit, Versprechungen und Vertröstungen, falsche Werbeaussagen und die Ignoranz der Probleme von Viessmann nicht mehr bieten.
Ich kann dich beruhigen, einige Fehler habe ich auch. Vitodens-300-W b3hg 2022
Viele kennen ihre Anlage nicht , zum Glück für Viessmann…
Ich hatte mit Viessmann schon öfter schriftlich Kontakt(hier im Forum und auf Trustpilot), das Ergebnis war mehr als bescheiden…bei Trustpilot bekommt man einen Kontakt , aber sonst nix.. Maximal einen Techniker könnte ich über den HB anfordern… was soll der ändern… schlechte Programmierung …..außer der Techniker kann übers Wasser gehen, oder so.
Mein Eindruck ist : es werden keine Fehler mehr beseitigt, nur noch Wärmepumpen.
Ich hoffe und warte auf Phil, mit einer Lösung/Verbesserung.
In der Zeit habe ich meine Anlage etwas optimiert.
Bei Punkt 6 und 7 habe ich sehr gute Erfahrungen mit einem shelly plus 1pm (Zeitschalter/Wlan schalter) gemacht. Die gedämpfte Außentemperatur(es gibt gute Beiträge darüber) wird genullt beim Ausschalten der Viessmann Anlage und berechnet sich neu.
Beim Themenstarter scheint einiges nicht zu funktionieren, aber:
zu 7.) Das macht auch Buderus so. Erscheint mir absolut sinnvoll. Der Frostschutz ist fest auf +1°C eingestellt. Das heißt unterhalb dieser Außentemperatur läuft die Pumpe bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung durch, ohne dass der Heizbetrieb aktiviert sein muss. Dieser Parameter war auch bei Buderus nicht verstellbar. Es darf auch aus meiner Sicht keine Möglichkeit geben, den Wert in Richtung tieferer Temperaturen zu verschieben. Das Verschieben zu höheren Temperaturen macht aus energetischen Gründen eigentlich auch keinen Sinn.
ich bin der Meinung, als Käufer habe ich das Recht, meine Anlage selbst einzustellen.
verschiedene Parameter - Ebenen ist ok, aber was Viessmann hier bei der E3 Serie macht ist für mich Arbeits- Verweigerung.
da hilft auch kein lamentieren, das Geld nimmt Viessmann, aber die Software und große Teile des Services sind streckenweise amateurhaft und unterbieten das auch noch..
Teile der E3 Serie haben auch den Fehler --Meldung I.93, Brenner blockiert--..
anhand der Serien Nummer sollte man als großer Player wissen, welche Softwareversion ist verbaut. weit gefehlt
ich kenne Leute , die wollten einen Fehler bei Viessmann melden ,doch Viessmann nimmt uns Nutzer überhaupt nicht Ernst .
Mercedes hatte mit der A Klasse Probleme ---- elchtest nicht bestanden.. Mercedes hat aber reagiert...
wie reagiert Viessmann ....auf all die Beschwerden der Nutzer?
tarnen ..täuschen... **bleep**
Aber ich stehe dem nächst wieder vor einer Kaufentscheidung , und ich weiß was ich nicht mehr kaufe.
Wenn es keine technischen oder wirtschaftlichen Argumente für eine Verstellbarkeit der "Frostschutzfunktion" (Pumpe läuft unter +1°C) gibt, dann sollte dieser Parameter unverstellbar bleiben.
10hans Da bin ich völlig auf deiner Seite.
Ich muß, wie oben geschrieben, dem Vertragspartner und dem TD von Viessmann erst einmal die Chance auf Nachbesserung geben.
Soll die Fa. Viessmann doch mal die Hose runterlassen.
Ich jedenfalls bin gespannt.
In Verzug befindet sich der Verkäufer bereits. (Die Anlage wurde im Internet erworben)
Danach wird mein Rechtsanwalt über die weitere Vorgehensweise entscheiden.
Im gegebenen Fall bin ich auch bereit die Sache gerichtlich, auch durch mehrere Instanzen, klären zu lassen.
Das ist ja auch insoweit O.K.
Nur wie in meinem Fall, sinnlose Energieverschwendung und erhöhter Verschleiß der Pumpe, ist das für mich inakzeptabel.
Es gibt Menschen die sich nicht gerne bevormunden lassen.
Von 6h Pumpenstillstand über Nacht friert normalerweise im EFH auch bei -5 Grad noch nichts ein.
in vermieteten Objekten kann man nicht ausschießen dass jemand vergessen hat das Fenster zu schließen.
@har1 Danke für den Tip. Dass beim Ausschalten der Anlage die gedämpfte Temperatur genullt wird habe ich heute nach deinem Hinweis auch festgestellt.
Gleichwohl kann dieser Workaround nicht eine zufriedenstellende Lösung sein. Zumal ältere Baumuster noch die Möglichkeit hatten hier Einfluß nehmen zu können. Oder geht Viessmann davon aus dass es im Gebäudebestand nur super gedämmte Häuser gibt.? Was für ein Schwachsinn.
ich kann deine Meinung nicht nachvollziehen.
die Verstellbarkeit der "Frostschutzfunktion" ist Teil der Steuerung.
mit diesem Parameter sind viele Einsparungen möglich, oder auch nicht.
1. zusätzlicher Stromverbrauch der Anlage und Pumpen
2. zusätzlicher Gasverbrauch
3. zusätzlicher Verschleiß der Anlage und Pumpen
bei meiner Anlage vitodens w300 habe ich mir den Frostschutzfunktion - spass eine Zeitlang angesehen, und Strom - und Gasverbrauch bestimmt.
durch externes Abschalten der Frostschutzfunktion ca.12 % Gas- und ca 25% Stromkosten gespart habe.
bei vergleichbaren Temperaturen aussen und innen. das sind pro Tag keine große Beträge, aber aufs Jahr gesehen kommt was zusammen.
was soll noch passiern. man hat eine Steuerung mit der man nichts steuern kann... Danke für nix
Danke har1 für deine Klarstellung. Mir ist tatsächlich ein Missverständnis passiert. Es gibt nämlich, entgegen meiner obigen Aussage, doch eine Parametrierbarkeit der Frostschutzfunktion. Das wird durch die Parameter 2855.1 bis 2858.1 geregelt, an die aber nur der Heizungsbauer drankommt, - Stichwort "Einstellung nur über Software-Tool".
Was für mich auch nicht ganz klar ist, ob bei der Frostschutzfunktion auch der Kessel heizt. Das kann ich aus den Erläuertungen zu den Parametern nicht mir Sicherheit herauslesen. Da steht nur, dass die Pumpe laufen würde. Da du (har1) aber schreibst, dass bei der Frostschutzfunktion bei Bedarf auch geheizt wird, müsste dann also auch der Kessel heizen.
Die Sache bleibt für mich deshalb unklar. Der nächste Winter wird zeigen, wie der Frostschutz funktioniert.
Kurzes Update,
der TD von Viessmann war jetzt vor Ort.
Erste Maßnahme, HMU flashen und neueste Software aufspielen ging daneben.
Die HMU war danach tot. Dann Austausch gegen eine Neue. Einige Probleme die ich gerügt hatte wurden auch durch die neue Hard- und Software nicht beseitigt. Alle "Energie-Sparparameter" wurden auf den tiefstmöglichen Wert herabgesetzt da die Anlage sich im Dachgeschoß befindet und Frosteinfluß somit in diesem Fall nicht möglich ist.
Parameter 534.0, "Umwälzpumpe Nachlauf" schaltet die Umwälzpumpe bereits nach wie vor nach 55 Sekunden ab.
Eine Anpassung ist nicht möglich.
Dadurch wird einerseits die eingestellte Warmwasser-Temperatur aufgrund zu geringer
Nachlaufzeit nicht erreicht. Andererseits drohen entsprechend der
Serviceanleitung des Herstellers bei Nachlaufzeiten unter 120 Sek.
Geräteschäden. Mit welchen zu rechnen ist wurde mir nicht erklärt. Der Fehler ist bislang angeblich nicht bekannt. Ich werde weiter berichten ....
Mein Rechtsanwalt und ich bleiben am Ball.