Hallo Community,
ich habe nun beide Briefe bekommen, sprich vom Strom- und Erdgaslieferant. Für das Erdgas soll ich 19,14 Cent/kWh plus 4,96 Cent/kWh (Steuern, Gasbeschaffungsumlage, CO2-Preis, etc.) also Gesamt 24,1 Cent/kWh brutto bezahlen.
Strom soll 37,31 Cent/kWh kosten.
Nach meinen Recherchen und Berechnungen lohnt sich die Stromproduktion mit der pt2 nicht mehr, d.h. ich kann die Brennstoffzelle abschalten. Können dass die Experten bzw. andere pt2-Nutzer bestätigen?
Vielen Dank
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wenn man deine aktuellen Preise nimmt würdest du 1 ct/kWh sparen. Ist also fast ein Nullsummenspiel, kommt natürlich darauf an wie viel Energie selbst verbraucht wird. Ich nutze dazu das Rechenbeispiel von Viessmann:
Gaskosten Vitovalor | |
Verbrauch in kWh | 2,25 |
Gaspreis in € | 0,240 € |
Kosten pro kWh | 0,54 € |
Gaskosten Therme | |
Verbrauch in kWh | 1,13 |
Gaspreis in € | 0,24 |
Stromkosten | 0,2775 |
Kosten pro kWh | 0,55 € |
Wenn man allerdings die Investition mit einbezieht, lohnt es sich leider absolut nicht mehr eine BSZ zu betreiben. Lieber noch in Photovoltaik investieren, das lohnt sich.
Bitte die letzten Themen durchsuchen, wurde detailliert behandelt.
Danke für deinen Beitrag.
Ich war schon länger nicht mehr hier im Forum bzw. in der Community unterwegs und habe die Diskussionen auch nicht verfolgt. Meine Anlage lief und es gab keinen Grund für mich, mich mit der Anlage zu "beschäftigen". Erst als ich die Energie-Preise schwarz auf weiß hatte/habe beschäftige ich mich (leider) mit dem Thema.
Ich habe aktuell keinen Heizbedarf, daher sind die Heizkreise (FBH im EG / Heizkörper im OG) abgeschaltet. Denke erst in ein paar Wochen werde ich diese wieder einschalten, zumindest im OG, EG wird überwiegend mit Holz geheizt (Schwedenofen). Warmwasser habe ich aktuell auf 40°C eingestellt (ja ich weiß normal sollte man 50+°C haben wegen Legionellen, 40°C reichen mir aber aus und das Wasser steht bei uns nicht lange im Speicher - zudem wird der Speicher sowieso über die Brennstoffzelle die meiste Zeit auf 46-50°C hochgeheizt wenn sie läuft, daher habe ich hier keine Bedenken). Die Zelle läuft im ökonomischen Betrieb.
Habe die verschiedenen Themen überflogen und nun auch zum ersten Mal seit Installation die Parameter für Energiepreise (Strom- und Gaskosten) angepasst, wurde mir zuvor nie gezeigt und daher auch nie aktualisiert...
Wenn ich es aus den verschiedenen Themen nun richtig entnommen und verstanden habe lohnt es sich nicht die Zelle abzuschalten, sondern im ökonomischen Modus weiter laufen zu lassen, korrekt?
Danke
Gruß
Steff
Wenn man deine aktuellen Preise nimmt würdest du 1 ct/kWh sparen. Ist also fast ein Nullsummenspiel, kommt natürlich darauf an wie viel Energie selbst verbraucht wird. Ich nutze dazu das Rechenbeispiel von Viessmann:
Gaskosten Vitovalor | |
Verbrauch in kWh | 2,25 |
Gaspreis in € | 0,240 € |
Kosten pro kWh | 0,54 € |
Gaskosten Therme | |
Verbrauch in kWh | 1,13 |
Gaspreis in € | 0,24 |
Stromkosten | 0,2775 |
Kosten pro kWh | 0,55 € |
Wenn man allerdings die Investition mit einbezieht, lohnt es sich leider absolut nicht mehr eine BSZ zu betreiben. Lieber noch in Photovoltaik investieren, das lohnt sich.
Moin,
also grundsätzlich ist natürlich die selbstverbrauchte Strommenge entscheidend.
Du verbrauchst sicherlich nicht alles selbst. Die Strompreise an der EEX lagen zeitweise bei deutlich über 60cent /kWh, der gemittelte Preis für den August bei 46,5cent /kWh. Also doch, das kann sich schon lohnen. Für uns lohnt momentan sogar das Einspeisen, wobei mein Gaspreis momentan noch einiges günstiger ist als bei dir. Aber ja, es kann jetzt mit Sicherheit eine temporäre Situation auftreten, in der es sich zeitweise nicht lohnt. Dein Hoher Gaspreis und zeitgleich vergleichsweise geringer Strompreis dürfte eher die Ausnahme sein.
Hier zahlt man für Strom eher 8-10 Cent mehr und fürs Gas mit Umlage etwa 6-8 Cent weniger.
Das wird sich allerdings auch noch "zurecht ruckeln", ich gehe davon aus das der Betrieb auf Sicht Wirtschaftlich bleibt.
46 ct/kWh Einspeisevergütung ? Das ist ja heftig, mein letzter Stand war 18,7 ct/kWh. Wenn ich mir den KWK Index auf der EEX Seite runterlade sehe ich als aktuellsten Wert den vom Q2 2022 mit 18,7 ct/kWh.
Wo kann man die aktuellsten Werte sehen ?
Das ist auch der aktuellste Wert, soweit also völlig richtig.
Jedoch wird dieser Preis immer auf Basis der Börsenschlusswerte (Durchschnitt) des letzten Quartals gebildet.
Und diese Zahlen kann man sich täglich anschauen/verfolgen. Im letzten Monat waren das die besagten 46cent im Schnitt. Das gibt eine Tendenz wo der nächste übliche Preis wohl landen wird.
@GW1 Danke 😄
Achso, Verkaufspreis, hab da wohl einen Denkausfall gehabt.
Vielen Dank für eure Antworten, denke ich werde die Zelle auf ökonomisch weiterlaufen lassen...
Guten Morgen zusammen,
habe am Sonntag (18.09) morgens meine Brennstoffzelle auf Standby geschaltet (Energieproduktion AUS) um damit den Energiemanager zu "reseten". Wir haben danach unsere elektrischen Verbraucher (Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine) auf fixe Zeiten programmiert, die Idee war, dass der Energiemanager diese Zeiten lernt und schlussendlich auch in diesen Zeiten Strom produziert wird.
Am Sonntag habe ich dann spät Abends die Zelle wieder auf ökonomisch geschaltet. Was mir bis jetzt aufgefallen ist, ist dass die Zelle bis jetzt (21.09.) gar nicht mehr angelaufen ist.
Klar ist, dass die "Lernwoche(n)" für den Energiemanager ja noch nicht erreicht ist, kann dass die Ursache sein, dass die Zelle bis jetzt nicht mehr gelaufen ist?
Oder ist es wahrscheinlicher, dass die Zelle nicht läuft weil es sich nicht rechnet!? Ich habe ja in den Parameter die Energiezahlen (Gaskosten, Stromkostenkosten) aktualisiert.
PS: Heizungskreise sind aktuell noch abgeschaltet. Warmwasser ist auf 40°C (Zeitprogramm für WW 5:30-7:30 und 17:30 20:30 Uhr). WW wird aktuell über den Brenner gemacht, wie oben beschrieben läuft die Zelle ja nicht an. Habe am Montag mit dieser Einstellung 0,1m³ und am Dienstag 0,5m³ Gas verbraucht.
Würde mich über eine Antwort freuen, danke.
Startbedingung mit der höchsten Prio ist weiterhin ausreichend Wärmeabnahme. Wenn die Differenz im Trinkwasserspeicher nicht ausreichend groß ist, wird die Zelle auch dann nicht in Betrieb gehen, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist.
Danke!
Für mich lohnt die PT2 nur im Winterbetrieb. Bei den aktuellen Gaspreisen ist die Produktion in den Sommermonaten für mich nicht rentabel. Ich verschenke die Abwärme durch den Kamin. Ich betreibe die Brennstoffzelle nur im Winter. Den größten Fehler ist die Anlage den Vorlauf mit über 50Grad zu betreiben. Dann ist das Rücklaufwaaser zu warm und die Zelle geht aus. Auch Wasser über 45 Grad, ist rausgeworfenes Geld. Legionellen das könnt ihr vergessen, wenn jeden Tag geduscht wird. Mein Haus ist 1970 und Wärmegedämmt. Mit Heizkörper habe ich mit 35 - 45 Grad die Bude wird 22Grad warm. Bei Temperaturen über 50 Grad läuft das Brennwertgerät öfter und so steigen die Kosten. So verbraucht die Brennstoffzelle 24H 4,9m3 Gas. Für Duschen und nachwärmen liegen wir 2m3 Gas pro Tag. Das sind so 13500 KWh Gas für 6 Monate Winter für 120Qm zu heizen, Strom und Warmwasser.
Guten Morgen @Konto wurde gelöscht,
es ist schade das du hier mit Halbwahrheit und gefühltem Wissen um dich wirfst, welches weder stichhaltig noch dem Thema zuträglich ist. Sag, was genau ist denn jetzt die Kernaussagen dieses Textes, was sollen wir daraus mitnehmen? Denn der Großteil der getroffenen Aussagen mag zwar deinen Beobachtungen entsprechen, beruhen aber höchst wahrscheinlich auf falschen Annahmen deinerseits in der Auswertung dieser Beobachtungen.
Warum Falschaussagen. Ich sehe doch meinen Gasverbrauch in Echtzeit an der Anlage und kann den doch für 180 Tage Winter hochrechnen.
Hallo @Konto wurde gelöscht,
du hast ja bereits sehr viele Beiträge in diesem Forum verfasst, in denen sich eine klare Tendenz erkennen lässt.
1. "Bei den aktuellen Gaspreisen ist die Produktion in den Sommermonaten für mich nicht rentabel. Ich verschenke die Abwärme durch den Kamin."
->Wie berechnest du hier die Wirtschaftlichkeit? Und wie genau schaffst du es die Abwärme durch den Kamin zu "verschenken"?
2. "Den größten Fehler ist die Anlage den Vorlauf mit über 50Grad zu betreiben. Dann ist das Rücklaufwaaser zu warm und die Zelle geht aus."
-> Stimmt einfach nicht. Bei ausgelegter DeltaT von 15 °C im Heizsystem kommt das Wasser bei Vorlauf 50°C mit 35°C zurück. Meine Anlage kann auch bei über 60 Grad Vorlauf noch laufen, da die Spreizung im System ausreichend ist. Alles Sache der Systemauslegung.
3."Mit Heizkörper habe ich mit 35 - 45 Grad die Bude wird 22Grad warm. Bei Temperaturen über 50 Grad läuft das Brennwertgerät öfter und so steigen die Kosten."
-> 35-45 Grad was? Vorlauftemperatur? Wenn ja, bei welcher Außentemperatur? Wird ja über eine Kurve definiert und ist kein fester Wert. Oder WW-Temperatur? Wenn ja, was hat das mit dem Heizen zu tun?
4."So verbraucht die Brennstoffzelle 24H 4,9m3 Gas. Für Duschen und nachwärmen liegen wir 2m3 Gas pro Tag. Das sind so 13500 KWh Gas für 6 Monate Winter für 120Qm zu heizen, Strom und Warmwasser."
-> Und wenn es kälter wird? Einfach den jetzigen Verbrauch aufs halbe Jahr zu Rechnen zeigt sehr deutlich was hier schief läuft im Erkenntnisprozess. Mal ganz ab von der wilden Mischung aus kW, kWh, Strompreisen und sonstigen Dingen in anderen Beiträgen.
Sorry aber es wäre wirklich toll wenn die vielen Themen in denen sich engagierte Mitglieder viel Mühe gegeben haben verständliche Lösungswege zu zeigen nicht mit solchen Beiträgen torpediert werden würden.
Alles richtig was Sie sagen. Aber kleine Wassertemperatur und kleine Vorlauftemperaturen sparen eine Menge Energie. Sicherlich fährt der Brenner im Warmwasser bis 60Grad aber 220l auf 45 Grad zu heizen brauche ich eben weniger Energie. Und doch !!!! bekomme ich mit Heizkörper und kleinen Vorlauftemperaturen sogar ein ungedämmtes 1970 100qm Reihenhaus warm. Das Haus meiner Eltern habe ich vor 4 Jahren verkauft. Wo mein Vater verstorben war, haben wir in die Ölheizung eine kleinere Düse in den Brenner eingebaut. Sage und schreibe mit nur unter 50 Grad im Vorlauf wurde auch das Haus warm. Da haben wir über 3 Jahre die Anlage so betrieben.
Die PT2 mit hohen Vorlauftemperaturen zu steuern ist unwirschaftlich, da dann die Rücklauftemperaturen hoch sind und so die Zelle dann nicht durchläuft. Die Brennstoffzelle braucht kühles Rücklaufwasser. So macht die auch 24H Strom.
Hallo JackONeill,
ist Deine Rechnung für die Energiekosten der Therme nicht falsch?
Mir ist diese Berechnung von Viessmann bekannt.
Ich habe die vorgegebenen Preise als Bruttopreise angenommen.
Energiekosten der Therme pro kWh = 1,13 kWh * Gaspreis in Ct/kWh + 0,75 kWh * Strompreis in Ct/kWh
= (1,13 kWh * 0,24 Ct/kWh) + (0,75 kWh * 0,277 Ct/kWh)
= 0,2712 + 0,208125
Energiekosten der Therme pro kWh = 0,479325 €
= 0,48 €
Energiekosten Vitovalor pro kWh = 0,54 € (2,25 kWh * (Gaspreis in Ct/kWh) 0,24 €)
Gruß Erich
Wieso falsch ? Kommt darauf mit welchen Werten gerechnet wird.
Hallo JackONeill,
die Werte sind individuell je nach Versorger und Deinem Vertrag, ja das stimmt.
Die Berechnungsformel ist wichtig!
Du hast eine andere verwendet, nicht die von Viessmann für die Brennstoffzelle.
Deshalb habe ich es Dir am 6.10.2022 die Formel zugesendet.
Gruß Erich
Bitte nicht vergessen, dass weitere Faktoren mit einberechnet werden müssen. Sie sind teils nicht so hoch aber dennoch verändern sie die Rechnung:
Hab ich was vergessen?