Hallo Liebe Community, ich habe eine Viessmann Vitola-Biferral-e Heizung vom Typ BEA18 und frage mich, ob sie bedenkenlos mit niedrigen Kesseltemperaturen betrieben werden kann ohne den Kessel durch Korrosion zu beschädigen. Sprich unter 40°C. Meine Steuerung erlaubt es, die Kesseltemperatur anhand der Außentemperatur und Heizkurve anzupassen, was bedeutet, dass die Temperatur bei milden Außentemperaturen durchaus unter 40 °C fallen kann. Logisch betrachtet, sollte der Betrieb unter 40°C doch vom Hersteller so vorgesehen sein, wenn die Steuerung diese Möglichkeit bietet, oder? Aus den Internetrecherchen lese ich aber, dass in einem Ölheizkessel eine Kesseltemperatur unter 40 °C oft dazu führt, dass die Verbrennungsabgase kondensieren. Diese Kondensate enthalten häufig schwefelhaltige Säuren, die sich auf den Oberflächen des Kessels und im Abgassystem niederschlagen und das Material angreifen. Die Korrosion setzt dann schneller ein, und die Lebensdauer des Kessels verkürzt sich. Die Empfehlung, eine Mindesttemperatur von etwa 55–60 °C zu halten, bezieht sich auf den sicheren Bereich, um sowohl Kondensation als auch Korrosion zu vermeiden und eine möglichst lange Lebensdauer des Kessels sicherzustellen. Im Gegenzug meiner Recherchen lese ich, das Niedertemperatur- und Brennwertkessel: so konstruiert sind, dass sie auch bei niedrigeren Kesseltemperaturen effizient arbeiten und unempfindlich gegenüber Kondensat sind. Nun möchte ich herausfinden, ob meine Heizanlage ein Niedertempertaturkessel ist und ob er für einen Betrieb von niedrigen Temperaturen ausgelegt ist. Aus meiner Betriebsanleitung kann ich leider nichts zu diesem Thema herauslesen. Hat jemand von euch mehr Informationen über diese Anlage? Oder habt ihr Erfahrungen über dieses Thema? Vielen Dank für eure Hilfe!
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