Guten Morgen, gut ich habe den Gedankengang verstanden. Dazu ein paar Überlegungen: Du möchtest eine PV Anlage installieren, deren Strom du nutzt um dein Gebäude mit Warmwasser zu versorgen. Mit oder ohne Batteriespeicher? Hier gilt es zu bedenken, das dir diese Energie vorwiegend im Sommer, also zu Zeiten geringeren Wärmebedarfs zur Verfügung stehen wird. Die Brennstoffzelle allein verbraucht ja in etwa 5- 5,5 m³ Gas am Tag, woraus du ja einerseits den Strom und aber auch Wärme erhältst. Die Wärmemenge die dabei entsteht reicht in einem normalen Haushalt zwar locker um den Warmwasserbedarf zu decken, nicht jedoch um das Gebäude zu heizen. Wie möchtest du also in Zukunft heizen? durch die Einsparung der Gaskosten für die Warmwasserbereitung sparst du ja nur einen Bruchteil des Gases ein, welches über das Jahr verbraucht wird. Also möchtest du in Zukunft dein haus mit einer Wärmepumpe beheizen? Die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzelle hängt von der Differenz zwischen Strompreis und Gaspreis ab. Ich habe schon in anderen Themen beschrieben das ich eine Unwirtschaftlichkeit nicht ausmachen kann, zumindest nicht mittelfristig. Der Gaspreis ist stark gestiegen, das ist richtig. Jedoch steigt der Strompreis auch. In absehbarer Zeit wird die Differenz zwischen beiden weiterhin groß genug sein, um einen Wirtschaftlichen Betrieb zu sichern. Spätentens ab dem Zeitpunkt, wo die Solarenergie der PV nicht mehr ausreicht, heizt du dann entweder mit Gas, oder darfst den Heizstab und ggf. die Wärmepumpe mit Netzstrom betreiben, falls Gas keine Rolle mehr spielen wird. Gegen eine PV-Anlage im allgemeinen ist nicht zu sagen, jedoch erkenne ich keinen Sinn für die genannte Anwendung. Folgende Fragen: - Wie viel Gas kannst du über die Sommermonate einsparen, wenn du dein WW über eine PV-Anlage erwärmst? - Welche kosten wird eine solche PV-Anlage verursachen? - Wie viel Strom kannst du überhaupt selbst verbrauchen und daraus abgeleitet Geld sparen? Also: Der Gaspreis liegt bei vielen Grundversorgern aktuell bei 14-17 Cent die kWh. Der Strompreis meist bei über 40 Cent die kWh. Selbstproduzierter Strom aus der Brennstoffzelle bleibt weiterhin günstiger als zugekaufter aus dem Netz. Die kosten für selbst produzierten Strom aus einer PV hängen von den Anschaffungskosten ab. Dieser Strom steht aber nicht immer zur Verfügung, besonders dann nicht, wenn viel Gas verbraucht wird. Eine Wärmepumpe würde dir aus einer kWh Strom natürlich mehrere kWh Wärme erzeugen, was sich je nach Gebäude lohnen kann. Ein Heizstab macht aus eine kWh Strom eine kWh Wärme. Dieser Strom kommt nur im Sommer aus der PV-Anlage. Mit einem Batteriespeicher kannst du natürlich den Eigenverbrauch steigern, jedoch erhöht dieser auch die Anschaffungskosten massiv. Du gehst also folgenden Deal ein: Du kaufst eine PV Anlage für Summe X. Diese Anlage muss es schaffen, sich selbst innerhalb nächsten Jahre zu Amortisieren und dir sogar eine Einsparung generieren. Nachts, im Winter und bei sehr schlechtem Wetter heizt du weiterhin mit Gas oder aber mit Netzstrom. Über einen Heizstab kostet dich jede kWh Wärme im Speicher dann über 40 Cent statt etwa 14-17 Cent über die Brennstoffzelle oder den Gasbrenner. Und dies trifft dann auf die Zeiten im Jahr zu, in denen du den höchsten Wärmebedarf hast. Wenn du jetzt nicht absolut massive Wasserverbräuche im Sommer hast, die es zu bedienen gilt, kann diese Rechnung überhaupt nicht aufgehen. Deine Energiekosten würden sich sogar erhöhen. Auch eine komplette Umstellung auf Wärmepumpe die ggf. deutliche Einsparungen bieten kann, wird sich mit Sicherheit aufgrund der Anschaffungskosten zum jetzigen Zeitpunkt für dich nicht mehr rechnen, denn die Vitovalor ist ja schon da.
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