Der Grund für das Takten ist nicht der Kesselinhalt (der ist vergleichsweise gross und reduziert das Takten), sondern die Brennerleistung, die im Vergleich zum Wärmebedarf des Hauses viel zu gross ist. Falls das Haus tatsächlich eine Heizlast von 10 kW hat (kann durchaus auch weniger sein), dann benötigt es diese 10 kW nur bei Auslegungstemperatur; während des grössten Teils der Heizzeit dagegen benötigt es ca. 10-60 % davon. Nun vergleiche dies mit der Brennerleistung... Dein Gerät wird deshalb immer takten. Das ist bei einem einstufigen Brenner normal, geht nicht anders. Versuche einfach, die Regelung so gut als möglich einzustellen, damit die Brennerlaufzeiten möglichst lang und die Taktzahlen möglichst niedrig sind (wobei der Komfort immer noch gegeben sein muss). Sind die beiden Heizkennlinien schon so niedrig wie möglich und nur so hoch wie nötig eingestellt? Zum Testen in allen beheizten Räumen die Thermostatventile ganz aufdrehen und abwarten; wenn es nach ein paar Stunden (ohne Sonne, Holzofen usw.) zu warm wird, ist die Heizkennlinie zu hoch (in diesem Fall Neigung weiter absenken). Bei der Differenztemperatur (Codieradresse 9F in Gruppe Allgemein) ist die Werkseinstellung (8 Grad) vermutlich zu hoch. Ideal wäre im Prinzip 9F:0, aber dann bekommt vermutlich bei höheren Aussentemperaturen die FBH wegen der Systemtrennung nicht genug Wärme - ausprobieren (Soll- und Ist-VL überprüfen). Die Differenztemperatur nur so hoch wie nötig einstellen. Brennerstarts im reduzierten Betrieb beobachten: Es kann sein, dass dann das Gerät stärker taktet als im normalen Heizbetrieb. Falls dem so ist, Nachtabschaltung versuchen (dazu Soll-Temperatur für den reduzierten Betrieb auf 3 Grad setzen); zum Ausgleich Beginn der Heizzeit etwas vorverschieben, damit es morgens beim Aufstehen schon warm ist. Zumindest in der Übergangszeit kann dies die Taktzahlen erheblich reduzieren (und je nach Haus auch den Energieverbrauch). Falls das Haus im Winter während der Nachtabschaltung zu stark abkühlt, vielleicht besser mit einer zusätzlichen Heizphase nachts "normal" heizen als das Gerät die ganze Nacht mit leicht reduzierter Soll-Temperatur durchtakten zu lassen. Auch die WW-Bereitung beobachten. Im Idealfall genügt es, den Speicher nur einmal aufzuheizen und nicht den ganzen Tag immer wieder nachzuladen. Versuche erst mal, die Betriebsweise des Geräts so weit als möglich mit den bestehenden Möglichkeiten zu optimieren.
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