Hallo in die Runde! Als erstes muss ich meiner Verwunderung Ausdruck verleihen, dass eine Frage an die Viessmann Experten seit knapp 3 Wochen völlig ohne Reaktion im Raum steht. Dieses Forum ist die einzigste Möglichkeit mit Viessmann zu kommunizieren! Zum Thema: Ich habe eine AWO-E-AC-AF 2C 251.A10 400Vitocal. Im EG Fussbodenheizung, Keller und OG mit Heizkörpern. Im Bad zusätzlich eine Bodenerwärmung über den Rücklauf. Die Anlage wurde im Jan. 23 installiert. Am Anfang habe ich der ewigen Taktung bei moderaten Wintertemperaturen keine Bedeutung beigemessen. Nach der letzten Kälteperiode vor 2- 3 Wochen, in der die WP fast Konstant durchgelaufen ist, fiel mir nach den steigenden Temperaturen der sägezahnähnliche Verlauf in der Analyse erst so richtig auf. Meine Anlage moduliert nicht, sie taktet. Und dies ordentlich. 30 bis 40 mal am Tag. Die Takte pro Betriebsstunde liegen seit konkreter Beobachtung bei knapp 3. Also im Schnitt läuft die WP nicht länger als 20 min. Nach Abfall der Vorlauftemperatur startet die WP, kommt schnell auf den derzeitigen Zielwert von 35 Grad, läuft einen Moment weiter, und der Verdichter schaltet ab. Die Wärmeleistung steigt rapide auf 3 bis 4 kW und fällt genauso schnell. Und das Spiel beginnt von neuem. Nach Tagen des durchforstens von diesem Forum und anderer Infoquellen, wurde die größere Spreizung der beiden Heizkreise probiert. Vorher waren die fast gleich über die Heizkurven ohne weitere Probleme eingestellt. Abhilfe=0. Einstellung des geräuscharmen Betriebes über Tage. Abhilfe=0. Reduzierung der Leistung über diesen Weg kann es ja auch nicht sein. Alle Heizkreise auf (FB-Heizung sind alle Thermostate sowieso auf) und versucht über die Heizkurven bei noch angenehmen Temperaturen zu variieren. Abhilfe=0. Nachtabsenkung raus genommen und 24 Stunden beide Heizkreise auf 20 Grad. Abhilfe=0 usw. usw. Deswegen finde ich die hier geäußerten Vermutungen, dass die WP nicht genug weit runter modulieren kann, wenn die Außentemperaturen oberhalb von Frost liegen, als sehr interessant und wahrscheinlich begründet. Der sprunghafte Anstieg der Wärmeleistung und nach dem Peak und Abschalten des Verdichters wieder der fast genauso steile Abfall deuten darauf hin. Im Prinzip arbeitet die Anlage effizient. SCOP von 4, 9 ist eigentlich gut. Auch der Stromverbrauch ist nicht auffällig. Mich „quält“ nur der Gedanke, dass der Verdichter dies nicht auf Dauer mitmacht und dann nach Ende der 5 Jahre Garantie sich verabschiedet. Meine Gasheizung lief 13 Jahre ohne einen Mucks und wurde im Topzustand entsorgt. Zweifelhaft, ob diese Anlage mit diesem Verhalten dies ebenfalls erreichen wird. Die vermeintlich tröstenden Worte meines Heizungsbauers, dass ich so nach 10 Jahren auf „nur“ 50.000 Starts kommen würde und der Verdichter hier noch nicht am Ende sei, lasse ich mal unkommentiert.
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