Grundsätzlich muss ich @Guennie hier auch zustimmen. Heutzutage ist die Auslegung eines modernen Heizsystems einfach deutlich aufwändiger und komplexer als noch vor 20 Jahren. Hier ist es, um gute Qualität abzuliefern, essentiell wichtig, sich regelmäßig weiterzubilden und zu qualifizieren. Leider bringt einem einen Meisterbrief aus 1985 bei der in den letzten Jahren stattgefunden technischen Entwicklung nicht viel. Sich regelmäßig weiterzubilden erfordert von den Fachbetrieben allerdings ein gewisses Maß an Eigeninitiative, Zeitaufwand und Lernbereitschaft. Hinzu kommt, dass für viele Fachbetriebe der Auftrag nach Einbau der Anlage und Bezahlung der Rechnung abgeschlossen ist. Beim anschließend notwendigen Optimieren der Anlage sind die Endkunden dann auf sich alleine gestellt und werden oftmals im Glauben gelassen, dass das System schon korrekt arbeitet. Das erschreckende dabei ist, dass effiziente Wärmepumpen verbaut werden, diese vom Staat finanziell nicht unerheblich gefördert werden und dann auf Grund von schlechter Planung und Umsetzung nicht effizient arbeiten. Auch ich habe etliche Stunden damit verbracht, mich in die Funktionsweise der Anlage einzuarbeiten um mit entsprechenden Messreihen herauszufinden wo die Ursache für den hohen Energieverbrauch liegen kann. Ohne technische Affinität, Eigeninteresse und die Unterstützung des Forums hier hätte ich vermutlich niemals bemerkt, dass an unserer Installation was nicht stimmen kann. Leider seid ihr (Viessmann) als Hersteller der Geräte abhängig von der Ausführungsqualität der Planung, Installation und Optimierung der Fachbetriebe. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nicht pauschal alle Fachbetriebe über einen Kamm scheren. Sicher gibt es hier positive als auch negative Beispiele. Grundsätzlich sehe ich hier aber schon Optimierungsbedarf - im Sinne der Endkunden, die über Jahre mit den Geräten auskommen (müssen). Schönen Abend, db
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