Für den Betrieb einer Wärmepumpe gilt: je niedriger der Vorlauf, desto effizienter kann die WP betrieben werden. Der Wert 18° an der WP ist eher dimensionslos, so lange die Heizkurve nicht zu der eingestellten Raumtemperatur passt. Soll heißen ob du 24° mit Niveau -4 oder 18° mit Niveau +2 einstellst, ändert am Grundsätzlichen Verlauf der Kennlinie wenig. In dem Moment, in dem die Thermostatventile irgendeinen Raum begrenzen, ist deine Heizkurve zu hoch, oder der Durchfluss am entsprechenden Heizkreis zu groß. Sollte kein Thermostat je schließen, dann kannst du die Effektivität der WP durch niedrigere Vorlauftemperaturen erreich, diese gehen dann mit höheren Volumenströmen und geringeren Spreizungen in den Heizkreisen einher. Um das aber richtig einregeln zu können, benötigst du die Heizlastberechnung der einzelnen Räume, die dort Verbauten Heizelemente (FBH, dann Meter im Raum; Heizkörper dann Typ und Größe.) Nun kannst du mit Programmen wie DanBasic die Heizlast pro Raum berechnen und über das Programm auch schauen, wie man das ganze optimieren kann. DanBasic gibt aber nur die Einstellwerte für Danfoss Ventile wieder, hast du andere Ventile verbaut, haben die anderen Hersteller eigene Programme - aber nur DanBasic kann das ganze drum herum berechnen. Das Spiel kann etwas dauern, ich habe 2 Monate gebraucht aber nun heize ich anstatt mit 50°VL (so wie im März 2022 vom HB eingebaut&eingestellt) nur noch mit 43° bei -9° Auslegungstemperatur, dafür aber mit fast doppelt so hohem Volumenstrom in den Heizkreisen. Falls du mehr zum hydraulischen Abgleich einer Heizungsanlage lesen willst: https://www.hydraulischer-abgleich.de/start Als einfachen Start, ohne viel zu Rechnen kannst du das Niveau der Kennlinie weiter Senken, bis der erste Raum seine Solltemepratur nicht mehr erreicht. Solltest du FBH haben, warte mindestens 24h zwischen dem einzelnen Absenken, bei Radiatoren geht es auch in kürzeren Abständen, aber 24h schaden auch da nicht.
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