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Frostschutz nachts

Hallo,

 

Wir haben eine Gasheizung mit Vitotronic 200 Steuerung.

 

Ich hätte gern, dass die Heizung nachts nicht läuft (also kein Wasser durch die Heizkörper pumpt), unabhängig von der Einstellung der Heizkörperthermostate, und vor allem unabhängig von der Außentemperatur. (Dass es einen Frostschutz gibt, der verhindert, dass die Temperatur im Haus unter 0°C fällt, scheint mir sinnvoll - ich weiß aber nicht, wie das bei uns in einer Nacht erreicht werden sollte.)

Die Firma, die den Service macht, sagt, das geht nicht: Der Frostschutz kann nicht auf weniger als 3°C eingestellt werden, folglich wird gepumpt und geheizt, wenn es draußen kalt ist, auch bei Nachteinstellung und wenn es drin z.B. 20°C hat. Stimmt das so?

Es scheint mir völlig unlogisch, warum der Frostschutz von der Temperatur draußen abhängt. Wenn der entsprechende Temperaturfühler an der kältesten Stelle im Haus wäre, könnte ich das eher verstehen.

 

Vielleicht kann mir auch nochmal jemand ganz kurz grundlegend erklären, warum die Heizung überhaupt nach der Außentemperatur angepasst werden muss. Ich als Nichtswisser würde annehmen, wenn die Heizkörper ausreichend groß sind, kann die Heizung immer die gleiche Wassertemperatur durch die Heizkörper schicken, und die Heizkörperthermostate machen daraus immer die gleiche Raumtemperatur - ?

 

Vielen Dank schon mal vorab!

12 ANTWORTEN 12

Gib mal die Seriennummer des Heizgerätes an. Sie steht oben auf dem Gehäuse, neben dem Abgasrohr. Die ersten acht Ziffern genügen.

(Einige Einstellmöglichkeiten, z. B. den Frostschutz betreffend, hängen von dem eingesetzten Heizgerät und der verwendeten Steuerung ab.)

 

Anbringung Temperaturfühler: Der muss sich immer außen befinden, vorzugsweise auf der Nordseite des Hauses (Damit er nicht von der Sonne beschienen wird.)  Dort ist auch im Winter die kälteste Stelle. Wo innerhalb des Mauerwerks oder innerhalb des Hauses die kälteste Stelle liegt, ist unbekannt und unwichtig.

 

Bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung (Standard) soll die Vorlauftemperatur beim Heizen von der Außentemperatur abhängen, damit das Brennwertgerät immer mit der niedrigstmöglichen Vorlauftemperatur arbeiten kann. Die Vorlauftemperatur soll deshalb möglichst niedrig sein, damit der sogenannte Brennwertnutzen eintritt, also möglichst wenig Energie (Gas, Öl oder Holz) zum Beheizen des Hauses/ der Wohnung benötigt wird. 

 

Die alten Konstantkessel, die im Sommer und im Winter stets die gleich (hohe) Vorlauftemperatur fahren, arbeiten nicht so effizient, wie moderne Brennwertgeräte, deren Vorlauftemperatur witterungsgeführt geregelt wird.

30 Jahre alte Konstantkessel müssen deshalb außer Betrieb gesetzt werden.

Für den Brennwert ist aber die Rücklauftemperatur maßgebend. Ist diese sehr niedrig,hast die maximal mögliche Wärme rausgezogen. Dafür brauchst aber mehr Brennstoff,um den abgekühlten Rücklauf auf die nötige Vorlauftemperatur zu erwärmen.

Etwas Restwärme muss im Abgasweg erhalten bleiben,damit sie überhaupt aus dem Schornstein abziehen.

Aber selbst,wenn es gelänge,den Frostschutz zu umgehen,den Wasserinhalt also auf das Minimum abkühlen zu lassen,ruft zwangsläufig die Gefahr der Kondenswasserbildung hervor.  Die Wärme und meist auch feuchtere Innenluft wird sich an den kalten Rohren bzw. Heizkörpern niederschlagen. Das will man ganz sicher nicht. Da ist es preiswerter,die Flächen auf Temperatur zu halten.

Vielen Dank für eure Antworten!

 

Die Seriennummer auf dem Gehäuse fängt an mit 71435545.

 

Ich habe jetzt zumindest im Grundsatz verstanden, dass man in Abhängigkeit von der Außentemperatur heizt, um Energie zu sparen, soweit ok.

 

Aber darüber hinaus bin ich leider immer noch begriffsstutzig:

Wenn gar kein Wasser fließen würde, so wie ich es mir für die Nacht wünschen würde (weil mich das Gedröhne nervt und es mir überflüssig scheint), dann gibt es ja weder eine Vor- noch eine Rücklauftemperatur, oder? Spart es wirklich Gas, wenn man sinnlos heizt und pumpt, anstatt es eben nicht zu tun?

Und bildet sich wirklich Kondenswasser, wenn im Heizkörper nichts fließt? Hat dann nicht einfach das Wasser im Heizkörper früher oder später die gleiche Temperatur wie die Luft im Raum, und fertig? Außerdem hätte man die Kondenswasserbildung doch wahrscheinlich genauso, wenn man abends alle Heizkörper abdreht und morgens wieder auf - was ja die Alternative ist, wenns die Steuerung nicht kann, nur halt viel unbequemer.

Ich rede hier nicht von irgendwelchen extremen Temperaturen, auch im Winter wird es nur ein paar °C kälter über Nacht, wenn wir alles zudrehen.

 

Schöne Adventsgrüße 🕯🕯🕯🕯

Gerade,weil die Therme die Vorlauftemperatur bei stehendem Wasser  nicht erfassen kann,muss die Pumpe laufen. Außerdem gefriert fließendes Wasser nicht. Es findet immer wieder eine Durchmischung statt.

Naja, aber wenn man der Steuerung "sagt" sie soll nachts nichts tun, braucht sie auch keinen Vorlauftemperaturwert... Wenn die Pumpe laufen muss, nur damit die Steuerung nicht verwirrt ist, muss man doch eher die Steuerung anders programmieren.

Bin ich wirklich die einzige auf der Welt, die es lästig findet, wenn nachts das Wasser durch die Heizkörper dröhnt?

Und wie gesagt, von gefrieren sind wir bei allen bisher erlebten Außentemperaturen meilenweit entfernt.

 

Danke und viele Grüße!

Tja,die Vorlauftemperatur wird ja nun an einer winzigen Stelle in einem frostfreien Raum erfasst. Die Therme hat also.keine Ahnung,ob die Heizleitungen eventuell durch Keller oder eben kältere Räume verlegt sind . Demzufolge muss sie einen Mittelwert bilden. Und das kann sie halt nur,wenn sich das Heizwasser ständig durchmischt .

Die Heizkörperthermostate musst übrigens nicht abdrehen. Dafür hab ich ja an der Therme das Zeitfenster eingerichtet.

Tut mir leid, jetzt bin ich komplett verwirrt. Das ist ja genau der Punkt, dass das Zeitfenster nichts bringt. Oder reden wir von einem anderen Zeitfenster als von der Nachteinstellung?

Du hast ja sicher für die Heizung eine Nachtabsenkung eingestellt ? Z.B. 23-6 Uhr auf 17*C oder eben 3*C? Die Heizung ,,weiss,, dadurch wie hoch der Vorlauf sein muss.  Jetzt kann diese Vorlauftemperatur aber nur an der Therme selbst erfasst werden. Da ich den Sensor natürlich nicht an jeden Cm der Rohrleitung bringen kann,bring ich den Inhalt der Rohre zum Sensor. Dafür nutze ich die Pumpe.

Dass das Heizwasser eigentlich nicht einfrieren kann,weiss die Therme nicht . Schliesslich könnte die Rohrleitung auch durch einen Keller verlaufen 

Ja genau, wir haben 22:00 - 5:00 3°C eingestellt.

Könnte man denn für diese 3°C einen zweiten Temperaturfühler anschließen, der im Haus misst? Weil ich ja weiß, wo die Rohre sind, und wo die kälteste Stelle zu erwarten ist.

Tut mir leid, ich habe erst nicht kapiert, dass ich hier auf einzelne Beiträge antworte, und alles zusammengefasst - siehe meine anderen Nachrichten.

Vielen Dank!

Beim länger drüber nachdenken stelle ich fest, ich brauche doch noch mehr grundsätzliche Nachhilfe...

 

Vorlauf heißt das, was aus der Therme rauskommt und in den Heizkörper reingeht, ist das so richtig?

Und Rücklauf ist was vom Heizkörper kommt und wieder zur Therme zurückfließt?

Angenommen alle Heizkörper sind zugedreht, bewegt sich dann gar kein Wasser, oder wird dann trotzdem irgendwas im Kreis gepumpt?

 

Ich habe mich leider noch nie mit diesen Themen beschäftigt...

Mit Vor- und Rücklauf liegst richtig.

Und wenn tatsächlich alle HK zu sind,würde kein Wasser bewegt. Dazu müssten aber alle HK auf Null stehen. Hab ich noch nie erlebt,dass wirklich alles zugedreht ist .

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